Festung Silberberg (Schlesien)/ Srebrna Gora

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  • EnigmaM4
    Bürger


    • 05.08.2004
    • 162
    • Dortmund

    #1

    Festung Silberberg (Schlesien)/ Srebrna Gora

    Hallo Leute,

    mein Vater hat mir vor einigen Jahren von dieser Festung erzählt, da er als Kind in Silberberg gelebt hat und die Festung öfters besucht hat. Jetzt wollte ich mir selber mal ein Bild von dieser Festung machen (ich möchte allerdings nicht bis nach Polen fahren) und suche daher Bilder, Karten oder Pläne.

    Im Internet habe ich bisher nicht viel dazu gefunden. Gibt es vielleicht Bücher oder andere Informationen zu dieser sehr interessanten und grossen Festung aus der Zeit Friedrichs des Grossen?

    Gruß

    Marcus
  • floh
    Ratsherr

    • 07.03.2002
    • 245
    • Ravensberg
    • noch nicht vorhanden

    #2
    hallo Marcus,
    hab ich gerade gegooglelt weiss nicht ob Du die auch schon gefunden hast



    kannst aber auch ne Tagesfahrt dahin machen



    Gruß
    Thorsten
    das denken der gedanken
    ist gedankenloses denken

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    • EnigmaM4
      Bürger


      • 05.08.2004
      • 162
      • Dortmund

      #3
      Hallo Thorsten,

      danke für die Hinweise. Die Seiten kannte ich noch nicht. Das mit der Tagesreise ist zwar ganz nett, aber für eine Reise aus dem Ruhrgebiet bis nach Schlesien ist es dann doch etwas zu weit für einen Tag.

      Gruß

      Marcus

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      • GrafZahl
        Bürger


        • 11.02.2005
        • 111
        • Köln

        #4
        Hallo Marcus,

        die Festung Silberberg wird auch Fort Spitzberg genannt. Weiß nicht, ob Du das schon wusstest.....

        In diesem Skript steht auf den Seiten 190 bis einschließlich 196 was Interessantes über die Geschichte der Festung.


        Hier mal ein paar Bildchen: http://sweb.cz/fortif/5_00/en_silb1.html

        Lieben Gruß,
        Simone
        Liebe Grüße,
        GrafZahl



        Verstanden zu werden ist ein Luxus.
        Ralph Waldo Emerson

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        • EnigmaM4
          Bürger


          • 05.08.2004
          • 162
          • Dortmund

          #5
          Hallo Simone,

          danke für die Links. Die kannte ich noch nicht. Den Namen Fort Spitzberg hat mein Vater schon mal erwähnt. Die Festung Silberberg war wohl nach seiner Aussage in mehrere einzelne Festungen geteilt. Da war der Donjon (12 m dicke Grundmauern), die Bollwerke Hornwerk, Hohenstein und Spitzberg, und die Strohhaubenfront. Die einzelnen Forts sollen durch einen Tunnel miteinander verbunden gewesen sein.

          Gruß

          Marcus

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          • GrafZahl
            Bürger


            • 11.02.2005
            • 111
            • Köln

            #6
            Hallo Marcus,

            der Name Donjon wird zu Hauf auf diversen polnischen Seiten erwähnt, aber meine Polnischkenntnisse sind nicht gut genug. Ich verstehe da immer nur ein paar Wörtchen und dann wars das auch schon wieder.

            Lieben Gruß,
            Simone
            Liebe Grüße,
            GrafZahl



            Verstanden zu werden ist ein Luxus.
            Ralph Waldo Emerson

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            • Eifelgeist
              Ehren-Moderator
              Heerführer

              • 13.03.2001
              • 2593
              • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

              #7
              Tja Simone,

              „Donjon“ ist Französisch und bedeutet Turm/Hauptturm einer Burg/Festung. Nix Polnisch ...

              Gruß
              Eifelgeist
              Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

              Wer hier vorüber geht, verweile!
              Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
              Deutschland zerfällt in viele Teile.
              Das Substantivum heißt: Zerfall.

              Was wir hier stehn gelassen haben,
              das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
              Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
              auf den ein Volk gekommen ist.


              Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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              • GrafZahl
                Bürger


                • 11.02.2005
                • 111
                • Köln

                #8
                Hallo Eifelgeist,

                das ist mir schon klar. Aber trotzdem wird dieser Teil der Anlage (Donjon) auf vielen polnischen Seiten erwähnt.

                Gruß,
                Simone
                Liebe Grüße,
                GrafZahl



                Verstanden zu werden ist ein Luxus.
                Ralph Waldo Emerson

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                • Eifelgeist
                  Ehren-Moderator
                  Heerführer

                  • 13.03.2001
                  • 2593
                  • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                  #9
                  Noch eine Ergänzung: Zu Zeiten des Alten Fritz (18. Jh.) parlierte man bei Hofe und in der selbsternannten „Besseren Gesellschaft“ mit Hingabe Französisch. Deutsch war denen zu tumb – so wie heute die deutsche Sprache sintflutartig Anglizismen verquast wird.

                  Eifelgeist
                  Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                  Wer hier vorüber geht, verweile!
                  Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                  Deutschland zerfällt in viele Teile.
                  Das Substantivum heißt: Zerfall.

                  Was wir hier stehn gelassen haben,
                  das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                  Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                  auf den ein Volk gekommen ist.


                  Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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                  • GrafZahl
                    Bürger


                    • 11.02.2005
                    • 111
                    • Köln

                    #10
                    Hallo Marcus,

                    ich hab doch noch was zum gucken gefunden....



                    http://www.stoszowice.pl/index.php?mode=attractions (dort auf dalej klicken, dann gehts auf der nächsten Seite weiter)

                    Und hier sind nochmal ein paar Bilder, die wohl mehr dem heutigen Zustand entsprechen dürften. http://srebrnagora.republika.pl/aktualnezdj.html

                    Gruß,
                    Simone
                    Liebe Grüße,
                    GrafZahl



                    Verstanden zu werden ist ein Luxus.
                    Ralph Waldo Emerson

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                    • Eifelgeist
                      Ehren-Moderator
                      Heerführer

                      • 13.03.2001
                      • 2593
                      • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                      #11
                      Zitat von GrafZahl
                      Hallo Eifelgeist,

                      das ist mir schon klar. Aber trotzdem wird dieser Teil der Anlage (Donjon) auf vielen polnischen Seiten erwähnt.

                      Gruß,
                      Simone
                      Der Donjon der Festung Silberberg war die Hauptbastion der gesamten Anlage. Ähnlich dem Bergfried einer mittelalterlichen Burg. Die Bezeichnung „Donjon“ wurde bereits zur preußisch-deutschen Zeit vergeben und bis heute beibehalten.

                      Gruß
                      Eifelgeist
                      Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                      Wer hier vorüber geht, verweile!
                      Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                      Deutschland zerfällt in viele Teile.
                      Das Substantivum heißt: Zerfall.

                      Was wir hier stehn gelassen haben,
                      das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                      Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                      auf den ein Volk gekommen ist.


                      Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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                      • GrafZahl
                        Bürger


                        • 11.02.2005
                        • 111
                        • Köln

                        #12
                        Danke für die Erklärung. Das wusste ich nicht. Auf den polnischen Seiten wurde der Donjon als der Haupteingang bezeichnet. Aber ich bin ja auch hier um was zu lernen und erhebe bestimmt nicht den Anspruch im alleinigen Besitz der unumstößlichen Wahrheit zu sein.

                        Grüße,
                        Simone
                        Liebe Grüße,
                        GrafZahl



                        Verstanden zu werden ist ein Luxus.
                        Ralph Waldo Emerson

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                        • EnigmaM4
                          Bürger


                          • 05.08.2004
                          • 162
                          • Dortmund

                          #13
                          Hallo Simone,

                          danke für die interessanten Links. Was du nicht so alles ergoogelt hast. Die Seiten habe ich nicht gefunden. Habe mir die Bilder gleich mal runtergeladen.

                          Gruß

                          Marcus

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                          • EnigmaM4
                            Bürger


                            • 05.08.2004
                            • 162
                            • Dortmund

                            #14
                            Hallo Leute,

                            hier mal eine Zeichnung von der Festung Donjon. (Ich hoffe das klappt mit dem Bild)

                            Gruß

                            Marcus
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                            • Eifelgeist
                              Ehren-Moderator
                              Heerführer

                              • 13.03.2001
                              • 2593
                              • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                              #15
                              Zitat von Zeitzeuge
                              ... Aus Sicht der Sprachevolution, stammt Französisch und Polnisch wie auch Tschechisch und Italienisch aus dem gleichen Ursprung. ...
                              In „grauer“ Vorzeit: ja, vermutlich. Die gemeinsamen (schwachen) Wurzeln liegen in der indogermanischen (indoeuropäischen) Sprachfamilie. Eine gemeine Grundsprache i. S. einer verbalen (kommunikativen) Verständigung lässt sich daraus aber nicht ableiten.

                              Unsere heutigen europäischen Sprachen sind mehrheitlich noch recht jung. Sie enstanden zeitgleich mit dem Zusammenwachsen von Stämmen zu Völkern und dem Herausbilden von einheitlicheren Hoch-(Schrift-)Sprachen. So entwickelten sich das Althochdeutsch und das Althochfranzösisch um 800. Bedeutendes Dokument sind die „Straßburger Eide“ von 842, da erstmals diese Althochsprachen neben Latein als Vertragssprache verwendet wurden.

                              Jede moderne (europäische) Sprache „nutzt“ Fremd- und Lehn(s)wörter. Je nach Zeit und Zeitgeschmack mehr oder weniger ausgeprägt. Das reicht von der griechisch-lateinischen Gelehrtensprache des Mittelalters über die französelnde Alamodezeit des 17.-19. Jh. bis zur totalen Sprachunterwerfung durch Angloamerikanismen in der Gegenwart.

                              Die Einbindung der Fremd- und Lehnwörter beschränkt(e) sich natürlich nicht nur auf deutsche Muttersprachler. Besonders militärische Begriffe (Lafette, Fort, Leutnant, Admiral, Kompanie, Bataillon, Brigade, Korps usw.) fanden Eingang in den Sprachgebrauch fast aller europäischen Völker. So ist dann auch die deckungsgleiche Verwendung von „Donjon“ im Deutschen und Polnischen zu erklären.

                              „Die Gewalt einer Sprache ist nicht, dass sie das Fremde abweist, sondern, dass sie es verschlingt.“ (Goethe: Maximen und Reflexionen)

                              Gruß
                              Eifelgeist
                              Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                              Wer hier vorüber geht, verweile!
                              Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                              Deutschland zerfällt in viele Teile.
                              Das Substantivum heißt: Zerfall.

                              Was wir hier stehn gelassen haben,
                              das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                              Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                              auf den ein Volk gekommen ist.


                              Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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