Ruine Raffenberg

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  • mafe77
    Einwanderer


    • 10.09.2007
    • 13
    • nrw

    #1

    Ruine Raffenberg

    Hallo nun will ich mal meinen ersten beitrag schreiben , für alle die, die meine Vorstellung im entsprechenden Thread nicht gelesen haben ich bin matthias 30 jahre aus remscheid und ich befasse mich gerne mit dem Mittelalter .
    Die Ruine liegt in einem Wald und ich würd sagen das sie nicht viel besucht ist. Sie stammt aus dem 13.Jahrhundert laut erste urkundliche erwähnung von 1288 von Siegfried von Westerburg übergeben. Ja das ist derselbe Siegfried von Westerburg aus der Schlacht von Worringen 1288. Es wird vermutet das die Burg damals um 1270 erbaut worden ist. Leider wurde sie 1288 auch schon wieder von den Grafen von der Mark geschliffen. Bei Ausgrabungen wurden verschiedene Münzen gefunden wie zum Beispiel 3 Denare aus Aachen zwei davon zeigen Kaiser Friedrich II. und die andere König Wilhelm von Holland. Ich weis es ist keine große Burg aber gerade diese kleinen fast vergessenden Burgruinen sind doch das besondere.

    Reste des Bergfrieds

    Ehemaliges Torhaus
  • D.R.G.M.
    Ritter


    • 22.02.2007
    • 566
    • zw. BB & CW/BaWü.
    • Ebinger TREX 204 & RFT MSG 75

    #2
    Zitat von mafe77
    ...aber gerade diese kleinen fast vergessenden Burgruinen sind doch das besondere.
    jau, da isch' was d'ran, yeap
    auf uns'rer gemarkung hier im tiefsten gäu [NICHT (!) gau ] gibt es auch zwei 'kleinere' ruinen, oder besser burstellen; die auch schon im tiefsten mittelalter verlassen waren & verfielen. eine davon ist noch net mal auf den (handels-)üblichen karten verzeichnet. hab' auch schon mal im 'net' äbbes über die anlage gesucht: 0-komma-nix! schade eigentlich.
    'rorowe' ist der burguntypische name der ruine, die andere, die 'edelburg' ist ähnlich erhalten wie deine anlage, 'mafe77'. besucht werden beide örtlichkeiten nicht mehr... .
    grüßle,
    andi.
    Deutsch-französische Forschungsgesellschaft Verdun eV., Deutsches Erinnerungskomitee Argonnerwald 1914 - 1918 eV.,
    Völkerverbindende Interessengemeinschaft Verdun (VIV), Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge eV.
    & Forschungsgruppe Untertage eV.

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    • Eifelgeist
      Ehren-Moderator
      Heerführer

      • 13.03.2001
      • 2593
      • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

      #3
      Zitat von d'r Beebleng'r
      ... tiefsten gäu [NICHT (!) gau ] ...
      Der [das] Gau und das Gäu sind schlicht ein und dasselbe! „Gäu“ ist nur eine mundartliche Umformung (z. B. Allgäu).

      Gaue waren bei den Germanen Untereinheiten der Stammesgliederung, später auch Verwaltungseinheiten, die ihrerseits durch Grafschaften abgelöst wurden.

      Erhalten haben sich viele Gaue in den Landschaftsnamen (Aargau, Breisgau, Kraichgau, Rheingau, Sundgau, Thurgau, Vinschgau usw.).

      Gruß
      Eifelgeist
      Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

      Wer hier vorüber geht, verweile!
      Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
      Deutschland zerfällt in viele Teile.
      Das Substantivum heißt: Zerfall.

      Was wir hier stehn gelassen haben,
      das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
      Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
      auf den ein Volk gekommen ist.


      Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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      • D.R.G.M.
        Ritter


        • 22.02.2007
        • 566
        • zw. BB & CW/BaWü.
        • Ebinger TREX 204 & RFT MSG 75

        #4
        ich wollt' lieber 1 x zuviel 'vorsichtig' sein..., du verstehen?
        mir ging's bei dem [ ] mehr um 'das' was die meisten mit dem wort (wahrscheinlich) in verbindung setzen würden, da sicherlich nicht alle leser/-innen über dessen herkunft so gut bescheid wissen wie z. b. du, eifelgeist
        die gegend aus der ich komm' heißt wirklich 'GÄU', sollte also keine übergreifende lapidare bezeichnung sein.
        hier gibt's das 'strohgäu', das 'heckengäu', das 'schlehengäu'... usw. .
        ...wie gesagt, so heißen halt die landstriche hier in meiner heimat.
        grüßle, andi.
        Zuletzt geändert von D.R.G.M.; 13.09.2007, 20:39.
        Deutsch-französische Forschungsgesellschaft Verdun eV., Deutsches Erinnerungskomitee Argonnerwald 1914 - 1918 eV.,
        Völkerverbindende Interessengemeinschaft Verdun (VIV), Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge eV.
        & Forschungsgruppe Untertage eV.

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        • mafe77
          Einwanderer


          • 10.09.2007
          • 13
          • nrw

          #5
          eine davon ist noch net mal auf den (handels-)üblichen karten verzeichnet. hab' auch schon mal im 'net' äbbes über die anlage gesucht: 0-komma-nix! schade eigentlich.
          Ja so eine Anlage haben wir auch obwohl Sie auf einzelnen Seiten im Netz erwähnt wird weis keiner den genauen Standort selbst einheimische haben von der Anlage noch nie was gehört ( Kam mir dabei etwas blöde vor beim Fragen) Aber das es Sie gegeben hat ist sogar urkundlich belegt aus dem 13. Jahrhundert nur wo sie genau lag das weis niemand mehr. schade

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          • D.R.G.M.
            Ritter


            • 22.02.2007
            • 566
            • zw. BB & CW/BaWü.
            • Ebinger TREX 204 & RFT MSG 75

            #6
            da hab' ich - zumindest was das wissen um die örtlichkeit betrifft - etwas mehr glück. ich kenn' die burgstelle 'rorowe'. sie ist sehr schön gelegen auf einem vorgelagerten bergkegel an einem kleinen höhenzug mit graben ringsrum und wendelförmigen gang um das ganze herum. das pflaster und sehr, sehr wenig steine sind noch erhalten, aber leider ist über die ruine nix mehr in erfahrung zu bringen. nicht mal über den heimatverein und das ist schon traurig...
            Deutsch-französische Forschungsgesellschaft Verdun eV., Deutsches Erinnerungskomitee Argonnerwald 1914 - 1918 eV.,
            Völkerverbindende Interessengemeinschaft Verdun (VIV), Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge eV.
            & Forschungsgruppe Untertage eV.

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