Im Süden von Essen befindet sich das fast vergessene Schloss Baldeney, welches seinen Namen durch den angrenzenden Baldeneysee erhielt.
der Weg in eine andere Zeit
Graf Adolf I. von der Mark errichtete 1226 aus den Trümmern der Isenburg eine kleine Burganlage mit dazugehörigem Wassergraben (im 19. Jahrhundert zugeschüttet). Ursprünglich als freier Rittersitz genutzt, wird es 1270 als Lehen der Abtei Werden erwähnt.
Die heutige Schlossanlage wurde aus Ruhrsandstein gebaut und besteht aus drei Gebäuden (Haupthaus, Remise, Kapelle) und einem kleinen Friedhof. Das Haupthaus unterteilt sich in den quadratischen Bergfried und den zwei später angefügten Seitenflügeln. Die burgähnliche Remise wurde Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut. Dort befanden sich damals die Stallungen und die Unterkünfte des Gesindes. Direkt im Anschluss steht die Kapelle, die Theodor von Leythe 1337 stiftete und der heiligen Magdalena geweiht ist. Auf dem daneben gelegenen Friedhof sind seit dem 19. Jahrhundert die ehemaligen Schlossbesitzer beerdigt, deren Namen man aufgrund der stark verwitterten Grabplatten nicht mehr erkennen kann.
Bis 1432 bewohnte die Familie von Leythe das Anwesen. Danach erbte es der Ritter Kracht zu Mylendonk und Meiderich., wobei 1445 Arndt von Vittinghof dort lebte. Die längste Zeit (1737 bis 1968) war es dann im Besitz der Familie des ehemaligen kaiserlichen Hauptmanns Freiherr von Bottlenberg (Schirp genannt).
Durch die immer größer werdende Beliebtheit des Sees als Ausflugsziel, nutzte man das Schloss seit 1921 als Gaststätte. In den 60er Jahren erfolgte eine vollständige Restaurierung und Modernisierung. Und 1998 kaufte es dann Friedrich Winkelmann. Jedoch führte ein technisch bedingter Brand am 4. September 2004 zur Schließung des Schlosses als Veranstaltungsort.
Nachdem Winkelmann im Sommer 2008 insolvent wurde, kaufte es die ZDN (Zentrum zur Dokumentation für Naturheilverfahren) – Institut GmbH. Diese wollten dort eine Aus- und Fortbildungseinrichtung für Mediziner, eine naturheilkundliche Praxis, eine Bibliothek naturheilkundlicher Literatur sowie einen gastronomischer Betrieb errichten.
Mit dem Umbau hatte man auch begonnen, doch seit einiger Zeit scheint hier schon nichts mehr zu passieren. Und laut der Aussage eines Spaziergängers steht das Schloss mittlerweile auch wieder zum Verkauf.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Baldeney
http://www.derwesten.de/nachrichten/...49/detail.html
Haupthaus von Aussen:

Graf Adolf I. von der Mark errichtete 1226 aus den Trümmern der Isenburg eine kleine Burganlage mit dazugehörigem Wassergraben (im 19. Jahrhundert zugeschüttet). Ursprünglich als freier Rittersitz genutzt, wird es 1270 als Lehen der Abtei Werden erwähnt.
Die heutige Schlossanlage wurde aus Ruhrsandstein gebaut und besteht aus drei Gebäuden (Haupthaus, Remise, Kapelle) und einem kleinen Friedhof. Das Haupthaus unterteilt sich in den quadratischen Bergfried und den zwei später angefügten Seitenflügeln. Die burgähnliche Remise wurde Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut. Dort befanden sich damals die Stallungen und die Unterkünfte des Gesindes. Direkt im Anschluss steht die Kapelle, die Theodor von Leythe 1337 stiftete und der heiligen Magdalena geweiht ist. Auf dem daneben gelegenen Friedhof sind seit dem 19. Jahrhundert die ehemaligen Schlossbesitzer beerdigt, deren Namen man aufgrund der stark verwitterten Grabplatten nicht mehr erkennen kann.
Bis 1432 bewohnte die Familie von Leythe das Anwesen. Danach erbte es der Ritter Kracht zu Mylendonk und Meiderich., wobei 1445 Arndt von Vittinghof dort lebte. Die längste Zeit (1737 bis 1968) war es dann im Besitz der Familie des ehemaligen kaiserlichen Hauptmanns Freiherr von Bottlenberg (Schirp genannt).
Durch die immer größer werdende Beliebtheit des Sees als Ausflugsziel, nutzte man das Schloss seit 1921 als Gaststätte. In den 60er Jahren erfolgte eine vollständige Restaurierung und Modernisierung. Und 1998 kaufte es dann Friedrich Winkelmann. Jedoch führte ein technisch bedingter Brand am 4. September 2004 zur Schließung des Schlosses als Veranstaltungsort.
Nachdem Winkelmann im Sommer 2008 insolvent wurde, kaufte es die ZDN (Zentrum zur Dokumentation für Naturheilverfahren) – Institut GmbH. Diese wollten dort eine Aus- und Fortbildungseinrichtung für Mediziner, eine naturheilkundliche Praxis, eine Bibliothek naturheilkundlicher Literatur sowie einen gastronomischer Betrieb errichten.
Mit dem Umbau hatte man auch begonnen, doch seit einiger Zeit scheint hier schon nichts mehr zu passieren. Und laut der Aussage eines Spaziergängers steht das Schloss mittlerweile auch wieder zum Verkauf.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Baldeney
http://www.derwesten.de/nachrichten/...49/detail.html
Haupthaus von Aussen:









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