Wünsdorf größte Militäranlage Europas

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  • leif eriksson
    Ritter


    • 22.04.2010
    • 446
    • oppidum Gripheswald
    • Whites

    #1

    Wünsdorf größte Militäranlage Europas

    Hallo Schatzsucher,

    bei Spiegel-Online habe ich folgenden Artikel über eine interessante Location gefunden. Könnte man tolle Bilder machen...

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    Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall.
  • Atomhirsch
    Ratsherr


    • 18.10.2005
    • 223
    • Hannover, im Berliner Exil

    #2
    Zitat von leif eriksson
    Hallo Schatzsucher,

    ...Könnte man tolle Bilder machen...
    ...wenn der Wachschutz nicht 24/7 vor Ort wäre und nicht jede Stunde patroullieren würde.
    Des weiteren gibt es Kameras und Bewegungsmelder, ohne offizielle Genehmigung und Führung kommt man da nicht so leicht rein.
    Das Land versucht das HdO noch immer an den Mann zu bringen, bisher wohl ohne großen Erfolg.

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    • Straubinger
      Heerführer


      • 06.09.2009
      • 2378
      • Straubing/Niederbayern

      #3
      So spannend wird das da auch nicht sein.

      Die Kasernen sind ja so ziemlich gleich,nur die Größe ist halt beeindruckend.

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      • Atomhirsch
        Ratsherr


        • 18.10.2005
        • 223
        • Hannover, im Berliner Exil

        #4
        Das Haus der Offiziere ist jedenfalls mal ziemlich spannend gewesen.
        Aus der ehemaligen Armeesportschule hatten die Sowjets erst einmal garnichts gemacht,sie stand sogar nach dem Krieg erstmal leer.

        Erst später richteten sie darin ein gewaltiges Kulturhaus ein. Aus der Sporthalle wurde ein Theatersaal, das Haupthaus wurde zu einem großen Museum. Unzählige Ausstellungsstücke rund um den Großen Vaterländischen Krieg, dazu das Diorama im eigens dafür errichteten Rundbau.

        Als der Abzug der Russen immer näher rückten, bot die russische Regierung dem Land das Gebäude samt Inhalt als Museum an. Man hatte die Chance, ein deutschlandweit einmaliges Museum quasi für Umsonst zu bekommen. Russland wollte sich sogar an den laufenden Kosten beteiligen.

        Brandenburg lehnte ab.

        Die Russen entfernten daraufhin sämtliche Ausstellungsstücke und verteilten sie auf Museen im Heimatland. Das Diorama ging nach Schukow, wo dafür eigens ein neues Museum errichtet wurde. Das Gebäude wurde nun völlig leer übergeben und stand erstmal leer. Um örtlichen Arbeitslosen etwas Beschäftigung im Rahmen von ABM zu geben, wurde das Gebäude weiter entkernt und alle Elektro- und Sanitärinstallationen entfernt (und vermutlich gut versilbert). Was mit ungeheizten Häusern nach ein paar Wintern passiert, ist ja bekannt.

        Das Land zahlt seitdem jährlich mehrere hunderttausend Euro für die Bewachung und Instandhaltung des Gebäudes, in der Hoffnung doch einmal einen Käufer für das Ensemble zu finden.

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        • leif eriksson
          Ritter


          • 22.04.2010
          • 446
          • oppidum Gripheswald
          • Whites

          #5
          Da hat Brandenburg eine große Chance für Tourismus verpaßt.
          Ist ja schon fast traurig, wenn man es in dem Zusammenhang sagen kann.

          Danke für eure Beiträge.
          Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall.

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          • Atomhirsch
            Ratsherr


            • 18.10.2005
            • 223
            • Hannover, im Berliner Exil

            #6
            Zitat von leif eriksson
            Da hat Brandenburg eine große Chance für Tourismus verpaßt.
            Und das mit voller Absicht. Der Begriff "Militärhistorie" taucht im Tourismuskonzept des Landes Brandenburg bis heute mit keiner Silbe auf. Und das, obwohl Brandenburg auf mehrere Jahrhunderte reicher Geschichte zurückblicken kann.

            Vermutlich hat man Angst vor imaginären Nazis, die dort ihre Reichsparteitage feiern würden.

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            • leborsky
              Ratsherr


              • 28.07.2004
              • 217
              • Berlin-Ost....nicht zugezogen ;)

              #7
              Naja,ganz so isses ja nun nicht.Selbst auf der offiziellen Wünsdorf-Page steht was über die milit. Geschichte.Die Bunkeranlagen werden seit Jahren "touristisch" genutzt.Ein großer Teil der Häuser dort sind inzwischen in anderer Nutzung.Der neuste Umbau befindet sich auf dem ehem. Speichergelände.

              MfG B.
              Denkmalschutz is'n schwacher Schutz!

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              • leif eriksson
                Ritter


                • 22.04.2010
                • 446
                • oppidum Gripheswald
                • Whites

                #8
                Aber wenn man an die "Sammlung" der Russen denkt ist es schon sehr schade. Dieser Teil der "Besatzung" wird ja nicht so gern gesehen, oder? Das Teile genutzt werden ist ja schon mal ein Anfang.
                Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall.

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                • Atomhirsch
                  Ratsherr


                  • 18.10.2005
                  • 223
                  • Hannover, im Berliner Exil

                  #9
                  Das Diorama "Der Kampf um Berlin" von 1976, original im Rundbau hinter dem Haus der Offiziere.



                  Seit 1996 ist es im eigens dafür neu erbauten Schukow-Museum in Zhukov zu sehen.

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                  • dave_BRB
                    Einwanderer


                    • 20.02.2010
                    • 14
                    • Brandenburg

                    #10
                    Zitat von Atomhirsch
                    ...wenn der Wachschutz nicht 24/7 vor Ort wäre und nicht jede Stunde patroullieren würde.
                    Des weiteren gibt es Kameras und Bewegungsmelder, ohne offizielle Genehmigung und Führung kommt man da nicht so leicht rein.

                    Der Wachschutz ist soweit ich weiß von 8Uhr bis 16Uhr dort. Ob er danach ab und zu auf das Gelände unterwegs ist kann ich nicht sagen. Und offiziell eine Genehmigung zu bekommen ist leichter als man denkt.

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                    • Preussengold
                      Berufs-Querulant
                      • 30.09.2012
                      • 3577
                      • Preussen

                      #11
                      Zitat von Atomhirsch
                      Und das mit voller Absicht. Der Begriff "Militärhistorie" taucht im Tourismuskonzept des Landes Brandenburg bis heute mit keiner Silbe auf. Und das, obwohl Brandenburg auf mehrere Jahrhunderte reicher Geschichte zurückblicken kann.

                      Vermutlich hat man Angst vor imaginären Nazis, die dort ihre Reichsparteitage feiern würden.
                      Besser kann man es nicht beschreiben. Brandenburg hat es geschaft die DDR in weiten Teilen zu konservieren. Alles böser Nazikrempel, bähhks.
                      In meiner Stadt ist der ehmalige SED Parteisekretär noch immer Bürgermeister.....mehr gibts wohl dazu kaum zu sagen....Schade das Wünsdorf keine Chance hat. Außer wir haben Glück und die Mode Wohnpaläste von Regierungschefs direkt und ohne Eintritt besichtigen zu können schwappt von Kiew hier her. Ob Angela auch einen Jaccuzi hat?
                      Die Revolution in der Ukraine ist perfekt: Präsident Viktor Janukowitsch wurde abgesetzt und versteckt sich nun im Osten des Landes. Die Menschen jubeln: „Die Ratte ist weg“ – und setzen ihre Hoffnung jetzt auf eine alte Ikone der Revolution: die freigelassene Oppositionsführerin Julia Timoschenko. "Österreich"-Reporter Karl Wendl erlebte die dramatischen Stunden der Revolution in Kiew.
                      Der Widerstand gegen Hitler wird von Tag zu Tag größer. Johannes Gross 2014

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