Gestern am Sonntag war Kaiserwetter. Die Burg Landshut oberhalb von Bernkastel war unser Ziel. Sie wird erstmals 993 erwähnt. 1017 wird sie von Erzbischof Poppo von Trier bereits vollständig zerstört. Etwa um 1200 wurde sie erneut von Vollmar II. aus Blieskastel zur Festung ausgebaut, obwohl dies ein Vertragsbruch gegenüber dem Trierer Kurfürsten und Erzbischof Johann I. war. Deshalb ließ dieser den Neubau wiederum niederreißen. Erst ein weiterer Trierer Kurfürst Heinrich II. erbaute die heutige, als Ruine erhaltene Anlage im Jahr 1277. Den Ehrennamen Landshut erhielt sie erst im Jahr 1512 durch den Besuch Kaiser Maximilians. In Trümmern liegt sie seit 1692 nach einem vernichtendem Feuer. Kronprinz Friedrich Wilhelm wollte 1839 die Ruine nicht als Schenkung annehmen - zu hoch wären wohl die Renovierungskosten gewesen. Heute sind die Reste der Burg gesichert aber nicht wieder aufgebaut. Im Innern wird ein Ausflugslokal betrieben. Der Blick von der Burg in das Moseltal auf den Weinort Bernkastel-Kues ist einmalig schön, es fehlt aber noch die Farbigkeit des Frühjahrs.
Gruß Credi
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