Franzensfeste

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  • Frechdachs
    Bürger


    • 29.08.2009
    • 181
    • Pfronten
    • Garrett Apex

    #1

    Franzensfeste

    Nachdem bei uns heute die "Lange Nacht der Museen" ist hab ich die Gelegenheit genutzt um der Franzensfeste einen Besuch abzustatten. Leider war es schon etwas dämmrig, so wurden die Bilder nicht wirklich gut. das nächste Mal nehm ich ne bessere Kamera mit
    Die Anlage ist auf jeden Fall einen Besuch Wert!! Infos dazu gibts hier:




    Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk...
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  • Frechdachs
    Bürger


    • 29.08.2009
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    #2
    und weiter...
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    • Frechdachs
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      • 29.08.2009
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      • Garrett Apex

      #3
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      • Frechdachs
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        • 29.08.2009
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        • Garrett Apex

        #4
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        • Reiner_Bay
          Heerführer

          • 24.09.2002
          • 3084
          • Regensburg
          • Whites Spectra V3i

          #5
          Danke für die Einblicke!
          Bin daran schon unzählige male vorbeigefahren, sogar schon öfters stehengeblieben,
          aber eine Führung wolllte nie klappen.

          Machen ist wie wollen, nur krasser.

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          • Frechdachs
            Bürger


            • 29.08.2009
            • 181
            • Pfronten
            • Garrett Apex

            #6
            Naja, für die Franzensfeste sollte man auch ne Menge Zeit mitbringen, die Anlage ist einfach nur groß
            Ich schätze mal um alles zu Sehen kann man locker 3 Tage einplanen, ich bräuchte vermutlich schon einen für die "unendliche Treppe"...

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            • Sorgnix
              Admin

              • 30.05.2000
              • 25923
              • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
              • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

              #7
              Hochinteressant!

              ... hast Du vielleicht zufällig die Maße der "Goldbarren" genommen?

              Das sieht in der Kiste ja recht nett aus, aber wohl von der Praxis weit entfernt
              Wenn da einer versuchen würde, die Kiste anzuheben, würde er es erstens eh nicht schaffen - und zweitens würden wohl eher die Griffe abreißen oder der Boden rausbrechen. Das ginge schon jenseits der 1.000 Kg ...

              Sieht trotzdem schön aus.
              ... ich gehe davon aus, die Barren waren aus Holz.
              Bei Metall - egal welches - hätte ich zugegriffen ...

              Gruß
              Jörg
              Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
              zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

              (Heiner Geißler)

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              • Frechdachs
                Bürger


                • 29.08.2009
                • 181
                • Pfronten
                • Garrett Apex

                #8
                Ach ne, das sah von weitem schon so falsch aus...

                Aber wer weiß, immerhin sind ja noch immer ein paar Tonnen Gold auf der Flucht...

                Weltbekannt ist die Franzensfeste durch ihren Mythos vom Gold.
                Am 16. Dezember 1943 wurden in Franzensfeste zwölf Eisenbahnwaggons mit 127,5 Tonnen Gold in Barren und Münzen gelagert. Es handelte sich um die Goldreserven der Banca d'Italia. 23 Tonnen davon wurden 1944 in die schweizerische Nationalbank überführt. 79 Tonnen Gold wurden von Truppen des Dritten Reichs nach Deutschland geführt, wovon bis heute aber nur 4,3 Tonnen in Salzburg sichergestellt werden konnten, der Rest ist bis heute verschollen.
                Der restliche Teil von 25 Tonnen Gold wurde am 17. Mai 1945 von Offizieren des 349. Infanterieregimentes der fünften Armee in einem Bunker auf Franzensfeste gefunden.
                Quelle: http://www.sagen.at/doku/franzensfes...zensfeste.html

                Bei der Größe der Anlage und dem italienischen "Ordnungssinn"....

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                • Sorgnix
                  Admin

                  • 30.05.2000
                  • 25923
                  • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                  • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                  #9
                  So, so,
                  steht das mit dem Gold da so geschrieben ...


                  Historisch teilw. ein wenig undeutlich, mißverständlich und auch unvollständig wiedergegeben, würde ich sagen ...



                  - Das Gold (o.g. 127,5 T - die Zahl kann ich jetzt allerdings nicht nachweisen) wurde von den Italienern dorthin verlagert, weil die Alliierten sich von Sizilien aus auf dem Festland näherten ...
                  Also wurde nach Norditalien verlagert.


                  - davon wurden insgesamt 71.998,07850 Kg ( ) am 29.02., 19.04. und 21.10.1944 nach Berlin versandt - also nicht "72 Tonnen"
                  Das Gold wurde übrigens von den Italienern nach Berlin transportiert, nicht von "Deutschen Truppen". Die haben es höchstens bewacht und begleitet.
                  Und das Gold wurde die ganze Zeit in der Reichsbank gelagert - gekennzeichnet und verplombt - mit italienischen Plomben - weil es auch weiterhin als italienisches Gold in den Büchern geführt wurde.



                  - Bei der Besetzung der Franzensfeste fielen den Amerikanern dann 43(!!) Tonnen Gold vor Ort in die Hände.
                  (das sind 18 mehr, als oben angegeben? ... halt meine Zahlen.)


                  - Gold was in die Schweiz verlagert wurde (von Italien), wurde auch in der Schweiz durch die Alliierten beschlagnahmt. Menge kann ich grad nicht nachweisen.


                  - Die scheinbare Diskrepanz zwischen den ca. 79 und ca. 72 Tonnen kommt scheinbar zustande, weil (wahrscheinlich) mittendrin aus dem Bestand ca. 5 Tonnen auf das Auswärtige Amt "umgebucht" wurden. Die gingen dann irgendwann eigene Wege. Die Zahl "5" wird später wichtig ...


                  ... und mal ergänzend dazu:
                  Man studiere den "Rahn-Mazzolini-Vertrag" - auch Deutsch/Italienisches Goldabkommen genannt - vom Februar 1944
                  Darin überträgt Italien Deutschland seine Goldbestände zur "Unterstützung der gemeinsamen Kriegführung". Natürlich mit Gegenrechnung in Reichsmark/Lire auf Papierbasis.
                  Vor "Raub" kann da also keine Rede gewesen sein.


                  Das Gold wurde dann zum Kriegsende von den Alliierten (USA) u.a. in Merkers beschlagnahmt.
                  ... und dieses Gold wurde bis heute(!) als Kriegsbeute einbehalten.
                  Allerdings erweckten die USA den Italienern gegenüber den Eindruck (ich weiß nicht wie lange - jedenfalls länger als bis zu deren Friedensvertrag (1948??)), daß das Gold in und von Deutschland "verbraucht" bzw. geraubt worden wäre ...
                  ... woraufhin die Deutschen mit ihren Reparationszahlungen für diesen "Goldraub" gerade stehen durften ...




                  Nun zu dem, was wirklich "weg" ist.
                  Wir kommen wieder zu den 5 Tonnen des Auswärtigen Amtes.
                  Dem "Ribbentrop-Gold".

                  Diese "5" Tonnen hatten die Amerikaner in den Alpen beschlagnahmt. Irgendwann auch wissend, das der Ursprung italienisch war.
                  Aus politischen Erwägungen sollte aber Italien das Gold nicht zurück bekommen, stattdessen Österreich finanziell "gesponsert" bzw. unabhängiger gemacht werden, damit es sich nicht wieder an Deutschland anlehne.
                  Dagegen - nachdem sie es herausgefunden hatten, das es ihr Gold war - klagten die Italiener 1954. Die Klage zogen sie dann auf Druck der USA zurück ...


                  Es waren ursprünglich 4.921,5722 KG Feingold. Alles Münzgold.
                  Von diesem Gold wurde an Österreich 4.379,163 KG Feingold ausgehändigt.
                  Macht ne Differenz von 542,4092 KG Feingold ...

                  ... und genau DIE sind das einzige, was wohl vom Gold der Italiener wirklich fehlt.
                  Der Rest ist nachgewiesen, wer es hat, wo es liegt.


                  Die Frage ist, ob das bei den Verbergungsaktionen abhanden gekommen ist - oder nach der Beschlagnahme durch die Amerikaner.


                  Der Aufhänger für ne kleine Schatzsuche ...
                  (womit schon so einige beschäftigt sind)



                  ein wenig weit ausholenderweise
                  Jörg
                  Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                  zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                  (Heiner Geißler)

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                  • Frechdachs
                    Bürger


                    • 29.08.2009
                    • 181
                    • Pfronten
                    • Garrett Apex

                    #10
                    Hölle, das sind Zahlen...
                    Naja, ich gehe mal davon aus das sich eine Suche nach dem fehlenden Gold kaum lohnen dürfte, zu diesen Zeiten haben sich da wohl einige ihre Altersvorsorge beiseite geschafft. Das da noch irgendwo was nicht gefunden wurde kann ich mir bei der Menge kaum vorstellen.
                    Jedenfalls ist die Geschichte der Franzensfeste interessant genug um sich mal näher damit zu beschäftigen, an sich wollte ich mich ja nochmal eingehender mit der Alpeiner Scharte ( http://http://www.retrofutur.org/ret...OCID=100006652 ) auseinandersetzen, aber da es in dieser Gegend früh Winter wird passiert da dieses Jahr nicht mehr viel

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                    • bIauage
                      Landesfürst


                      • 19.01.2007
                      • 605
                      • Berlin

                      #11
                      Wieso wurde die Stufenzahl der unendlichen Treppe bis heute nicht genau fest gestellt?
                      lauter verschiedene Angaben? Dürfte doch nun nicht gerade unmöglich sein die Stufen zu Zählen?

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                      • Frechdachs
                        Bürger


                        • 29.08.2009
                        • 181
                        • Pfronten
                        • Garrett Apex

                        #12
                        Das ist ne gute Frage
                        Ich hab die Treppe selbst noch nicht gesehen, vermutlich bekommt man die nur bei einer Führung zu Gesicht.
                        Ich hoffe das ich so eine dieses Jahr noch mitmachen kann, laut der Beschreibung soll die Treppe ja mit das Interessanteste an der Anlage sein. Werd dann auf jeden Fall was zu Schreiben mitnehmen und bei jeder Stufe nen Strich machen

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                        • bIauage
                          Landesfürst


                          • 19.01.2007
                          • 605
                          • Berlin

                          #13

                          Wieso ist die Treppe denn am interessantesten?
                          Sah mir recht gleichmäßig aus auf den Bildern

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                          • Frechdachs
                            Bürger


                            • 29.08.2009
                            • 181
                            • Pfronten
                            • Garrett Apex

                            #14
                            Auch wieder ne gute Frage auf die ich keine Antwort weiß, hab sie noch nicht gesehen
                            Das wird sich aber hoffentlich bald ändern. Ich fand nur diese Aussage sehr interessant:

                            Die "unendliche Treppe" verbindet innerhalb der Franzensfeste das Talwerk mit dem Höhenwerk, also die Festungsanlagen im Tal mit der Bergfestung, die militärische Bezeichnung ist "Laufgang" bzw. Treppenpoterne.
                            Die Treppe birgt viele Geheimnisse auch bautechnischer Art.
                            Die Höhe des Gewölbes beträgt 3,47 Meter, die Breite des Tunnels beträgt 2,53 m. Die Stufen haben eine Höhe von 18,4 cm und einen Eintritt von 31,6 cm. 1). Der Höhenunterschied ist 75 Meter.
                            Quelle: http://www.sagen.at/doku/franzensfes...zensfeste.html

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                            • Sorgnix
                              Admin

                              • 30.05.2000
                              • 25923
                              • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                              • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                              #15
                              nun ja, dann kommen da so mindestens 400 Stufen zusammen.
                              Das kann man schon als "unendlich" bezeichnen ...

                              Treppe hoch - kann schon mal anstrengend werden
                              Treppe runter - gibt den Oberschenkeln dann den Rest ...

                              Ist nicht unbedingt rentnertauglich, so ne Treppe

                              Aber ein geiles Trainingsobjekt.

                              Gruß
                              Jörg
                              Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                              zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                              (Heiner Geißler)

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