Eine Neue mit vielen Fragen

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  • Carolin
    Bürger

    • 09.03.2003
    • 170
    • Hessen

    #1

    Eine Neue mit vielen Fragen

    Hallo liebe Sondengänger,

    Erstmal riesen Kompliment für eure wirklich gut gemachte, interessante Seite. Beim Lesen der verschiedenen Beiträge haben sich bei mir schon einige Fragen geklärt. Trotzdem würde ich gern näher Bescheid wissen über die sogenannte "Nachforschungsgenehmigung durch die Denkmalschutzbehörde"

    1. Wenn ich diese Genehmigung habe, darf ich dann in und um Burgen suchen? Zu dem Thema gibt es nämlich ganz unterschiedliche Aussagen.

    2. Ich wohne in Hessen Wenn ich nun mal einen WE-Trip mache, z.B. nach Thüringen oder so, genügt es da wenn ich meine hessische Genehmigung dabeihabe, oder müsste ich mit erst eine beim LDA Thüringen beantragen?:

    3. Betrifft die Ackersuche: Ein Acker ist ja prinzipiell Privatgrund. Wenn ihr da suchen geht, macht ihr dann immer zuerst den Bauern ausfindig, um die Erlaubnis einzuholen??

    4. Habt ihr alle eine Nachforschungsgenehmigung?

    Sorry, ich denke ihr habt solche Fragen schon 1000 mal gehört, aber ich bin absoluter Neuling (War heute zum 1.Mal unterwegslol ) und möchte nix verkehrt machen bzw. keinen Trouble kriegen.

    Vielen Dank schonmal und gut Fund

    Carolin
  • GammaRayBrst
    Ritter

    • 18.12.2002
    • 593
    • Absurdistan

    #2
    Herzlich Willkommen,

    4. JA!

    Glück auf GRB

    Kommentar

    • Claus
      • 24.01.2001
      • 6219
      • Bernau bei Berlin
      • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

      #3
      na, dann sind wir ja schon zu zweit (-> Ziff 4)

      Hallo Carolin und herzlich Willkommen im Forum!

      (mit der Puppe des berühmten schweizer Bauchredners hast du aber nix zu tun, oder : : )

      Zurück zum Ernst des Lebens und deinen Fragen:

      1 - die Genehmigung bezieht sich nicht nur auf eine Person, sondern auch immer auf einen Ort. Solltest du für eine Burg eine Genehmigung bekommen (was ich eher für unwahrscheinlich halte) dann darfst du dort natürlich.

      2 - siehe Ziff 1. Es ist natürlich viel einfacher eine weitere Genehmigung zu bekommen, wenn man schon eine vorweisen kann.

      3 ist doch kein Hit, schnell beim nächsten Hof vorbeizuschauen und guten Tag zu sagen, meistens ergeben sich daraus auch noch nützliche Tips.

      Viel Spass noch!

      claus

      PS äääh, gefunden hast du nix, heut :
      Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

      Kommentar

      • Carolin
        Bürger

        • 09.03.2003
        • 170
        • Hessen

        #4
        War erfolgreich, aber keine Angst...

        Hey,

        Danke für die Antworten. Nein, die Bauchrednerpuppe bin ich nicht lol

        Zu deiner Frage: Doch ich war gleich erfolgreich! Also ich habe den Detektor auf einer Wiese zusammengebaut. Dort findet im Sommer die Kirmes statt. Dementsprechend waren die Funde! Es piepte schon nach 2 Minuten - ein 5DM Stück, danach kam ein 10 Pfennig Stück und ansonsten jede Menge Alu.

        Danach bin ich an der Stadtmauer entlanggegangen. Dort fand ich einen Nagel, allerdings einen ziemlich grossen. Er ist 11cm lang und der Kopf im Durchm. 2,5cm.

        Nichts besonderes also

        Gruss

        Carolin

        Kommentar

        • Rio

          #5
          Wenn du in Hessen eine Genehmigung bekommst darfst du woanders nicht mehr suchen, und woanders bekommst du keine. Wenn du in Hessen eine hast aber ohne in Thüringen suchst und da erwischt wirst erfährt das das Hessen Amt, und deine Genehmigung wird widerufen.

          Kommentar

          • Claus
            • 24.01.2001
            • 6219
            • Bernau bei Berlin
            • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

            #6
            noch einer ???

            ein Neuer mein ich natürlich

            Hallo Rio, auch dir willkommen!

            Aber nun erklär mir doch mal bitte, warum ich nur EINE Genehmigung haben darf, das wär mir neu...

            claus
            Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

            Kommentar

            • Rio

              #7
              Das muss ich nicht erklären, versuch einfach einmal eine Genehmigung zu bekommen interessante Flächen in Bad.Würt. oder NRW abzusuchen wenn du z.b. in Hessen wohnst.

              Kommentar

              • Claus
                • 24.01.2001
                • 6219
                • Bernau bei Berlin
                • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                #8
                natürlich

                MUSST du das nicht erklären

                Wäre aber hilfreich um deine Aussage nachvollziehen zu können...

                Ist doch auch immer eine Frage w i e ich meine Bitte um Genehmigung vortrage!
                Wenn ich vernünftig erklären kann, dass ich z.Bp. in Ffm wohne, mich aber für die Geschichte meines Geburtsortes XY in XXX interessiere, sehe ich keinen Grund, dass diese Bitte abgelehnt würde.

                claus
                Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

                Kommentar

                • Carolin
                  Bürger

                  • 09.03.2003
                  • 170
                  • Hessen

                  #9
                  Woher kommen all die Burgenfunde??

                  Hallo zusammen,

                  Wart ihr heute bei dem schönen Wetter alle erfolgreich sondeln?

                  Ich nicht, da (noch) keine Erlaubnis vorhanden.

                  @Claus: Wenn es eher unwarscheinlich ist, dass man eine Genehmigung für eine Burg erhält, woher stammen all die tollen Burgenfunde? Und wozu gibt es extra eine Linkliste zu allen möglichen Burgen - wenn man da doch sowiso nicht suchen darf?

                  Sehr viel schlauer bin ich noch nicht, aber das wird schon noch

                  Gut Nacht und gut Fund
                  Carolin

                  Kommentar

                  • Claus
                    • 24.01.2001
                    • 6219
                    • Bernau bei Berlin
                    • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                    #10
                    wenn du so weitermachst

                    ...hab ich bald ein Loch im Bauch! lol

                    Die Linkliste ist hier, weil es auch Leute gibt, die sich für Burgen im allgemeinen interessieren. Ohne dass sie mit Spaten und Sonde darüber herfallen. (ist jetzt nicht persönlich, oder böse gemeint )

                    Wo die tollen Sachen herkommen, kann ich nur vermuten - Zufallsfunde in der Umgebung...

                    Eine Genehmigung für eine Burg wird m.E. schwierig, weil eine Burg meistens unter Denkmalschutz steht. Soll dich aber nicht abhalten, es zu versuchen. Kommt ganz auf die Argumentation an und mit welchem Elan du dich dafür einsetzt.
                    Nur, sollte es nicht klappen, bitte nicht trotzdem heimlich suchen gehen.

                    Das mit dem Schlauerwerden kriegen wir auch noch hin!

                    claus
                    Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

                    Kommentar

                    • Eifelgeist
                      Ehren-Moderator
                      Heerführer

                      • 13.03.2001
                      • 2593
                      • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                      #11
                      Re: Woher kommen all die Burgenfunde??

                      Hallo Carolin!

                      Original geschrieben von Carolin
                      ... Wenn es eher unwarscheinlich ist, dass man eine Genehmigung für eine Burg erhält, woher stammen all die tollen Burgenfunde? ...
                      Als Ergänzung zur richtigen Antwort von Claus:

                      - Tatsächliche Zufallsfunde in den Burgwüstungen oder in unmittelbarer Nähe.

                      - Funde durch die Ausbeutung von Burgen als Steinbrüche. Leider noch bis ins 19. Jh. üblich ...

                      - Funde durch gezielte (aber nicht archäologische) Grabungen. Ausgehend von der aufkommenden Burgen-„Romantik“ seit dem 19. Jh. Häufig durch heimatkundlich interessierte und ortsansässige Personen (Lehrer!), die oft auch Betreiber der örtlichen Heimatmuseen waren.

                      - Funde infolge von Wiederherstellungen von Burgwüstungen durch Private (Beispiel Pyrmont: http://www.burg-pyrmont.de).

                      - Funde durch systematische archäologische Grabungen in der Neuzeit (Beispiel Burg Kirkel: http://www.zeitensprung.de/inhalt.html).

                      Suchgenehmigungen für einzelne Privatpersonen wird es wohl nicht geben! Burgen, Burgställe und Burgwüstungen sind fast ausnahmslos Kulturdenkmäler (KDs) bzw. Bodendenkmäler (BDs)! Manche befinden sich außerdem in Naturschutzgebieten (NSGs). Hier ist sogar das Betreten der Burgwüstung aus verständlichen Gründen verboten (Beispiel: Sog. Pfalzgrafenburg am Laacher See in der Eifel).

                      Und zum Abschluss zitiere ich mich selbst aus einem anderen Beitrag:

                      „Sondeln geht also nicht! DAS sollte (muss!) uneingeschränkt beachtet werden! Bleibt für Schatzsucher und Sondengänger aber immer noch das weitere Umfeld (Wege usw.).

                      Aber, es gibt inzwischen (in der BR Deutschland, in Österreich und besonders in der Schweiz) viele Vereine/Vereinigungen von/für Burgenfreunde(n). Die haben (unter behördlicher/denkmalpflegerischer Aufsicht) eine Menge Freiheiten zum Suchen, Graben, Freilegen, Restaurieren usw. Für „richtige“ Burgenfreunde eine echte Alternative.“


                      Positiv-Beispiel aus meiner Wohn-Heimat: http://www.foerderverein-saffenburg.de/

                      Gruß
                      Eifelgeist
                      Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                      Wer hier vorüber geht, verweile!
                      Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                      Deutschland zerfällt in viele Teile.
                      Das Substantivum heißt: Zerfall.

                      Was wir hier stehn gelassen haben,
                      das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                      Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                      auf den ein Volk gekommen ist.


                      Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

                      Kommentar

                      • Mirro
                        Ratsherr

                        • 23.03.2002
                        • 215
                        • Rhein-Neckar-Kreis
                        • Compass Jr.

                        #12
                        stimmt

                        bei Heimatvereinen die eine Burg betreuen (ehrenamtlich in Stand halten )
                        bekommst du im normal Fall die Erlaubnis dort suchen zu dürfen
                        natürlich wenn du Mitglied bist :o)
                        Gruß Mirro

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                        • Eifelgeist
                          Ehren-Moderator
                          Heerführer

                          • 13.03.2001
                          • 2593
                          • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                          #13
                          Eine genehmigte Grabung in einer Burgwüstung durch einen Verein

                          Burg Saffenberg am 23. 1. 1999:

                          Rest eines Gewölbes unter dichtem Bewuchs. Im Sommer kaum auszumachen. Das umliegende Gelände ist durch Schuttmassen fast vollständig eingeebnet.
                          Angehängte Dateien
                          Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                          Wer hier vorüber geht, verweile!
                          Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                          Deutschland zerfällt in viele Teile.
                          Das Substantivum heißt: Zerfall.

                          Was wir hier stehn gelassen haben,
                          das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                          Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                          auf den ein Volk gekommen ist.


                          Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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                          • Eifelgeist
                            Ehren-Moderator
                            Heerführer

                            • 13.03.2001
                            • 2593
                            • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                            #14
                            Knapp 32 Monate später am 9. 9. 2001:

                            Mitglieder des örtlichen Burg-Vereins haben das Gewölbe freigelegt.
                            Angehängte Dateien
                            Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                            Wer hier vorüber geht, verweile!
                            Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                            Deutschland zerfällt in viele Teile.
                            Das Substantivum heißt: Zerfall.

                            Was wir hier stehn gelassen haben,
                            das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                            Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                            auf den ein Volk gekommen ist.


                            Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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                            • Eifelgeist
                              Ehren-Moderator
                              Heerführer

                              • 13.03.2001
                              • 2593
                              • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                              #15
                              Und zum Vorschein kam diese gut erhaltene Treppe. Blick aus der Gegenrichtung. Der unterirdische Gang führt rechtwinklig nach links weiter. Ist aber noch nicht freigelegt.
                              Angehängte Dateien
                              Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                              Wer hier vorüber geht, verweile!
                              Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                              Deutschland zerfällt in viele Teile.
                              Das Substantivum heißt: Zerfall.

                              Was wir hier stehn gelassen haben,
                              das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                              Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                              auf den ein Volk gekommen ist.


                              Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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