Vor der Marktkirche zuckeln Pferdewagen entlang, das Anzeiger-Hochhaus erhebt sich majestätisch über der Stadtsilhouette, und Flaneure umstreichen das „bis heute gut erhaltene Schloß mit Garten Herrenhausen“, wie es auf einer eingeblendeten Texttafel heißt.
Im Jahre 1932 produzierten die hannoverschen Döring-Film-Werke, damals eine der wichtigsten Werbefilmfirmen Deutschlands, den 37-minütigen Stummfilm „Gesichter einer Stadt“. Jetzt ist der lange verschollene Imagefilm, der damals auf Überseedampfern des Norddeutschen Lloyd sowie als Vorfilm in Kinos gezeigt wurde, auf DVD erschienen.
Die Gesellschaft für Filmstudien (GFS) hat die ursprüngliche Fassung, die im Bundesarchiv in Berlin lagert, neu bearbeiten lassen. Auch im Historischen Museum ist der Film derzeit im Rahmen der Ausstellung „Stadtbilder“ zu sehen. Die Aufnahmen, unterlegt mit Klaviermusik von Wolfgang Zettl, zeigen eine Stadt, die es nicht mehr gibt: Die Leine*insel und die Wasserkunst, die Reichspost oder die Bauten um den Beginenturm wurden später zerstört. Doch auch Aufnahmen von jungen Leuten, die im Lister Volksbad baden und auf einem portablen Gerät Schallplatten abspielen, sind historische Dokumente – denn sie vermitteln etwas vom Alltag und vom Lebensgefühl jener Zeit.
Die DVD gibt es mitsamt einer Broschüre, in der die einzelnen Szenen erläutert werden, zum Preis von 10 Euro an der Abendkasse des Künstlerhaus-Kinos in der Sophienstraße sowie im Antiquariat Becker, Lister Meile 49, und in der Büchergilde, Otto-Brenner-Straße 1.
Falls jemand die Vorführung im letzten Jahr verpasst hat,
hier nun nochmals die Gelegenheit sich am 6. Dezember 2012 um 18:00 h alte Hannover-Stummfilme anzusehen.
Mittlerweile gibt es viele/einige Filme der GFS auf CD/DVD.
Die Madsackreihe fand ich auch klasse plus Zeitzeugenaussagen.
Schöne Zeitzeugendokumente:-)
Hannover ist einfach SCHÖN:-)
-Es gibt Menschen die Meinen,Glauben und Denken..Ich will Wissen-
Was soll ich in New York?..Ich war schon in der Lüneburger Heide:-)
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