Öffentlicher Vortrag von
Prof. Dr. Jens Lüning
Die Bandkeramik kam von Osten:
Ursprünge, Klans, Ahnenkult
Mittwoch, 26. Oktober 2011, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Schlosskapelle der Zitadelle Jülich
Der Eintritt ist frei!
Das Museum Zitadelle Jülich hat gemeinsam mit dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V.
und dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität zu Köln eine Vortragsreihe zum
Thema „Wissenschaft im Wandel der Zeit. Zwischenbilanz zu 50 Jahren archäologischer
Forschung auf der Aldenhovener Platte“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, in den kommenden
Jahren die Archäologie der weltbekannten Aldenhovener Platte mit ihren teilweise
spektakulären Ergebnissen wieder mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
Die ersten Bauern, die mit Ackerbau und Viehzucht die "Neolithische Revolution" nach
Mitteleuropa brachten, gehörten zur "Bandkeramischen Kultur". Diese existierte von 5700-
5000 v. Chr., zuletzt im riesigen Raum zwischen dem Schwarzen Meer und dem Ärmelkanal.
Spitzenergebnisse zu ihrer Erforschung kommen seit Jahrzehnten aus dem Rheinland, von
der ersten vollständig ausgegrabenen Großsiedlung in Köln-Lindenthal (1936) bis zu ganzen
Siedlungssystemen im Rheinischen Braunkohlerevier (von 1965 bis heute) und zur
sensationellen Entdeckung bandkeramischer Tiefbrunnen (1990 bis heute).
Die bandkeramische Expansion überschritt den Rhein nach Westen seit 5300 v. Chr.; erst
damals kam sie auch ins Rheinland. Die Ursprünge der Kultur liegen weit im Osten, am
Plattensee in Ungarn. Will man also die hiesigen Forschungsergebnisse richtig verstehen,
muss man sich der "Ältesten Bandkeramik" rechts des Rheins zuwenden. An ihrer
Erforschung ist in den letzten 30 Jahren in mehreren Ländern gearbeitet worden, wobei
erstaunliche Ergebnisse zu Tage kamen, beispielsweise über die Entstehung des im
Rheinland entdeckten "Hofplatzmodells" oder über die politischen und religiösen
Hintergründe der bandkeramischen Westexpansion.
Prof. Dr. Jens Lüning
Die Bandkeramik kam von Osten:
Ursprünge, Klans, Ahnenkult
Mittwoch, 26. Oktober 2011, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Schlosskapelle der Zitadelle Jülich
Der Eintritt ist frei!
Das Museum Zitadelle Jülich hat gemeinsam mit dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V.
und dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität zu Köln eine Vortragsreihe zum
Thema „Wissenschaft im Wandel der Zeit. Zwischenbilanz zu 50 Jahren archäologischer
Forschung auf der Aldenhovener Platte“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, in den kommenden
Jahren die Archäologie der weltbekannten Aldenhovener Platte mit ihren teilweise
spektakulären Ergebnissen wieder mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
Die ersten Bauern, die mit Ackerbau und Viehzucht die "Neolithische Revolution" nach
Mitteleuropa brachten, gehörten zur "Bandkeramischen Kultur". Diese existierte von 5700-
5000 v. Chr., zuletzt im riesigen Raum zwischen dem Schwarzen Meer und dem Ärmelkanal.
Spitzenergebnisse zu ihrer Erforschung kommen seit Jahrzehnten aus dem Rheinland, von
der ersten vollständig ausgegrabenen Großsiedlung in Köln-Lindenthal (1936) bis zu ganzen
Siedlungssystemen im Rheinischen Braunkohlerevier (von 1965 bis heute) und zur
sensationellen Entdeckung bandkeramischer Tiefbrunnen (1990 bis heute).
Die bandkeramische Expansion überschritt den Rhein nach Westen seit 5300 v. Chr.; erst
damals kam sie auch ins Rheinland. Die Ursprünge der Kultur liegen weit im Osten, am
Plattensee in Ungarn. Will man also die hiesigen Forschungsergebnisse richtig verstehen,
muss man sich der "Ältesten Bandkeramik" rechts des Rheins zuwenden. An ihrer
Erforschung ist in den letzten 30 Jahren in mehreren Ländern gearbeitet worden, wobei
erstaunliche Ergebnisse zu Tage kamen, beispielsweise über die Entstehung des im
Rheinland entdeckten "Hofplatzmodells" oder über die politischen und religiösen
Hintergründe der bandkeramischen Westexpansion.
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