Säbel - bitte um Bestimmung!

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  • regenbogen
    Lehnsmann

    • 21.10.2002
    • 30
    • Bayern
    • GP extreme, XLT, GTI 2500

    #1

    Säbel - bitte um Bestimmung!

    Hallo Leute,
    habe diesen russischen Säbel gefunden. Kann mir jemand helfen, zwecks Bestimmung! Wäre sehr nett! Vielen Dank
    Gruß regenbogen
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  • Medwed
    Einwanderer

    • 22.10.2002
    • 12
    • Wolfsburg

    #2
    Sowjet. Säbel

    Hallo regenbogen!!!

    das ist ein Sowjetischer Säbel, 1930 j., auf dem 3. bild steht "SLATOR.FABR."
    Zuletzt geändert von Medwed; 13.01.2004, 22:31.
    Per Aspera ad Astra.

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    • DieKlinge
      Geselle

      • 28.05.2002
      • 55
      • NRW
      • Minelab Quattro MP, Whites Surfmaster PI

      #3
      Hallo, herzlichen Glückwunsch zu deinem Fund. Ist leider nicht viel Wert , aber ich hätte ihn gerne gefunden. Da beneide ich dich drum . Dies ist ein Russischer Kosaken Schaschka (mehr Infos auf dem angehängten Jpeg). Der Stempel "SLATO..." besagt, das er im berühmten russischen Blankwaffen Zentrum Slatoust gefertigt wurde. Slatoust ist vergleichbar mit Solingen.
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      Gut Fund und viel Glück !

      Vorsicht vor Halbwahrheiten aus dem Internet !
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      • regenbogen
        Lehnsmann

        • 21.10.2002
        • 30
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        • GP extreme, XLT, GTI 2500

        #4
        Super, vielen Dank für Eure Bestimmung.
        Gruß regenbogen
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        • DieKlinge
          Geselle

          • 28.05.2002
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          • NRW
          • Minelab Quattro MP, Whites Surfmaster PI

          #5
          Nachtrag zu Zlatoust:
          Gegen 1811 kam man in Russland auf die Idee die bis dahin führende Waffenproduktionsstätte "Tula" für Blankwaffen zu entlasten. Als günstigster Standort wurde eine Stadt am Berg Taganaj an den südlichen Ausläufern des Urals ausgewählt: "Zlatoust". Das Pojekt musste wegen des Krieges gegen Napoleon verschoben werden. Dieser Aufschub war allerdings nur sehr kurz, denn schon im Dezember 1815 wurde die staatseigene "Waffenfabrik Zlatoust" eröffnet. Man legte hohe Maßstäbe an die Produktion und so wurden für viel Geld 35 Handwerks Meister mit Familien (ca 100 Personen) in Deutschland rekrutiert. Einige bekannte Namen aus Solingen waren dabei. Als die Fabrik eröffnet wurde bestand die Belegschaft aus 62 ausländischen Meistern und 418 russischen Arbeitern. Die Meister bekamen Prämien, wenn sie überdurchschnittlich viele Lehrlinge ausbildeten. Bis in die nachrevolutionäre Zeit war Zlatoust die führende russische Produktionsstätte für Blankwaffen.
          (Stahl Glanz Gold, Ardey-Verlag Münster 2000)

          Die !!!! Schaschka war in der zweiten Hälfte des 19. Jhrdt. sehr beliebt. Zu dieser Zeit entstanden die schönsten Prunkstücke diese Typs in Zlatoust (siehe Anhang) .
          Der Stempel auf dem Fundstück ist eine Abkürzung für "Zlatoust Waffenfabrik".
          Übrigens wird in dem oben genannten Buch der Säbel für die Linienkavallerie Muster 1881 (Bügelgefäß) auch als Schaschka bezeichnet.
          Zuletzt geändert von DieKlinge; 11.01.2004, 15:42.
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          • DieKlinge
            Geselle

            • 28.05.2002
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            • NRW
            • Minelab Quattro MP, Whites Surfmaster PI

            #6
            So, jetzt endlich . DAS BILD
            Schaschka 1882, Heft und Scheidenbeschläge vergoldet. Das Heft trägt ein Abbild des Ordens des Heiligen Georgs und am Abschluss die Gravur "Für ausgezeichnete Leistungen beim Führen der Abteilung Rustschuzski" (bezieht sich auf Ereignisse aus dem russisch-türkischen Krieg 1877/78).
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            Zuletzt geändert von DieKlinge; 11.01.2004, 15:56.
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