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  • corsa
    Heerführer


    • 21.06.2004
    • 1310
    • Berlin

    #31
    Zitat von Zieten
    Hier hat, wohl nach dem Krieg, lediglich jemand seine Blankwaffensammlung vergraben und ist, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr dazu gekommen, sie wieder an 's Tageslicht zu holen.

    Solche Funde sind zwar selten, kommen aber hin und wieder mal vor.
    Soo selten ist sowas gar nicht. Insbesondere im durch russische Truppen besetzten Teil Deutschlands standen nach dem Krieg auf den Besitz von allerlei echten und weniger echten als Waffen anzusehenden oder auch nur sonst militaristisch angehauchten Dingen teilweise boese Folgen, die bis hin zur Deportation nach Sibirien, in Speziallager des NKWD etc. pp. reichten.

    Das hatte zur Folge, dass vielerorts Deutsche ihre Waffensammlungen, Jagdwaffen (ich hab auch so einen Fall in der Familie), lange Messer, die damals zum Vertreiben von Voegeln sehr beliebten Tschapengs, Militaer-Spielzeug wie Zinnfiguren, Ritterrüstungsteile auf die Schnelle entsorgten (vergruben, in Dorfteiche warfen, etc. pp.), bevor der Russe mal zu Besuch kam (und das kam er mancherortens sogar recht lange in Form von Einquartierungen) oder der boese Nachbar einen denunzierte.
    Und oftmals gerieten die Waffen dann spaeter in Vergessenheit, der Vergraber starb (wie in meinem Fall durch einen ploetzlichen Unfall, ohne jemandem genau den Standort der vergrabenen Jagdwaffe verraten zu haben), oder das Interesse an den vergrabenen Dingen verblasste langsam.

    In der Gegend wo ich herkomme (Thueringen) hat fast jede Familie irgendso eine Familiengeschichte auf Lager, wie der Opa irgendwas vor dem Russen versteckte.

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