So denn, wie schon in meinem "Sonntägliches Familienunternehmen" - Thread in den "U-Anlagen" angedroht hier nun ein Fotobericht zum Museum "Hürtgenwald 1944 und im Frieden".
Dieser Thread wird über die nächsten Tage ein wenig wachsen, ich habe zu Hause leider keinen Internetzugang und muss halt entweder bei meinem Bruder oder im wenn ich abends länger im Büro bleiben kann schreiben, kann also ein wenig dauern.
Eine Bitte hätte ich: Wenn meine Kommentare zu den Bildern irgendwo falsch sein sollten, bitte korrigiert mich, speziell bei Kommentaren zu Waffen oder Waffenteilen, oder Mun.
Über das Museum (den Text habe ich einfach einmal von der Homepage des Museums kopiert, soll jetzt keine Werbung sein): Homepage Museum Vossenack
SCHNIPP "
Das Museum „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“ - DIE GESCHICHTE
Herr Koni Schall aus Winden bei Kreuzau begann in den Jahren 1959/60 mit dem Sammeln von Dokumenten, Flugblättern, Landkarten und Zeitungsberichten aus der Zeit von 1944/45. Später kamen mit Hilfe von Bekannten und vom Kampfmittelräumdienst auch militärische Exponate aus Hürtgenwald hinzu.
Anläßlich der Kreuzauer Kulturtage 1977 konnte er mit seiner damaligen Sammlung eine Ausstellung über die Schlacht im Hürtgenwald durchführen. Sie fand so großen Anklang und Zustimmung, daß er beschloß, ein bleibendes Museum einzurichten und zu eröffnen. Dieses Museum war in einer ehemaligen Scheune in Kleinhau untergebracht und bestand von 1984 bis zum Frühjahr 1992. Aus persönlichen Gründen (z. B. zu große Belastung praktisch aller Wochenenden durch den Ausstellungsdienst) gab er die Ausstellung auf und verkaufte die Exponate an die Gemeinde Hürtgenwald. Die Militärfahrzeuge behielt er jedoch für sich.
Die Gemeinde hatte im Jahr 1992 die Sammlung - zwar nicht einstimmig - angekauft, weil sie zu Recht der Auffassung war und ist, daß diese im Hürtgenwald gefundenen Exponate eindringlich verdeutlichen, welche unselige Schlacht die Dörfer, die Wälder und Felder zerstört hat: Sie sind vor allem im Hinblick auf die Zukunft materielle Zeitzeugen, die erinnern und mahnen.
Im August 1994 stellte die Gemeinde diese Exponate einem neu gegründeten Museumsverein für eine Ausstellung anläßlich des 50. Jahrestages der Allerseelenschlacht von 1944 zur Verfügung. Kurz danach hatte die Dokumentation diese Aufgabe erfüllt und wurde geschlossen. Im Dezember 1995 beschloß der Gemeinderat von Hürtgenwald, die Exponate dem Geschichtsverein Hürtgenwald für den Aufbau einer neuen, diesmal bleibenden Ausstellung zu überlassen. Der Geschichtsverein konnte sie zunächst auf dem großen Dachboden des Hotels „Zum Alten Forsthaus“ in Vossenack am 04. 07. 1996 wieder eröffnen.Am Ende des Jahres 2000 mußte der bisherige Ausstellungsraum im Hotel geräumt werden. Mit großer Hilfe der Gemeinde wurden zwei Pavillons in der Ortsmitte von Vossenack nahe dem Freibad (Pfarrer-Dickmann-Straße 23) neu aufgebaut, in denen sich die Dokumentation „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“ nun befindet. (Sie ist von März bis Mitte Dezember jeden Sonntag von 11.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Nach telefonischer Voranmeldung kann sie auch in der Woche besucht werden. (Telefon: Sonntags 02429 – 90 26 13).
Die offizielle Einweihung des neuen Hauses fand am 15. 09. 2001 in Gegenwart des Landrates Wolfgang Spelthahn und des Bürgermeisters Axel Buch (Hürtgenwald) statt, musikalisch unterstützt vom Heeresmusikkorps 7 aus Düsseldorf.
Das allgemeine Echo auf diese Ausstellung ist bisher äußerst positiv.
Besucher des Museums waren nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus vielen anderen Ländern bis hin aus Australien. Es kamen deutsche und amerikanische Veteranen, die hier in Hürtgenwald im Jahre 1944 als Soldaten waren. Sie wollten nicht nur jene Zeit in ihrer Erinnerung wieder lebendig werden lassen, sondern es fanden auch viele freundschaftliche Treffen zwischen den ehemaligen Feinden statt. Viele Angehörigen derer, die hier gefallen sind, suchen Hürtgenwald auf. Zahlreiche Gruppen von deutschen, amerikanischen und holländischen Soldaten besuchen fast regelmäßig die Ausstellung wie auch das Umfeld, um im Rahmen des taktischen Unterrichtes vorwiegend aus den damaligen Fehlern einer sinnlosen Strategie zu lernen.
"SCHNAPP
An sich ist das Museum nicht besonders groß, aber die Exponate geben doch einen recht guten Überblick über das Geschehen 1944/45. Bei dem moderaten Eintrittspreis von 3 Euro ist das Museum auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man grade einmal in der Gegend ist und ein wenig Zeit über hat.
Ich habe die Bilder jetzt allerdings nicht nach der Reihenfolge der Exponate geordnet, sondern so, wie sie auf der Festplatte sind.
Bitte das Rauchen nicht einstellen und nicht anschnallen, los geht es mit den Bildern.
Bild 1 und 2: Laufrollen von Halbkettenfahrzeugen, u.a. Sd KFZ 11 und 251
Ein Schaukasten zeigt diverse verschiedene Handgranaten, die von den Deutschen eingesetzt wurden:
Bild 3: Eine Pistole 08, diverse Stielhandgranaten und der dazugehörige Transportbehälter, sowie Bajonette für den K98
Bild 4: Eierhandgranaten und weitere Bajos. Man kann hier ganz gut den Zündmechanismus (Kappe abreißen, dabei wird durch Reibung ein Verzögerungszünder in Gang gesetzt, war doch so, oder ?) erkennen.
Die Panzerfäuste wurden, wie der Name schon sagt, als Waffe gegen gepanzerte Fahrzeuge entwickelt und haben auch durchschlagende Ergebnisse erzielt, wie auch auf einigen zeitgenössischen Fotografien an den Museumswänden zu sehen ist.
Bild 5: Panzerfäuste mit Transportbehälter für das kleinere Modell
Dieser Thread wird über die nächsten Tage ein wenig wachsen, ich habe zu Hause leider keinen Internetzugang und muss halt entweder bei meinem Bruder oder im wenn ich abends länger im Büro bleiben kann schreiben, kann also ein wenig dauern.
Eine Bitte hätte ich: Wenn meine Kommentare zu den Bildern irgendwo falsch sein sollten, bitte korrigiert mich, speziell bei Kommentaren zu Waffen oder Waffenteilen, oder Mun.
Über das Museum (den Text habe ich einfach einmal von der Homepage des Museums kopiert, soll jetzt keine Werbung sein): Homepage Museum Vossenack
SCHNIPP "
Das Museum „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“ - DIE GESCHICHTE
Herr Koni Schall aus Winden bei Kreuzau begann in den Jahren 1959/60 mit dem Sammeln von Dokumenten, Flugblättern, Landkarten und Zeitungsberichten aus der Zeit von 1944/45. Später kamen mit Hilfe von Bekannten und vom Kampfmittelräumdienst auch militärische Exponate aus Hürtgenwald hinzu.
Anläßlich der Kreuzauer Kulturtage 1977 konnte er mit seiner damaligen Sammlung eine Ausstellung über die Schlacht im Hürtgenwald durchführen. Sie fand so großen Anklang und Zustimmung, daß er beschloß, ein bleibendes Museum einzurichten und zu eröffnen. Dieses Museum war in einer ehemaligen Scheune in Kleinhau untergebracht und bestand von 1984 bis zum Frühjahr 1992. Aus persönlichen Gründen (z. B. zu große Belastung praktisch aller Wochenenden durch den Ausstellungsdienst) gab er die Ausstellung auf und verkaufte die Exponate an die Gemeinde Hürtgenwald. Die Militärfahrzeuge behielt er jedoch für sich.
Die Gemeinde hatte im Jahr 1992 die Sammlung - zwar nicht einstimmig - angekauft, weil sie zu Recht der Auffassung war und ist, daß diese im Hürtgenwald gefundenen Exponate eindringlich verdeutlichen, welche unselige Schlacht die Dörfer, die Wälder und Felder zerstört hat: Sie sind vor allem im Hinblick auf die Zukunft materielle Zeitzeugen, die erinnern und mahnen.
Im August 1994 stellte die Gemeinde diese Exponate einem neu gegründeten Museumsverein für eine Ausstellung anläßlich des 50. Jahrestages der Allerseelenschlacht von 1944 zur Verfügung. Kurz danach hatte die Dokumentation diese Aufgabe erfüllt und wurde geschlossen. Im Dezember 1995 beschloß der Gemeinderat von Hürtgenwald, die Exponate dem Geschichtsverein Hürtgenwald für den Aufbau einer neuen, diesmal bleibenden Ausstellung zu überlassen. Der Geschichtsverein konnte sie zunächst auf dem großen Dachboden des Hotels „Zum Alten Forsthaus“ in Vossenack am 04. 07. 1996 wieder eröffnen.Am Ende des Jahres 2000 mußte der bisherige Ausstellungsraum im Hotel geräumt werden. Mit großer Hilfe der Gemeinde wurden zwei Pavillons in der Ortsmitte von Vossenack nahe dem Freibad (Pfarrer-Dickmann-Straße 23) neu aufgebaut, in denen sich die Dokumentation „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“ nun befindet. (Sie ist von März bis Mitte Dezember jeden Sonntag von 11.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Nach telefonischer Voranmeldung kann sie auch in der Woche besucht werden. (Telefon: Sonntags 02429 – 90 26 13).
Die offizielle Einweihung des neuen Hauses fand am 15. 09. 2001 in Gegenwart des Landrates Wolfgang Spelthahn und des Bürgermeisters Axel Buch (Hürtgenwald) statt, musikalisch unterstützt vom Heeresmusikkorps 7 aus Düsseldorf.
Das allgemeine Echo auf diese Ausstellung ist bisher äußerst positiv.
Besucher des Museums waren nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus vielen anderen Ländern bis hin aus Australien. Es kamen deutsche und amerikanische Veteranen, die hier in Hürtgenwald im Jahre 1944 als Soldaten waren. Sie wollten nicht nur jene Zeit in ihrer Erinnerung wieder lebendig werden lassen, sondern es fanden auch viele freundschaftliche Treffen zwischen den ehemaligen Feinden statt. Viele Angehörigen derer, die hier gefallen sind, suchen Hürtgenwald auf. Zahlreiche Gruppen von deutschen, amerikanischen und holländischen Soldaten besuchen fast regelmäßig die Ausstellung wie auch das Umfeld, um im Rahmen des taktischen Unterrichtes vorwiegend aus den damaligen Fehlern einer sinnlosen Strategie zu lernen.
"SCHNAPP
An sich ist das Museum nicht besonders groß, aber die Exponate geben doch einen recht guten Überblick über das Geschehen 1944/45. Bei dem moderaten Eintrittspreis von 3 Euro ist das Museum auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man grade einmal in der Gegend ist und ein wenig Zeit über hat.
Ich habe die Bilder jetzt allerdings nicht nach der Reihenfolge der Exponate geordnet, sondern so, wie sie auf der Festplatte sind.
Bitte das Rauchen nicht einstellen und nicht anschnallen, los geht es mit den Bildern.
Bild 1 und 2: Laufrollen von Halbkettenfahrzeugen, u.a. Sd KFZ 11 und 251
Ein Schaukasten zeigt diverse verschiedene Handgranaten, die von den Deutschen eingesetzt wurden:
Bild 3: Eine Pistole 08, diverse Stielhandgranaten und der dazugehörige Transportbehälter, sowie Bajonette für den K98
Bild 4: Eierhandgranaten und weitere Bajos. Man kann hier ganz gut den Zündmechanismus (Kappe abreißen, dabei wird durch Reibung ein Verzögerungszünder in Gang gesetzt, war doch so, oder ?) erkennen.
Die Panzerfäuste wurden, wie der Name schon sagt, als Waffe gegen gepanzerte Fahrzeuge entwickelt und haben auch durchschlagende Ergebnisse erzielt, wie auch auf einigen zeitgenössischen Fotografien an den Museumswänden zu sehen ist.
Bild 5: Panzerfäuste mit Transportbehälter für das kleinere Modell
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