Hülsen aus Kupfer

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • dersucher
    Heerführer


    • 30.08.2006
    • 1122
    • -

    #1

    Hülsen aus Kupfer

    Hallo,
    hab schon einige Gewehrpatronenhülsen aus Kupfer ausgebuddelt, nun hätte ich mal eine Frage, heutzutage sind doch Hülsen aus Messing, wie kann man Hülsen aus Kupfer zeitlich denn einordnen? Oder werden die auch heute noch aus Kupfer hergestellt?
    Bin beim googeln und auch hier mit der Suchfunktion nich weitergekommen...
    Grüße Jürgen
  • desert-eagle († 2020)
    Heerführer


    • 19.04.2005
    • 3439
    • Kleve

    #2
    Hast du Fotos von deinen Funden, dann wäre es bestimmt leichter, was dazu zu sagen.
    MFG Desert-Eagle
    ------------------------------------------------------------

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
    Karl Valentin

    Ludger hat uns am 26.01.2020
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team

    Kommentar

    • erap
      Landesfürst


      • 27.09.2004
      • 826
      • Bayern,Großraum München

      #3
      Es gab mal in der Schweiz Hülsen aus Kupfer für das Vetterli Gewehr.
      Wurden im Jahre 1867 eingeführt.
      Was aber viel wahrscheinlicher ist,daß Du verkupferte Stahlhülsen gefunden hast.Die wurden gegen Ende des WK2 von Deutschland produziert,da die Rohstoffe immer knapper wurden.Die Kupferschicht diente dabei als Korrosionsschutz der Stahlhülse.Aber ich kann mich da nur Desert Eagle anschließen:
      Ein Foto mit genauen Maßen und evtl einen gut lesbaren Bodenstempel wirkt manchmal Wunder,was die Identifizierung betrifft.

      Gruß Christian
      Hoplophobie ist heilbar!

      Kommentar

      • dersucher
        Heerführer


        • 30.08.2006
        • 1122
        • -

        #4
        Hallo,
        da meine Digicam absolut Mist ist, hier mal die Maße 57mm hoch,12mm Durchmesser am Boden und 9mm oben an der Öffnung. Beschriftung P154 XIu1 11 40 und P131(oder 151) XwI 13 39. Alle anderen Hülsen sind absolut verrostet und nicht mehr lesbar.
        Hab übrigen gerade mal an einer die Kupferschicht mit nem Messer weiter abgekratzt, und es sind tatsächlich verkupferte Stahlhülsen...
        Grüße Jürgen

        Kommentar

        • erap
          Landesfürst


          • 27.09.2004
          • 826
          • Bayern,Großraum München

          #5
          Ja,ist eindeutig eine deutsche Patronenhülse im Kaliber 8 X 57 aus dem zweiten Weltkrieg.
          P154 ist der Hersteller,in diesem Fall ist das die Polte Armaturen - und Maschinenfabrik AG,Werk Grüneberg in Schlesien
          XI ist der Stahlhersteller,hier die Klöckner-Werke in Hagen-Hasp
          u ist der Galvanisierbetrieb,hier die Osnabrücker Kupfer-und Drahtwerke in Osnabrück
          1 ist die Legierung des Stahl,hier 0,15-0,22% C, 0,4%Mn , 0,12%Si , 0,03% S und
          11 ist die Losnummer 40 das Jahr (1940)

          P131 hergestelle bei der Deutschen Waffen - und Munitionsfabriken in Berlin-Borsigwalde
          X wurde hergestellt bei den Klöckner-Werken in Osnabrück
          w wurde galvanisiert bei Hugo schneider AG in Taucha-Leipzig
          1 der Stahlschlüsselwie oben
          13 Los im Jahre 1939

          Gruß Christian
          Hoplophobie ist heilbar!

          Kommentar

          • desert-eagle († 2020)
            Heerführer


            • 19.04.2005
            • 3439
            • Kleve

            #6
            Zitat von erap
            Ja,ist eindeutig eine deutsche Patronenhülse im Kaliber 8 X 57 aus dem zweiten Weltkrieg.
            P154 ist der Hersteller,in diesem Fall ist das die Polte Armaturen - und Maschinenfabrik AG,Werk Grüneberg in Schlesien
            XI ist der Stahlhersteller,hier die Klöckner-Werke in Hagen-Hasp
            u ist der Galvanisierbetrieb,hier die Osnabrücker Kupfer-und Drahtwerke in Osnabrück
            1 ist die Legierung des Stahl,hier 0,15-0,22% C, 0,4%Mn , 0,12%Si , 0,03% S und
            11 ist die Losnummer 40 das Jahr (1940)

            P131 hergestelle bei der Deutschen Waffen - und Munitionsfabriken in Berlin-Borsigwalde
            X wurde hergestellt bei den Klöckner-Werken in Osnabrück
            w wurde galvanisiert bei Hugo schneider AG in Taucha-Leipzig
            1 der Stahlschlüsselwie oben
            13 Los im Jahre 1939

            Gruß Christian
            Mann, das sind mal erschöpfende Antworten, da kann man noch was lernen!

            MFG Desert-Eagle
            ------------------------------------------------------------

            Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
            Karl Valentin

            Ludger hat uns am 26.01.2020
            nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
            In stillem Gedenken,
            das SDE-Team

            Kommentar

            • dersucher
              Heerführer


              • 30.08.2006
              • 1122
              • -

              #7
              Hallo und guten Morgen,
              einwandfrei, Danke für eure Antworten, damit wurden wirklich alle Unklarheiten beseitigt
              Grüße Jürgen

              Kommentar

              Lädt...