Walther PPK

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    Heerführer


    • 10.09.2004
    • 4898
    • Köln / NRW
    • Bounty Hunter Tracker 1D

    #1

    Walther PPK

    ER SPIEGEL 50/2006 - 11. Dezember 2006
    URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,453745,00.html
    UNTERNEHMEN
    Wodka mit Schuss

    Von Thomas Schulz

    Die Walther PPK gehört zu James Bond wie der geschüttelte Martini. Die besten Kunden des schwäbischen Waffenherstellers sind die Amerikaner.

    Im Ulmer Industriegebiet Nord verschwendet niemand einen Gedanken daran, ob ein Wodka Martini das passende Getränk zum Smoking ist. Eher gilt es aufzupassen, sich den Blaumann nicht mit Dosenbier zu bekleckern. Von Glamour jedenfalls keine Spur. Und doch sitzt hier die Waffenschmiede von Bond. James Bond. Ausgerechnet.

    Vieles hat sich in den vergangenen 44 Jahren rund um den berühmtesten Agenten der Filmgeschichte geändert: Der aktuell im Dienste Ihrer Majestät tätige Daniel Craig ist bereits der sechste 007-Darsteller. Das Auto wechselt der Spion mit der Lizenz zum Töten mittlerweile fast in jedem Film, die Frauen sowieso. Einzig seiner Pistolenmarke ist Bond seit dem allerersten Film der Serie so erstaunlich treu geblieben, dass es einen fast rührt - wenn schon nicht schüttelt.

    Seit 1962 hält der Kinoheld jedem Bösewicht eine Knarre unter die Nase, die von einem kleinen Mittelständler aus der süddeutschen Provinz hergestellt wird: Walther, 28 Millionen Euro Umsatz, 170 Mitarbeiter, Qualitätswaffen seit 1886.

    Nur in den allerersten zehn Minuten des ersten Werks "James Bond jagt Dr. No" trug Bond noch eine Beretta unter dem Smoking. Dann drängte ihn Geheimdienstchef M zum Waffenwechsel, weil die Beretta ("leicht und niedlich, gut für eine Damenhandtasche") beim vorherigen Auftrag Ladehemmung hatte: "Sie werden von jetzt an die Walther benutzen."

    Um eine derart lang andauernde, offen zur Schau getragene und dabei noch glamouröse Schleichwerbung würden sich andere Firmen reißen - zumal Walther noch nicht einmal dafür bezahlt, wenn etwa in "Dr. No" der Waffenchef des britischen Geheimdienstes Bond seine neue Pistole mit den unfassbar reklamigen Worten überreicht: "Die Walther PPK. Mit einer Durchschlagskraft wie ein Ziegelstein durch eine Fensterscheibe. Die amerikanische CIA schwört auf sie."

    Seither wird die PPK - ab dem Streifen "Der Morgen stirbt nie" zudem ihr Nachfolgemodell P99 - in jedem Film ebenso prominent wie kostenlos vorgeführt. Zur Premiere des jüngsten Streifens kommentierte ein Mitglied der Produzentenfamilie Broccoli, die von jeher für die Agentenfilme verantwortlich ist, sogar: "Was wäre Bond ohne seine Walther?"

    Doch die umgekehrte Frage scheint sich in der schwäbischen Provinz niemand zu stellen. In der Eingangshalle der neuen Ulmer Firmenzentrale findet sich nicht der kleinste Hinweis auf die jahrzehntelange Liaison zwischen Waffen- und Traumfabrik: keine lebensgroßen Pappaufsteller, keine Fotos der Geschäftsführung mit Schauspielern, nicht mal ein Filmplakat. Stattdessen steht dort nur, jederzeit griffbereit für die Empfangsdame, das "Aktuelle Waffenrecht". In fünf Bänden.

    Erst im angeschlossenen Firmenmuseum darf die innige Beziehung zwischen britischer Doppelnull-Fiktion und schwäbischem 9-Millimeter-Realismus betont werden: Gleich am Eingang starrt Ex-Bond Pierce Brosnan den Besuchern von einem überlebensgroßen Plakat entgegen, mit gezückter PPK natürlich.

    Viele Worte verliert Walther-Geschäftsführer Manfred Wörz über Bond nicht: "Da unsere Umsatzschwerpunkte weltweit im Behördensegment liegen, wirkt sich Bond nicht als verkaufssteigernder Faktor aus." Soll heißen: Nur weil zig Millionen Filmfans die Pistolen aus dem Kino kennen, rennt niemand danach los und kauft sich eine. Zumal das sowieso nur in Ländern wie den USA mit äußerst liberalen Waffengesetzen möglich wäre.

    Aber Walther (Firmenmotto: "Tradition of Innovation") interessiert sich ohnehin kaum für den schießwütigen Privatkäufer, sondern konzentriert sich schon seit Jahrzehnten auf den Markt für Polizeiwaffen. Das Unternehmen rüstet unter anderem die Polizeikräfte von Nordrhein-Westfalen, Holland und Polen mit Dienstwaffen aus und ist weltweit Marktführer bei Kaliber-22-Waffen. Der Bond-bedingte Kultstatus hilft da wenig.

    Weit mehr vom Glamour-Image profitiert die Walther-Mutterfirma Umarex. Das Arnsberger Unternehmen stellt Replika her: Das sind weitgehend frei erhältliche Schreckschusskopien, die statt Kugeln Gas oder Signalmunition verschießen, den Walther-Originalen aber zum Verwechseln ähnlich sehen. Entsprechend viel Wert wird bei Umarex auch auf gute Beziehungen zu den Filmproduzenten gelegt.

    Eigner-Sohn Eyck Pflaumer ist als offizieller Walther-Vertreter regelmäßig bei den Dreharbeiten zu den Bond-Streifen dabei und traf mehrmals den neuen Bond-Darsteller Daniel Craig, der im aktuellen Film "Casino Royale" gleich zwei Walther-Modelle benutzt: zum einen die moderne P99, mit der auch Polizisten in Köln oder Düsseldorf auf Streife gehen; zum anderen aber immer noch die PPK, die Walther eigentlich nicht mehr herstellt.

    Nur in den USA wird die altmodische Kleinkaliberwaffe noch produziert - in Lizenz vom legendären Waffenfabrikanten Smith & Wesson, mit dem Walther eine strategische Allianz für den wichtigen US-Markt hat: Fast 80 Prozent der Walther-Produktion geht ins Ausland, davon ein Drittel in die USA.

    Umso betulicher wirkt der Firmenchef selbst, der im Gegensatz zu gängigen Klischees übers internationale Waffengeschäft eher wie der Geschäftsführer einer Betriebskrankenkasse wirkt. "Absolute Seriosität ist in dieser Branche sehr wichtig", sagt Wörz, "Waffen sind ein sensibles Thema hierzulande."

    Rund 100.000 Stück produziert Walther jährlich, neben den scharfen Pistolen auch Sportwaffen wie etwa Luftgewehre. Den Großteil der Produktion aber macht das neueste Pistolenmodell P99 aus: Bis zu 15 Schuss im Doppelmagazin, ergonomisch anpassbare Griffe, kein Abzugshahn, viel Kunststoff statt schweren Stahls. Preis: rund 800 Euro. Mit Schalldämpfer und am Griff angeschraubter Minitaschenlampe kostet's ein bisschen mehr.

    Die Produktzyklen sind extrem lang in diesem Geschäft: Die PPK war von 1929 bis 1999 fast unverändert auf dem Markt. Das liegt vor allem daran, dass bei Pistolen bereits Anfang des vergangenen Jahrhunderts alles Wesentliche erfunden war. Das heute weltweit von Polizisten eingesetzte 9-Millimeter-Kaliber wurde schon unter dem deutschen Kaiser Wilhelm II. eingeführt.

    Und auch die P99 ist noch immer ein rein mechanisches Produkt. Elektronische Teile überleben die rigorosen Testreihen schlicht nicht: Schlammbad, Kältekammer, Absturz aus ein paar Metern Höhe. Probe geschossen wird natürlich auch.

    Wer wenigstens dort eine schicke Hightech-Waffenkammer à la Bond erwartet, erlebt die endgültige Enttäuschung: Im Firmenkeller sitzen nette ältere Herren und schießen im Sitzen wie am Fließband: peng, peng ... zehn Schuss ... die Nächste bitte. Und natürlich tragen sie dabei einen Blaumann.
    Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.
  • zz222
    Bürger


    • 25.02.2004
    • 131
    • Saarbrücken

    #2
    Danke!
    Glück Auf!

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    • voodooprinz
      Heerführer


      • 10.06.2005
      • 1222
      • Berlin - Johannisthal
      • Tesoro Silver Max

      #3
      Tolle Storry !
      Wenn die Neugier sich auf ernsthafte Dinge richtet, dann nennt man sie Wissensdrang.

      Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), östr. Schriftstellerin

      Suche privat Fotos aus Berlin-Johannisthal (bis ca. 1990)

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      • Steve1978
        Bürger


        • 13.02.2006
        • 130

        #4
        und solch ein Wunderwerk der Waffentechnik wird leider nicht mehr hergestellt...ohne Worte!

        Steve

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        • El Sancho
          Bürger


          • 16.07.2006
          • 185
          • Merzig

          #5
          sehr informativ klasse beitrag
          „Ich bin eine glückliche Natur, weil ich unermüdlicher Optimist bin und keine Komplexe habe.“Erich von Manstein

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          • Compi
            Ratsherr

            • 23.10.2003
            • 235
            • Bayern

            #6
            "die altmodische Kleinkaliberwaffe" naja, 7,65 is zwar nicht gerade der Hammer, aber ein bischen mehr als Kleinkaliber denn doch.
            Und die PPK unterm Smoking geht ja durchaus an, die P99 trägt da denn doch ziemlich auf.
            Aber James Bond hat ja einen guten Schneider.
            Think! It makes the government nervous.

            Optimisten behaupten wir leben in der besten aller Welten. Als Pessimist befürchte ich das könnte wahr sein.

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            • Andi08/15
              Heerführer

              • 27.06.2003
              • 2048
              • Lkr. RT/Baden-Württemberg
              • Garret ACE250

              #7
              Danke für die Story, fein!
              Watn Glück, das ich die gute alte PPK selber schon oft geschossen hab und ab und zu noch darf von nem Kumpel, hatte mit ihr sogar bei meiner Sachkundeprüfung zu tun.
              Wenns mich packt, leg ich mir vll. ma eine hin, leider isses immer so ne Sache mit dem Voreintrag und der letztendlichen Brauchbarkeit, da man sich (leider) gezwungenermaßen ungerne einen Slot in der WBK mit eher sportlich ungeeigneten Waffen dichtmacht.
              ps: die PPK hat übrigens bei der Entwicklung der Makarow gut Pate gestanden!

              MFG Andi!
              § 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
              (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

              ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!

              Kommentar

              • v.Thronstahl
                Ritter


                • 04.03.2005
                • 535
                • Taunus/Hessen

                #8
                Ich finde die PPK eher langweilig und ballistisch wertlos. Im Bereich Behörden und Militärs wird in den USA selbst die deutlich stärkere 9x19 aufgrund ihrer zu geringen Mannstopwirkung immermehr von den Kalibern .40SW .357SIG und 45ACP verdrängt. Für Sammler mag die Waffe durchaus interresant sein, Ich kenne jemanden der gleich mehrere davon hat. Für Sportliches schiessen würde Ich eine Schweizer 06 in 7,65 jederzeit der PPK vorziehen.
                _________________
                "On ne passe pas"

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                • Andi08/15
                  Heerführer

                  • 27.06.2003
                  • 2048
                  • Lkr. RT/Baden-Württemberg
                  • Garret ACE250

                  #9
                  Deswegen schrieb ich ja: Im sportlichen Bereich eher unbrauchbar, aber schön isse!
                  § 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
                  (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

                  ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!

                  Kommentar

                  • Steve1978
                    Bürger


                    • 13.02.2006
                    • 130

                    #10
                    Schweitzer 06? Das ist doch die Schweitzer Version der P 08 oder? Die hat aber Kaliber 7,65mm Parabellum, die Walther PPK hat 7,65 mm Browning!

                    Außerdem muss man das ja nicht immer nur Sportlich sehen. Als Selbstverteidigungswaffe ist die PPK zum Beispiel ideal. Denn mal ganz ehrlich, wenn ich mir überlege, das schon ne 6,35mm ungefähr die zehnfache Energie wie ein Luftgewehr hat, will ich da nicht unbedingt eine von abkkriegen!

                    Steve

                    Kommentar

                    • v.Thronstahl
                      Ritter


                      • 04.03.2005
                      • 535
                      • Taunus/Hessen

                      #11
                      Als Selbstverteidigungswaffe ist die PPK zum Beispiel ideal. Denn mal ganz ehrlich, wenn ich mir überlege, das schon ne 6,35mm ungefähr die zehnfache Energie wie ein Luftgewehr hat, will ich da nicht unbedingt eine von abkkriegen!

                      Wenn du von SV sprichst, gehe Ich davon aus das damit gemeint ist den Angreifer möglichst schnell und effizient ausser Gefecht zu setzen.
                      Die 6,35 hat eine Eo von 85 (Quelle Speer Gold Dot) ich behaupte mal wenn jemand einen schweren Ledermantel trägt ist diese Waffe relativ nutzlos, zumal du selbst auf Weichziele mit einem Geschossgewicht von nur 35 grains kaum einen Wirkungsvollen Wundkanal erzielen kannst. Ein weiterer Minuspunkt ist die geringe Magazinkapazität von nur 8 Schuss, von welcher du bei 6,35 auf jedenfall Gebrauch machen müsstest.

                      Wenn Ich eine Waffe führen müsste/dürfte würde Ich eine Glock 32 in .357 SIG wählen. Eo von 711 (Quelle Speer Gold Dot) deutlich höheres Geschossgewicht von 125grain und eine Magazinkapazität von bis zu 17 Schuss.

                      Abkriegen möchte Ich selbstversändlich auch keine Kugel, nichtmal ein Diabolo, weil selbst das tut recht weh.
                      _________________
                      "On ne passe pas"

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                      • Steve1978
                        Bürger


                        • 13.02.2006
                        • 130

                        #12
                        Na ja, zumindest zum Teil. Also das eine Selbstverteidigungswaffe den Angreifer schnell und effizient stoppen soll, ist ja klar. Aber da spielen auch ne ganze Menge anderer Faktoren eine Rolle: Eine Desert Eagle stoppt den Angreifer schnell und effizient, aber wenn ich das riesen Ding im Sommer unter ner dicken Jacke verstecken muss und es wesentlich länger dauert , das unhandliche Ding zu ziehen, kann ich da nicht gerade von einer idealen Selbstverteidigungswaffe sprechen.

                        Sowas muss in erster Linie kompakt, leicht zu verstecken, führig und vorallem sicher sein! Wenn eine Waffe diese Kriterien erfüllt hat, kann ich mir gedanken über den Rest machen. Obwohl ich die Kaliber 7,65mm Browning und 9mm Kurz für die typischen Selbstverteidigungsdistanzen zwischen 5 und 10 Metern für völlig ausreichend halte. Und wenn ich einem potenziellen Angreifer davon 7 oder 8 Stück verpasse, glaube ich nicht, das sich da noch was regt. Wir sind ja nicht in Amerika, wo ich jeder Zeit damit rechnen muss, das ein Bekloppter mit nem Sturmgewehr um die Ecke kommt und ich möglichst viel Kampfkraft benötige!

                        Aber das mit dem dicken Ledermantel und der 6,35mm würde ich an deiner Stelle nicht ausprobieren!

                        Gruß Steve

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                        • v.Thronstahl
                          Ritter


                          • 04.03.2005
                          • 535
                          • Taunus/Hessen

                          #13
                          Ich schrieb auch nicht Desert Eagle sondern Glock 32. Die Desert Eagle ist absolut unegeignet da hast du recht. Unförmig,schwer und in.44 Mag oder 50AE ist es kaum möglich einen schnellen zweiten schuss sicher zu setzen. Hinzu kommt auch hier die geringe Magazinkapazität. Ich möchte im Ernstfall nicht erst ein ganzes Magazin leerschiessen müssen, zumal dir das später der Staatsanwalt anlasten könnte von wegen Verhältnismäßigkeit.
                          _________________
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                          • desert-eagle († 2020)
                            Heerführer


                            • 19.04.2005
                            • 3439
                            • Kleve

                            #14
                            Zitat von v.Thronstahl
                            Ich schrieb auch nicht Desert Eagle sondern Glock 32. Die Desert Eagle ist absolut unegeignet da hast du recht. Unförmig,schwer und in.44 Mag oder 50AE ist es kaum möglich einen schnellen zweiten schuss sicher zu setzen. Hinzu kommt auch hier die geringe Magazinkapazität. Ich möchte im Ernstfall nicht erst ein ganzes Magazin leerschiessen müssen, zumal dir das später der Staatsanwalt anlasten könnte von wegen Verhältnismäßigkeit.
                            Naja, die Eagle ist ein wenig schwer und unhandlich, da geb ich dir recht; aber die Sache mit der Magazinkapazität kann ich so nicht bestätigen.
                            Die Magazinkapazität beträgt für Kaliber .357 Magnum 9 Schuss, für Kaliber .44 Magnum 8 Schuss und für Kaliber .50 AE nur 7 Schuss.
                            Wieviel Schuß willst du zur Selbstverteidigung abfeuern? Normalerweise muß der erste Schuß sitzen, du hast gar nicht so viel Zeit, ein ganzes Magazin leerzufeuern.

                            Trotzdem gibt es israelische und türkische Sondereinheiten, die dieses Gerät im Einsatz benutzen; und da geht es wohl öfter um Selbstverteidigung als es diesen Jungs lieb sein kann; also scheint es wohl eher eine Sache der Übung zu sein. Kann mir nicht so richtig vorstellen, daß diese Jungs immer erst ein ganzes Magazin leerfeuern müssen, um ihr Gegenüber zu treffen.
                            Aber für einen ungeübten würde ich auch eher die SIG Sauer P226 mit ihren 15 Schuß 9mm empfehlen.

                            seineEagletrotzdemliebender Desert-Eagle
                            ------------------------------------------------------------

                            Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
                            Karl Valentin

                            Ludger hat uns am 26.01.2020
                            nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                            In stillem Gedenken,
                            das SDE-Team

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                            • v.Thronstahl
                              Ritter


                              • 04.03.2005
                              • 535
                              • Taunus/Hessen

                              #15
                              Das der erste Schuss sitzen muss versuche Ich die ganze Zeit schon rüberzubringen, daher halte Ich auch eine PPK in 7.65 für nicht ausreichend.
                              Bei Spezialeinheiten sieht die Sache etwas anders aus, die Kurzwaffe ist in der Regel nur die Sekundärbewaffung und dient als Backup, zudem geniessen die Herren ein ganz anderes Training und haben viel mehr möglichkeiten als der normale Waffenträger. Ich besitze zb eine Kimber in .45 ACP ist ua. die Dienstwaffe des LAPD SWAT,bei denen geht es auch nicht um verdecktes Tragen oder Handlichkeit sondern um die Wirkung, und die ist nun mal bei 45 ACP und einem 230grain Geschoss weitaus höher als bei einer PPK.
                              _________________
                              "On ne passe pas"

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