Gasbüx, Munkiste, Blechmütze

[Andi08/15]

Tach!

Ich habe letztens eine intakte, vollständige WH-Gasbüx bekommen.
Leider kann ich mit der (ziemlich großen) Bestempelung auf der Büx an der Seite ca. 1 cm unter Deckelrand "STA 6" mal gar nichts anfangen.
Weitere Stempelungen sind nicht auffindbar. Sie ist aus authentischer Zeit, da ich sie vom Besitzer (der alles schon 1945 hatte) ohne Umwege bekommen hab.

Vom selben "Spender" habe ich seinen Werkzeugkasten, eine top erhaltene ehemalige WH MG-Gurtkiste inklusive Werkzeug , seit Kriegszeiten in Besitz, bekommen.
Paradox: Absolut KEINE Stempelungen vorhanden!!! Originallack, die ist komplett unverändert seit 1945. Wenn doch vorhanden, wo soll ich noch suchen? Deckel, Boden, Seiten nichts vorhanden.

Das gleiche Spiel mit einer Blechmütze, leicht ähnlich M42, ist aber keiner. Leider überlackiert. Stempel schwach erkennbar (ich wollte nicht dran rumkratzen) "dkp" oder "dap". Sieht eher dem bayrischen Polizeihelm nach 1945 ähnlich. Ist aber keiner!


Wie gesagt, die Sachen stammen vom mir gut bekannten Originalbesitzer (lebt noch und mein Vater war z.B. dabei, als die Munkiste an Land gezogen wurde und mit der Gasmaske haben beide rumgespielt), der das alles schon nachweislich vor Kriegsende, ungefähr Mitte 1944 in Besitz hatte. Mein Vater wußte es noch, er konnte die Herkunft bestätigen

MFG Andi!

[Andi08/15]

So, jetz mal Bilders, Bild4 den fraglichen Stempel mit Paint nachgemalt:

[Petepit]

Eine identische Gasmaskenbüchse mit dieser Stempelung hatte ich auch mal. Aussen schwarz überlackiert und innen olivgrüne Farbe.

Der Helm ist evtl. ein M34 Feuerwehrhelm vor 1945 in der frühen Form. die spätere Version bis Kriegsende war in Schläfenhöhe nicht so kantig.

[bollwerker2]

Gasmaskenbehälter der Wehrmacht wurden früher bei den Feuerwehren schwarz übergestrichen und eingesetzt. Ebenso war es auch mit Helmen. Bei uns auf dem Boden der Feuerwehr liegen auch noch solche Teile rum. Alte Wehrmachtshelme einfach schwarz übergestrichen werden heute sogar noch bei Beerdigungen verstobener Feuerwehr Kameraden getragen, nur für die Sargträger!

Gruß
Winni

[Andi08/15]

Tach!

Was ich nur merkwürdig finde:

Die Dinger müssen schon 1945 in dem (überlackierten) Zustand gewesen sein.
Mein Onkel und mein Vater haben das so bestätigt. Die waren schon bei Fund so bepinselt, beide haben nie was dran gemacht!

MFG Andi!

[Rotti]

Such mal bei der Gurt/Werkzeugkiste im Bereich des Bleches rund um den Tragegriff nach ner 3stelligen Buchstabenkombination. Wenn, dann sind die Biester zumeist dort gestempelt, teils halt nur schwach und mit kleinen Buchstaben die man, u.Umst. schlecht sieht...

[spittfire]

Also ,man muss hier mal unterscheiden!!

Die "normalen" M34 wurden vom Werk aus schwarz gestrichen und auch bis Kriegsende so getragen.

Die Ehmaligen Wehrmachtshelme,wurden dann nach1945 zumeist schwarzgestrichen ,weil es in den besetzten Gebieten zumeist verschiedene und keine Einheitlichen Vorschriften für die persönliche Schutzausrüstung gab.
In bayrischen gefilden wurde z.b angeordnet die Helme rot zu überstreichen/lackieren damit sie keinen Militärischen Eindruck mehr im Alltag machen sollten.
Die Vorschriften und Einhaltung dieser waren zumeist sehr ungenau ,und wurden nach der Festigung der Besatzungsmächte hard durchgesetzt.

Nun zu deinem Helm.
Ich sage dir ,wie schon von Erdspiegel geschrieben das es eindeutig ein M34 der Firma Thale wenn ich mich nicht irre,jedenfalls ist in deinem Helm ein Löwe und darunter D.R.P eingestanzt für Deutsches Reichspatent.

Vom Zeitraum muss er irgendwann im Nov.1938 b.z.w ab Juli 1940 liegen davor hatten die einen Ziegelbrecher und hatten Abweichungen im Bau.

PS:gab übrigens für Offiziere ab 27.5.1936 silber lackierte Helme...!


mfg SPittfire

[Andi08/15]

Tach!

Möchte noch ergänzen, Fundort war Großraum Dresden im 2. Halbjahr 1944. Alle drei Sachen vor Kriegsende ergattert worden.

MFG Andi!