Dominit Panzerlampe

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  • sept.sev
    Landesfürst


    • 08.02.2009
    • 868
    • Kreis Göppingen
    • XP-Deus, Garrett Ace 250, AT-Gold, ProPointer

    #1

    Dominit Panzerlampe

    Hallo alle zusammen,

    mein Kumpel hat sich eine Panzerlampe von Dominit gekauft.

    Die Bezeichnung auf dem Typenschild lautet wie folgt:

    EPL DOMINIT 33641 FL 56211

    Leistung 25Ah 2,6V

    Das Teil ist in absolut spitzenmäßiger Erhaltung und müßte unseres Erachtens noch gehen.

    Die Frage ist nur, wie bekommen wir den Akku wieder zum laufen.

    Für Tips wäre ich echt super Dankbar.

    Grüßle

    sept.sev
    PRO DEO ET PATRIA
  • Deistergeist
    Moderator

    • 24.11.2002
    • 19528
    • Barsinghausen am Deister

    #2
    Passende Lauge besorgen. Akku spülen und neu befüllen. Dann ein passendes Ladegerät benutzen.
    Oder Günter fragen...
    Die Villa neben der Hauptstelle der Volksbank Kamen-Werne wird abgerissen. Aus einem Büro heraus sieht man gut, wie der Bagger an dem Gebäude knabbert. Große Stücke fallen in den Hinterhof.


    Im Ernst, habe ich noch nicht gemacht. Aber hier liest wer mit, der das schon gemacht hat. Abwarten und Tee trinken, eventuell mal Fotos hochladen. Vom Akku hauptsächlich, ist denn noch Flüssigkeit enthalten?

    Und das hier lesen, zum Thema Lauge: http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=63653
    "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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    • Deistergeist
      Moderator

      • 24.11.2002
      • 19528
      • Barsinghausen am Deister

      #3
      Hat die Panzerlampe eigentlich etwas mit Panzern zu tun? Der Einsatz bei der (NATO)Flugfeldnotbeleuchtung ist mir bekannt...aber waren die Lampen bei der Wehrmacht in Verwendung?
      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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      • sept.sev
        Landesfürst


        • 08.02.2009
        • 868
        • Kreis Göppingen
        • XP-Deus, Garrett Ace 250, AT-Gold, ProPointer

        #4
        Hallo Deistergeist,

        der Link ist ja schon mal sehr Interessant, mal sehn was sich da ergibt.

        Flüssigkeit ist keine mehr im Akku.

        Bilder lad ich noch rauf sobald ich meine Kamera parat habe.

        Ich darf die Lampe mitnehmen und daheim fotografieren.

        So, jetzt guck ich mir den 2. Link noch an.

        Vielen Dank erstmal

        sept.sev
        PRO DEO ET PATRIA

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        • sept.sev
          Landesfürst


          • 08.02.2009
          • 868
          • Kreis Göppingen
          • XP-Deus, Garrett Ace 250, AT-Gold, ProPointer

          #5
          Nachtrag,

          mit Panzern hat die Lampe nicht viel zu tun, obwohl die beim Militär sehr häufig verwendet wurde.

          Die FL Nummer war die Beschaffungsnummer der Wehrmacht-Luftwaffe.

          Diese Lampe stammt von einem Fliegerhorst in Norddeutschland und wurde vom Verkäufer nach dem Krieg mitgenommen.

          Ursprünglich sind die Lampen in Bergwerken verwendet worden.

          Sind super Stabil.

          Gruß

          sept.sev
          PRO DEO ET PATRIA

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          • Deistergeist
            Moderator

            • 24.11.2002
            • 19528
            • Barsinghausen am Deister

            #6
            Im Bergbau bis ca. 1960. Das ist mir bekannt. Ich besitze auch 2 oder 3 Exemplare der "Bomben" oder "Rundlichtleuchten" oder "Zylindrische Akku-Handlampen ". Ich lade sie aber nicht auf, und das Hantieren mit Lauge überlasse ich den Freiwilligen in der Lampenstube.
            "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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            • sept.sev
              Landesfürst


              • 08.02.2009
              • 868
              • Kreis Göppingen
              • XP-Deus, Garrett Ace 250, AT-Gold, ProPointer

              #7
              Hallo Miteinander,

              hier endlich die versprochenen Bilder.

              Gruß

              sept.sev
              Angehängte Dateien
              PRO DEO ET PATRIA

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              • Deistergeist
                Moderator

                • 24.11.2002
                • 19528
                • Barsinghausen am Deister

                #8

                Neuwertig, ein guter Kauf!
                "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                • Matthias45
                  Heerführer


                  • 28.10.2004
                  • 4300
                  • Damme, Niedersachsen
                  • MD3009, Der Schrottfinder..

                  #9
                  Den Hersteller gibt es noch.
                  Nur haben die in den letzten Jahren ihr Betätigungsfeld geändert.
                  Die machen jetzt in Kondensatoren.
                  Glück Auf!
                  Matthias

                  Kommentar

                  • sept.sev
                    Landesfürst


                    • 08.02.2009
                    • 868
                    • Kreis Göppingen
                    • XP-Deus, Garrett Ace 250, AT-Gold, ProPointer

                    #10
                    Zitat von Matthias45
                    Den Hersteller gibt es noch.
                    Nur haben die in den letzten Jahren ihr Betätigungsfeld geändert.
                    Die machen jetzt in Kondensatoren.
                    Hallole,

                    ja, daß haben wir gemerkt, als wir nach den Teilen im Netz gesucht haben.

                    Die Firma wurde scheinbar aufgesplittet und man erreicht niemanden.

                    Schade eigentlich, die wären bestimmt heute wieder in.

                    Grüßle

                    sept.sev
                    PRO DEO ET PATRIA

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                    • Matthias45
                      Heerführer


                      • 28.10.2004
                      • 4300
                      • Damme, Niedersachsen
                      • MD3009, Der Schrottfinder..

                      #11
                      Versuch es mal mit " Condensator-Dominit ".
                      Die haben vor ein paar Jahren von ABB die Kondensator Sparte übernommen.


                      Nachtrag:

                      Condensator Dominit » Ihr zuverlässiger Partner für erstklassige Kondensatoren sowie Filterkreis- und Blindleistungskompensationsanlagen.
                      Zuletzt geändert von Matthias45; 04.04.2011, 17:39.
                      Glück Auf!
                      Matthias

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                      • Bastler
                        Heerführer

                        • 15.02.2002
                        • 4283
                        • Dortmund
                        • SC 625 ,B.J. 1944

                        #12
                        Neu ist das aber nicht...Kondensatoren von Dominit giebt es schon min. seit Anfang 50er J.(heisst Ältere sind mir zumindest noch nicht begegnet)

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                        • aRvO
                          Anwärter


                          • 20.11.2008
                          • 21
                          • Gehrden, Niedersachsen

                          #13
                          Pottlampen-Akku regenerieren

                          Hallo sept.sev,

                          um zur eigentlichen Frage zurückzukommen: So wie die Leuchte aussieht, sollte der Akku sehr wahrscheinlich wieder in Betrieb zu nehmen sein. Ich habe die Pottlampenakkus immer erst mal mit erwärmtem destilliertem Wasser randvoll aufgefüllt und über Nacht stehen gelassen. Falls noch alte Lauge drin war, sollte diese natürlich vorher ausgeschüttet werden. Am nächsten Tag noch einige Male mit destilliertem Wasser gespült, wobei das Wasser jeweils noch mal ca. eine Stunde einwirken durfte. Ich hatte mal einen trockengefallenen Akku zerlegt und da waren die Elektroden im unteren Bereich durch dicke transparente Kristalle regelrecht zusammengebacken. Das dürfte wahrscheinlich Kaliumkarbonat gewesen sein, die Kristalle lösten sich in destilliertem Wasser langsam auf.

                          Der Deistergeist hat schon einen Thread verlinkt, in dem unter anderem auf diesen Link verwiesen wird. Das dort geschriebene lässt sich auch auf die Akkus von solchen Pottlampen anwenden, nur dass man deutlich mehr Lauge zum Befüllen braucht. Je nach Akkugröße benötigt eine solche Pottlampe etwa 0,4-0,6 l Kalilauge. Ich habe die Lauge immer mit einer Dichte von 1,20 kg bei 20 °C angemischt. Das Kaliumhydroxid hatte ich vor einiger Zeit mal recht günstig (ca. 10 €/kg, analysenrein) online gekauft.

                          Die Akkus habe ich immer soweit gefüllt, das die Plastikseparatoren zwischen den Elektroden gerade so in der Lauge verschwinden, dann sind die Elektroden ungefähr 5mm mit Lauge überdeckt. Vor dem Aufschrauben der Stopfen sollten diese noch auf Gängigkeit und dichtes Schließen geprüft werden. Die auf den Bildern zu sehenden Stopfen haben im Inneren einen federbelasteten Kolben, der eine Gummidichtung auf ein Loch im Boden des Stopfens drückt. Oft ist die Dichtung schon sehr spröde und der Kolben schwergängig. Eventuell reicht es schon, die Stopfen in destilliertes Wasser einzulegen, um sie wieder gängig zu bekommen, aber um wirklich sicher zu gehen, habe ich meine zerlegt gehabt und mit neuen, selbst zurechtgeschnittenen Dichtungen versehen.

                          Geladen werden meine Akkus am 3,3V-Anschluss von einem PC-Netzteil. Nach dem Neufüllen lade ich die Akkus aber immer erstmal am 5V-Anschluss mit einer in Reihe geschalteten Diode aus einer alten PKW-Lichtmaschine im Konstantstromverfahren, da sie am Anfang oft noch nicht so richtig Strom aufnehmen wollen. Durch die Diode stellt sich im Mittel dann ein Ladestrom von ca. 6A ein, mit dem die Akkus in 7-8 Stunden vollgeladen werden können. Nach einigen Konstantstrom-Ladezyklen lassen sie sich aber auch problemlos am 3,3V-Anschluss in 12-16 Stunden voll aufladen. Man muss bei diesen alten Akkus nur auf den relativ hohen Wasserverbrauch achten und regelmäßig etwas destilliertes Wasser nachfüllen. Gerade beim Konstantstromladen kann der Wasserverbrauch bei den ersten Ladezyklen sehr hoch sein.
                          Hoffe, dass die Ausführungen helfen, sonst einfach noch mal nachfragen.

                          Gruß und Glückauf
                          Arne

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                          • sept.sev
                            Landesfürst


                            • 08.02.2009
                            • 868
                            • Kreis Göppingen
                            • XP-Deus, Garrett Ace 250, AT-Gold, ProPointer

                            #14
                            Zitat von aRvO
                            Hallo sept.sev,

                            um zur eigentlichen Frage zurückzukommen: So wie die Leuchte aussieht, sollte der Akku sehr wahrscheinlich wieder in Betrieb zu nehmen sein. Ich habe die Pottlampenakkus immer erst mal mit erwärmtem destilliertem Wasser randvoll aufgefüllt und über Nacht stehen gelassen. Falls noch alte Lauge drin war, sollte diese natürlich vorher ausgeschüttet werden. Am nächsten Tag noch einige Male mit destilliertem Wasser gespült, wobei das Wasser jeweils noch mal ca. eine Stunde einwirken durfte. Ich hatte mal einen trockengefallenen Akku zerlegt und da waren die Elektroden im unteren Bereich durch dicke transparente Kristalle regelrecht zusammengebacken. Das dürfte wahrscheinlich Kaliumkarbonat gewesen sein, die Kristalle lösten sich in destilliertem Wasser langsam auf.

                            Der Deistergeist hat schon einen Thread verlinkt, in dem unter anderem auf diesen Link verwiesen wird. Das dort geschriebene lässt sich auch auf die Akkus von solchen Pottlampen anwenden, nur dass man deutlich mehr Lauge zum Befüllen braucht. Je nach Akkugröße benötigt eine solche Pottlampe etwa 0,4-0,6 l Kalilauge. Ich habe die Lauge immer mit einer Dichte von 1,20 kg bei 20 °C angemischt. Das Kaliumhydroxid hatte ich vor einiger Zeit mal recht günstig (ca. 10 €/kg, analysenrein) online gekauft.

                            Die Akkus habe ich immer soweit gefüllt, das die Plastikseparatoren zwischen den Elektroden gerade so in der Lauge verschwinden, dann sind die Elektroden ungefähr 5mm mit Lauge überdeckt. Vor dem Aufschrauben der Stopfen sollten diese noch auf Gängigkeit und dichtes Schließen geprüft werden. Die auf den Bildern zu sehenden Stopfen haben im Inneren einen federbelasteten Kolben, der eine Gummidichtung auf ein Loch im Boden des Stopfens drückt. Oft ist die Dichtung schon sehr spröde und der Kolben schwergängig. Eventuell reicht es schon, die Stopfen in destilliertes Wasser einzulegen, um sie wieder gängig zu bekommen, aber um wirklich sicher zu gehen, habe ich meine zerlegt gehabt und mit neuen, selbst zurechtgeschnittenen Dichtungen versehen.

                            Geladen werden meine Akkus am 3,3V-Anschluss von einem PC-Netzteil. Nach dem Neufüllen lade ich die Akkus aber immer erstmal am 5V-Anschluss mit einer in Reihe geschalteten Diode aus einer alten PKW-Lichtmaschine im Konstantstromverfahren, da sie am Anfang oft noch nicht so richtig Strom aufnehmen wollen. Durch die Diode stellt sich im Mittel dann ein Ladestrom von ca. 6A ein, mit dem die Akkus in 7-8 Stunden vollgeladen werden können. Nach einigen Konstantstrom-Ladezyklen lassen sie sich aber auch problemlos am 3,3V-Anschluss in 12-16 Stunden voll aufladen. Man muss bei diesen alten Akkus nur auf den relativ hohen Wasserverbrauch achten und regelmäßig etwas destilliertes Wasser nachfüllen. Gerade beim Konstantstromladen kann der Wasserverbrauch bei den ersten Ladezyklen sehr hoch sein.
                            Hoffe, dass die Ausführungen helfen, sonst einfach noch mal nachfragen.

                            Gruß und Glückauf
                            Arne
                            Hallole,

                            Deine Beschreibung der Vorgehensweise ist Klasse.

                            Genau so werden wir dann auch vorgehen. Ist im Link ja auch schon ganz Toll beschrieben wie man vorgehen sollte.

                            Wenn wir die Lampe am brennen haben, gibts dann auch Bilder davon.

                            Vom Zustand her, dürfte das kein Problem sein die Lampe dazu zu bringen.

                            Vielen Dank an alle, die mir hier doch sehr weitergeholfen haben.

                            Grüßle

                            sept.sev
                            PRO DEO ET PATRIA

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                            • Bastler
                              Heerführer

                              • 15.02.2002
                              • 4283
                              • Dortmund
                              • SC 625 ,B.J. 1944

                              #15
                              DAS die Lampe wieder brennen wird,daran besteht eigendlich garkein Zweifel,diese Akkus sind praktisch nicht kaputtzukrigen.

                              Frage ist nur wie lange...so alte Akkus sind oft schon soweit geschädigt das durch auswaschen und Laugenwechsel kaum mehr als 1/3 Nennkapazität zurückzugewinnen ist.

                              Dann sollte man mit der Drecksplörre aus dem Akku auch etwas aufpassen,und das nicht unbedingt in der Küchenspühle machen,da wird reichlich Cadmium mit rausgeschwemmt.

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