Großes Magazin, keine Ahnung was

[Andi08/15]

Tach,

mir ist ein großes Magazin in die Tasche gehüpft, mit dem ich nicht viel anfangen kann. Was mich etwas irritiert, ist die Tatsache, das es zu keiner mir bekannten deutschen Waffe zu gehören scheint.
Am Magazinboden (sonst keine Stempelungen mehr erkennbar) ist ein kleiner Teil eines WAA-Stempels (Fragment des rechten Pleitegeierflügels) noch am Boden erkennbar. Sollte daher wohl also aus WK-2 Zeiten sein.
Das es rudimentär einen Rest der Brünierung am Boden hat, ist nicht auf den Bildern zu sehen. Es war wohl mal ein Bodenfund.
Keine mir zur Verfügung stehenden (deutschen) Vergleichspatronen passen hinein. (Vergleichspatronen sind natürlich alle DEKO!)
Einzelheiten, Herstellercodes oder Nummern sind nicht mehr zu entziffern.
Details vom Stempelrest kann ich leider nicht darstellen, da meine Kamera so eine Nahaufnahme nicht hergibt.
Ich habe es mal so abgebildet, das übliche G3-Magazin daneben dient als Größenvergleich, die darin zu sehenden Patronen sind DEKO und ohne gefährliche oder erlaubnispflichtige Inhaltsstoffe.
Kennt jemand dieses Magazin, wer und welche Waffe hat es verwendet?

MFG Andi!

[sept.sev]

Hallole,

könnte das eventuell von einer Panzerbüchse sein?

Die Größe würde hinkommen.

Gruß

sept.sev

[Polhl]

Hallole,

könnte das eventuell von einer Panzerbüchse sein?

Die Größe würde hinkommen.

Gruß

sept.sev

Und wie wäre es mit einem 2cm Flak-Magazin?

Gruß

Polhl

[Buddelking]

Ob da von der Länge her 2 cm Munition reinpasst? Das Geschoß ist ja schon mindestens Fingerlang. Die Zuführung zeigt doch schon die Konturen der passenden Munition. Wenn man diese mal ausmisst?

Jochen

[Erdspiegel]

Deutsches 2cm Magazin ist anders.
Höhe 34,5 cm
Breite 21,5 cm

[Andi08/15]

Ich sag ja, original deutsch ist es wohl nicht, trotz WAA-Pleitegeierfragment am Boden, die regulär deutschen kenn ich.

[ghostwriter]

...
Die Zuführung zeigt doch schon die Konturen der passenden Munition. Wenn man diese mal ausmisst?
...

das ist kein schlechter ansatz!?
seh` ich auch so - also ran: messen und posten!!

grüße

[Andi08/15]

Soweit ich weiß, sind Magazine standardisiert, ich sage und gebe zu, das ich mit dem Magazin nicht viel anfangen kann, deutsches Geflügel am Boden ist rudimentär vorhanden, das Magazin paßt aber wie gesagt von der Form und Ausführung auf keine gängigen deutschen Kaliber bis 20mm, mehr ist es nicht, eher weniger.
Ich sag ja, ich hab deutsche DEKO-Vergleichspatronen getestet, Ergebnis: Paßt keine!

[carpkiller]

Moin,
Von der Größe her, siehts schwer nach 20mm aus...

Schau doch mal, ob es vlt. von einer Oerlikon stammen könnte..
Meines Wissens nach, hatten die zwar hauptsächlich Trommelmagazine, aber es gab wohl für die "Erdkampfvariante" auch Magazine.
Gruß

[Andi08/15]

So, ich hab das Teil mal genau vermessen:

Höhe: 26cm
Breite: 16cm
Stärke: 4cm
Zufürung: 13,5cm lang, 3,6cm breit

Hab nochmal alles Mögliche allerlei Nationen aus dem 2. WK durchgetestet, 20mm-Vergleichsmun ist alle zu groß und paßt nicht zur Zuführung, das Einzige, was sauber reinpaßt und soweit hinkommt, ist .50 BMG!

Das irritiert jetzt noch viel mehr, im Reich war dieses Kaliber doch ungebräuchlich, soweit ich weiß, was mich jetzt wiederum zum Pleitegeier bringt, nun wirds ganz konfus!
Vor allem, welche Waffe hatte .50 BMG in Magazinen? Die mir geläufigen waren alle mit gegurteter Mun "gefüttert" worden.
In das Mag passen 20 Patronen rein, was wiederum für einen Vollautomaten völlig wiedersinnig wäre. Da ist man logischerweise mehr mit Nachladen beschäftigt, als man kämpfen kann. Vor allem müßte man Unmassen Magazine mit sich rumschleppen, was logistisch totaler Unfug wäre.

[DEFA]

Ist ein Magazin für belgische 13,2mm MG's (13,2x99, 13,2x96).

[Andi08/15]

Hallo DEFA, besten Dank! Endlich hamwers!

Hast Du vll. noch eine Erklärung für das Geflügel? Wurde das MG als Beutewaffe übernommen oder für die Wehrmacht weitergefertigt?
Wenn ja, in welchen Größenordnungen wurde es ausgegeben? Bewußt gesehen auf Bildern oder in Dokus hab ichs noch nicht.

[DEFA]

Wurde von der WH übernommen und als Beutewaffe weiterverwendet.
Hier das dazugehörige Blatt aus den "Kennblättern fremden Gerätes" und eine deutsch gefertigte 13,2x93. 93mm Hülsenlänge deshalb, weil die deutschen eigene Geschosse mit sehr breitem Führungsring verwendeten. Das MG gab es noch mit Räderspreizlafette, Dreibein, Rundlafette und Zwillings-Rundlafette.

[sept.sev]

Wurde von der WH übernommen und als Beutewaffe weiterverwendet.
Hier das dazugehörige Blatt aus den "Kennblättern fremden Gerätes" und eine deutsch gefertigte 13,2x93. 93mm Hülsenlänge deshalb, weil die deutschen eigene Geschosse mit sehr breitem Führungsring verwendeten. Das MG gab es noch mit Räderspreizlafette, Dreibein, Rundlafette und Zwillings-Rundlafette.

, Defa hats wie immer rausgefunden.

Genau die Patrone hab ich, natürlich delaboriert, auch in meiner Sammlung.

sept.sev

[DEFA]

Hier noch ein besseres Bild des MG's, sowie Bilder der "normalen" Munition dazu. Einmal mit 99mm Hülsenlänge und einmal 96mm Hülsenlänge.
Diese MG's wurden auch noch von Japan, Polen, Frankreich, Italien und Spanien verwendet.