R wie Rückzug

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  • Grevenbroich
    Ritter


    • 19.01.2013
    • 342
    • NRW
    • XP Goldmaxx

    #1

    R wie Rückzug

    Moin moin!



    Ich habte die Tage noch ein absolut verbeultes und damit blumenähnliches Geschoss gefunden. Da es damit zum Sommer passt und vollständig ungefährlich ist, habe ich zwei Frage zu und hoffe auf Hilfe:

    1) Was bedeutet das R?
    2) Ich hab sowas vorher noch nie gesehen, seit wann gibts die bestempelten Geschossboden und wieso?



    Danke für eure Hilfe und lasst euch nich von der Hitze erschlagen.
    Angehängte Dateien
  • Navis
    Banned
    • 19.09.2003
    • 2329
    • Franken
    • Augen und Nase

    #2
    Der Vermutung huldigend, dass es sich um ein Mil-Geschoss handelt, nachstehender Link für einen entspannten Lesenachmittag vor dem Ventilator - vielleicht findet sich ja die Lösung:





    Grüsselich,

    Navis.
    ----


    Es gibt zwei Wörter, die einem im Leben viele Türen öffnen werden: "ziehen" und "drücken".

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    • Erdspiegel
      Heerführer


      • 16.07.2008
      • 7038
      • zwischen Schutt & Scherben
      • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

      #3
      Meines Wissens nach ein Jagdgeschoss der Firma Remington.
      Sehr häufig,ich kann die Dinger nicht mehr sehen.....

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      • Grevenbroich
        Ritter


        • 19.01.2013
        • 342
        • NRW
        • XP Goldmaxx

        #4
        Hallo Navis
        Danke für den Link. Kenn ich schon und hab weder nen Ventilator :P noch bisher was zu der Frage gefunden. Von daher bin ich weiterhin gespannt. Vielleicht ists ja echt das hier: http://kupferjagdgeschoss.de/Remingt...t_mushroom.jpg

        Übrigens: Selten dummer Werbespruch -.-

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        • sucher33
          Banned
          • 09.08.2013
          • 40
          • Sachsen-Anhalt
          • Fisher CZ5

          #5
          Zitat von Grevenbroich
          Moin moin!



          Ich habte die Tage noch ein absolut verbeultes und damit blumenähnliches Geschoss gefunden. Da es damit zum Sommer passt und vollständig ungefährlich ist, habe ich zwei Frage zu und hoffe auf Hilfe:

          1) Was bedeutet das R?
          2) Ich hab sowas vorher noch nie gesehen, seit wann gibts die bestempelten Geschossboden und wieso?



          Danke für eure Hilfe und lasst euch nich von der Hitze erschlagen.

          Ich glaube die Franzosen haben Kupfergeschosse gehabt die waren unten am Geschossboden gestempelt.
          Könnte es so was sein .
          Lieber einen Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach

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          • DEFA
            Landesfürst


            • 13.03.2009
            • 922
            • Spanien

            #6
            Zitat von sucher33
            Ich glaube die Franzosen haben Kupfergeschosse gehabt die waren unten am Geschossboden gestempelt.
            Könnte es so was sein .
            Nein.....das ist der Rest eines modernen Jagdgeschosses.
            Suche immer Gurte und Gurtglieder von MG's und Maschinenkanonen.

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            • Peter_0467
              Ritter


              • 13.12.2010
              • 474
              • BadenWürttemberg
              • n.v.

              #7
              Zitat von sucher33
              Ich glaube die Franzosen haben Kupfergeschosse gehabt die waren unten am Geschossboden gestempelt.
              Könnte es so was sein .
              Bei uns in RT hatten die Franzosen jedes Jahr einen "Tag der offenen Tür" in einer ihrer Kasernen. Da konnte jeder als Besucher vorbeikommen. Eine der Atraktionen für uns Jugendliche war damals u.A. das Schießen mit dem Karabiner auf dem Langwaffenstand. Diese Projektile bestanden aus Kunststoff, die aber zur Pulverseite hin eine Kupferplatte mit Rand hatten. Daran kann ich mich noch recht gut erinnern.

              die sahen so ähnlich aus wie dieses 30mm-Übungsgeschoss, nur dünner:


              (Bildquelle: www.mm-militaria.de)
              viele Grüße, Manfred

              Fotowettbewerbgewinner Juli 2016

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              • DEFA
                Landesfürst


                • 13.03.2009
                • 922
                • Spanien

                #8
                Zitat von Peter_0467
                Bei uns in RT hatten die Franzosen jedes Jahr einen "Tag der offenen Tür" in einer ihrer Kasernen. Da konnte jeder als Besucher vorbeikommen. Eine der Atraktionen für uns Jugendliche war damals u.A. das Schießen mit dem Karabiner auf dem Langwaffenstand. Diese Projektile bestanden aus Kunststoff, die aber zur Pulverseite hin eine Kupferplatte mit Rand hatten. Daran kann ich mich noch recht gut erinnern.

                die sahen so ähnlich aus wie dieses 30mm-Übungsgeschoss, nur dünner:


                (Bildquelle: www.mm-militaria.de)
                Das was du beschreibst sind Kurzbahngeschosse.....die sind nur zum Übungsschießen da.
                @Sucher33 meint die französischen 8mm Lebel Ball-D Geschosse, diese sind aus reinem Tombak und am Boden mit Hersteller und Jahr gestempel......ich bezweifel aber auch das du an dem Tag der offenen Tür mit einem 8x50R Lebel Karabiner geschossen hast.

                Das Geschoss aus deinem Link ist auch nicht aus Plastik, sondern es ist ein ganz normales Geschoss. Es ist lediglich ohne brisantem Inhalt und mit einem Zünderersatzstück versehen. Ist ein Übungsgeschoss.
                Suche immer Gurte und Gurtglieder von MG's und Maschinenkanonen.

                Kommentar

                • Peter_0467
                  Ritter


                  • 13.12.2010
                  • 474
                  • BadenWürttemberg
                  • n.v.

                  #9
                  Zitat von DEFA
                  Das was du beschreibst sind Kurzbahngeschosse.....die sind nur zum Übungsschießen da.
                  @Sucher33 meint die französischen 8mm Lebel Ball-D Geschosse, diese sind aus reinem Tombak und am Boden mit Hersteller und Jahr gestempel......ich bezweifel aber auch das du an dem Tag der offenen Tür mit einem 8x50R Lebel Karabiner geschossen hast.

                  Das Geschoss aus deinem Link ist auch nicht aus Plastik, sondern es ist ein ganz normales Geschoss. Es ist lediglich ohne brisantem Inhalt und mit einem Zünderersatzstück versehen. Ist ein Übungsgeschoss.
                  Was für ein Karabiner das war kann ich nach fast 30 Jahren wirklich nicht mehr sagen, nichtmal mehr sicher ob ich nach jedem Schuss mit einem seitlichen Hebel nachladen mußte oder nicht. Es ist halt schon recht lange her. Das einzig sichere ist, das es Plastikgeschosse waren mit Kupferboden.

                  Mit der Kurzbahn hast Du wahrscheinlich recht, es waren bestimmt nur max. 50m - aber viel länger als der Pistolenstand. Das Bild sollte auch nur ungefähr das Aussehen der Projektile zeigen
                  viele Grüße, Manfred

                  Fotowettbewerbgewinner Juli 2016

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                  • DEFA
                    Landesfürst


                    • 13.03.2009
                    • 922
                    • Spanien

                    #10
                    Zitat von Peter_0467
                    Was für ein Karabiner das war kann ich nach fast 30 Jahren wirklich nicht mehr sagen, nichtmal mehr sicher ob ich nach jedem Schuss mit einem seitlichen Hebel nachladen mußte oder nicht. Es ist halt schon recht lange her. Das einzig sichere ist, das es Plastikgeschosse waren mit Kupferboden.

                    Mit der Kurzbahn hast Du wahrscheinlich recht, es waren bestimmt nur max. 50m - aber viel länger als der Pistolenstand. Das Bild sollte auch nur ungefähr das Aussehen der Projektile zeigen
                    Karabiner im Kaliber 8mm Lebel waren schon im 2.WK veraltet.....wenn du mit einem Karabiner geschossen hast, dann wahrscheinlich mit einem MAS Mle.1929 im Kaliber 7,5x54.....dafür gibt es auch diese Kurzbahngeschosse.
                    Suche immer Gurte und Gurtglieder von MG's und Maschinenkanonen.

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                    • Peter_0467
                      Ritter


                      • 13.12.2010
                      • 474
                      • BadenWürttemberg
                      • n.v.

                      #11
                      Wenn Du dich mit Gewehren so gut auskennst hätte ich noch eine Frage:
                      Vor ein paar Jahren hatte ich beim spazieren gehen im Wald 2 abgeschossene Gewehrhülsen gefunden.
                      - eine ist 53mm lang, Messing und auf dem Boden steht folgendes drauf:
                      2 69
                      LM S
                      7.5
                      - eine ist 63mm lang, ebenfalls Messing und auf dem Boden steht:
                      3 52
                      LM S
                      7.52
                      nach längerem Suchen im Forum habe ich nur folgendes zusammenreimen können: M S steht wohl für Messing, und die unteren Zahlen sind das Kaliber. Aber was sagen mir die anderen Zeichen aus? und was für Muntion war das - zivil oder militärisch?

                      bessere Fotos kann ich erst ab Mittwoch einstellen, wenn ich meine Kamera wieder habe.
                      Angehängte Dateien
                      viele Grüße, Manfred

                      Fotowettbewerbgewinner Juli 2016

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                      • DEFA
                        Landesfürst


                        • 13.03.2009
                        • 922
                        • Spanien

                        #12
                        Zitat von Peter_0467
                        Wenn Du dich mit Gewehren so gut auskennst hätte ich noch eine Frage:
                        Vor ein paar Jahren hatte ich beim spazieren gehen im Wald 2 abgeschossene Gewehrhülsen gefunden.
                        - eine ist 53mm lang, Messing und auf dem Boden steht folgendes drauf:
                        2 69
                        LM S
                        7.5
                        - eine ist 63mm lang, ebenfalls Messing und auf dem Boden steht:
                        3 52
                        LM S
                        7.52
                        nach längerem Suchen im Forum habe ich nur folgendes zusammenreimen können: M S steht wohl für Messing, und die unteren Zahlen sind das Kaliber. Aber was sagen mir die anderen Zeichen aus? und was für Muntion war das - zivil oder militärisch?

                        bessere Fotos kann ich erst ab Mittwoch einstellen, wenn ich meine Kamera wieder habe.
                        Sind beides französische Hülsen.

                        1. 7,5x54 MAS
                        2.69 - 2. Quartal 1969
                        S - Compagnie française des métaux Werk Sérifontaine (Metalllieferant)
                        LM - Manufactures de machines du Haut rhin
                        7.5 - Kaliber

                        2. 7,62x63 (.30-06)
                        3.52 - 3. Quartal 1952
                        S - Compagnie française des métaux Werk Sérifontaine (Metalllieferant)
                        LM - Manufactures de machines du Haut rhin
                        7.62 - Kaliber
                        Suche immer Gurte und Gurtglieder von MG's und Maschinenkanonen.

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                        • Peter_0467
                          Ritter


                          • 13.12.2010
                          • 474
                          • BadenWürttemberg
                          • n.v.

                          #13
                          vielen Dank für die Info. Da handelt es sich wahrscheinlich um Hinterlassenschaften vom franz. Militär. Die hatten wir hier bis nach der Wende.
                          viele Grüße, Manfred

                          Fotowettbewerbgewinner Juli 2016

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                          • Andi08/15
                            Heerführer

                            • 26.06.2003
                            • 2048
                            • Lkr. RT/Baden-Württemberg
                            • Garret ACE250

                            #14
                            Hmm,

                            mal eine Anmerkung zum Lebel-Karabiner.
                            Die Franzosen hatten noch viele in den Arsenalen, als sie 1940 Besuch ausm Osten des Rheins bekamen.
                            Der Wehrmacht sind diese Karabiner in die Finger gefallen und wurden später an Polizeieinheiten und den Volkssturm ausgegeben.
                            Ich habe schon Lebel-Hülsen gefunden, wo definitiv nie ein Franzose (nicht mal als Tourist) war, aber sich im Frühhjahr 1945 erbitterte Abwehrkämpfe gegen die Rote Armee abgespielt haben. Da hatte man schon quasi alles zusammengekratzt, was noch irgendwie knallt.
                            Da lagen in den deutschen Stellungen das bunteste Sammelsurium an Hülsen rum, was man sich denken konnte: die allgegenwärtigen 7,92 Mauser, Mannlicher Carcano, 8x56R Mannlicher, 7,62x54R Nagant, 11,43 Mauser (also noch älter als Lebel, schon 1888 aus der militärischen Mode), Krag-Jörgensen, .303 British, Jagdmunition usw.
                            Auf jeden Fall hat der Volkssturm dort mit einer beachtlichen Sammlung der jüngeren Infanteriewaffengeschichte gespielt.
                            Ich habe die Stellungen mal bei älteren Anwohnern recherchiert, da war versprengte Wehrmacht/Waffen-SS und ansonsten nur eine größere Menge Volkssturm-Einheiten bzw. HJ zur Unterstützung.
                            Es wurde quasi alles verwendet, was irgendwie aufzutreiben war und wo irgendwie noch irgendwas vorne rausflog.
                            Mich wundert einzig nur, das die nicht noch mit alten preußischen Vorderladern aus den Befreiungskriegen noch versuchten, den Endsieg zu erringen.
                            Die deutsche Armee muß vermutlich von allen Schauplätzen, wo 1939 bis so ca 1942/43 bedeutende Streitkräfte geschlagen bzw. Länder besetzt wurden, wohl einen beachtlichen Teil dieser erbeuteten und noch intakten Waffen samt zugehöriger Munition selbiger ins Reich überführt haben.
                            Ob man sich da schon im Klaren war, diese mal brauchen zu müssen, kann ich nicht sagen.
                            Vll. war die ursprüngliche Intention, das so diese Waffen nicht zum Zweck des Widerstands benutzt werden können.
                            Wie gesagt, der letzte Absatz ist Spekulatius.
                            Zuletzt geändert von Andi08/15; 13.08.2013, 14:19.
                            § 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
                            (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

                            ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!

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