Fernglas 6x30

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  • Erdspiegel
    Heerführer


    • 16.07.2008
    • 7038
    • zwischen Schutt & Scherben
    • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

    #1

    Fernglas 6x30

    Hallo Kollegen,
    Diesen Feldstecher aus Messing konnte ich ergattern.Da etwas weggekratzt wurde,bleibt nur die Seriennummer (?) zur Bestimmung.Das Glas hat eigentlich fast alle Merkmale eines Militärstückes.Im rechten Okular befindet sich eine Strichplatte ohne Ziffern,also keine Platte für den Gebrauch in der Wehrmacht.
    In der vorderen Brücke ist eine eingeschlagene '1' auszumachen,die durchgestrichen wurde.Ich habe noch ein weiteres identisches Fernglas,das zeigt eine 1 an gleicher Stelle.Alles andere wurde entfernt,auch die Seriennummer.
    Meiner Vermutung nach könnte es sich um ein Zeiss/Jena handeln,für den Export an eine ausländische Armee.Dann vielleicht wieder als Beute zurückgeführt worden.Keine Ahnung...
    Beide Feldstecher kommen aus lokalen Haushaltsauflösungen,nicht von sonstwo aus'm Netz.
    Habe schon auf einschlägigen Sammlerseiten recherchiert,doch zur Seriennummer nichts gefunden.Eventuell weiß einer was oder hat ein gleiches Glas ohne Kratzungen.
    Angehängte Dateien
  • Frank Enstein
    Banned
    • 23.03.2015
    • 4029
    • B

    #2
    Nummer dazu findest du theor nur im Zeiss Archiv das aber mit 98% aller Unterlagen den Weg Richtung Osten genommen hat. Ich vermute eher das dort der HK Adler weggeschmirgelt wurde, gibts oft bei diesen Stücken.
    Angehängte Dateien
    Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen.

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    • Erdspiegel
      Heerführer


      • 16.07.2008
      • 7038
      • zwischen Schutt & Scherben
      • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

      #3
      Aus meinem Glas wurde kein Adler rausgeschmirgelt,weil da kein Adler drauf gehörte.
      Die Marinegläser zeigten einen Adler,deswegen auch das 'M'.Die Strichplatte für Marinegläser (auch ausländische) hatte eine horizontale & vertikale Strichteilung.Heeresgläser nur eine horizontale.
      Die Heeresgläser der WH haben auf der rechten Prismenkappe die Bezeichnung 'Dienstglas' und 'h/6400' für den Typ der Strichplatte.Außerdem waren die Teilstriche beziffert.Und die meisten Dienstgläser hatten an der vorderen Brücke eine Feststellschraube für den Augenabstand.
      Trifft bei meinem Glas nicht zu.
      In Sachen Ferngläser bin ich nur sehr oberflächlich bewandert.Aber habe eine ganze Kiste voll.Deutsche Dienstgläser WK1 und WK2,Franzosen,Engländer,deutsche Zivilgläser usw.alles vor '45.Vergleiche wurden also schon angestellt.
      Meiner Meinung nach kein Glas für deutsche Dienste.

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      • uebermueller
        Bürger


        • 24.11.2007
        • 158
        • Rheinland-Pfalz

        #4
        ...

        Mit dem "M" ist es nicht immer eindeutig Marine. Da die Dinger in viele Länder exportiert wurden, steht das "M" meist für "metrisch" - habe bisher 2 Dienstgläser vom Flohmarkt bergen können, militärische Verwendung als "Dienstglas" war immer rechts eingraviert, Hersteller linke Seite, anfangs mit Klarnamen, später codiert/3 Buchtstaben - Gruß Christian

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        • Erdspiegel
          Heerführer


          • 16.07.2008
          • 7038
          • zwischen Schutt & Scherben
          • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

          #5
          @uebermueller:
          Ein Reichsadler mit 'M' drunter bedeutet 'Eigentum der Kriegsmarine'.Das war so vorgeschrieben.

          @Frank Enstein:
          Hier die Zeiss-Produktionsnummern aus'm Archiv.Aber ich war nicht im Osten.




          Wir drehen uns hier im Kreis.Es geht mir nicht um deutsche Dienstgläser der WH,sondern um die Krücke in Beitrag 1.),die gesichert keines ist.Warum??
          Das läßt sich zB.hier erlesen:

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          • Erdspiegel
            Heerführer


            • 16.07.2008
            • 7038
            • zwischen Schutt & Scherben
            • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

            #6
            Ich habe das Rätsel gelöst.Einfach die Europakarte gegriffen und der erste Recherchegang war gleich der Treffer;Russland!

            Hier ist ein gleiches Modell:

            Unter dem Hammer/Sichel Emblem befindet sich ein kleines Signet aus zwei Dreiecken.Das ist auf meinem Glas auch noch schwach auszumachen.Vielleicht der Hersteller?
            Muß mich noch weiter einlesen,um meine beiden Gläser genau zu datieren.Die ersten Stücke gelangten wohl nach dem Finnisch/Russischen Winterkrieg 39/40 in deutsche Hände,weitere dann von der Ostfront.

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            • ogrikaze
              Moderator

              • 31.10.2005
              • 11296
              • Leipzig
              • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

              #7
              ich hab mal ein anderes Rätsel eingestellt
              Gruß Sven

              Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
              Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

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              • maffyn
                Banned
                • 19.09.2015
                • 341
                • sachsen

                #8
                interessant wäre doch wie weitwinklig das glas ist (im vergleich zu einem ähnlichen zeiss). kannst du da was sagen?

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                • Erdspiegel
                  Heerführer


                  • 16.07.2008
                  • 7038
                  • zwischen Schutt & Scherben
                  • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

                  #9
                  Zitat von maffyn
                  interessant wäre doch wie weitwinklig das glas ist (im vergleich zu einem ähnlichen zeiss). kannst du da was sagen?
                  Müßte ich mal austesten,wenn Zeit ist.Ich denke aber da wird es keinen Unterschied geben.Was Militärgüter angeht,hatte man sich ja noch in der Friedenszeit gut ausgetauscht.

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