Schleuder war so tödlich-wie-eine-44er-magnum?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Bergedienst
    Heerführer


    • 16.09.2019
    • 1838
    • TH

    #1

    Schleuder war so tödlich-wie-eine-44er-magnum?

    Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.
  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 25923
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #2
    Immer eine Frage des Vergleichs ...

    Schleudergewicht: 50 Gramm
    Magnum: 11,7 bis 20,09 Gramm

    Die Stopp-Wirkung entsteht wohl aus der Geschwindigkeit in Kombination mit
    dem Gewicht, mit der ein Geschoß trifft.
    So gesehen hat auf 18 m Entfernung ne von einem Kugelstoßer mir ans Schienbein geworfene 7 Kg Kugel
    die gleiche Stoppwirkung wie die Magnum ...

    Das Wort "Magnum" suggeriert dem Leser natürlich die Gefährlichkeit der Waffe ...
    Es ist also Phantasie gefragt ...

    Beeindruckend ist natürlich eher die Sache mit der Treffsicherheit einer Schleuder.
    Mit ner Pistole - egal welches Kaliber, wird niemand ein manngroßes Ziel auf 100 m treffen.
    NICHT mit dem ersten Schuß.
    Schätze mal, daß da von 10 Versuchen EINER trifft. Mit Glück. (meine Schätzung ...)

    moin
    Jörg
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

    Kommentar

    • The_Duke
      Lehnsmann


      • 23.08.2016
      • 28
      • Ba-Wü

      #3
      Guten Morgen,

      interessanter Bericht
      Ok, den Vergleich mit einer 44er Magnum...da tue ich mich schwer, vielleicht verglichen
      auf die Entfernung von 100m und einem normalen Weichbleiprojektil.

      Jörg, bei der Treffgenauigkeit mit einer Faustfeuerwaffe bin ich bei dir.
      Auf 100m ist wirklich Glück, wenn man mehr als 10% der Geschosse ins Ziel bringt.
      Eine Pistole ist und bleibt eine Waffe für mittlere Distanzen bis ca. 25-30m und dann
      muss man sich auch Zeit zum Zielen lassen können.
      Diese tollen Duelle in den alten Western, dazu noch mit den Single Action Revolvern, ist Quatsch.
      Wenn ein geübter Schleudersoldat tatsächlich auf 100m ein mannsgroßes Ziel mit einer
      relativ großen Verlässlichkeit trifft, dann Hut ab!

      Gruß Norbert

      Kommentar

      • wobo
        Heerführer


        • 12.03.2013
        • 1192
        • Uelzen

        #4
        Zitat von Sorgnix
        Mit ner Pistole - egal welches Kaliber, wird niemand ein manngroßes Ziel auf 100 m treffen.
        NICHT mit dem ersten Schuß.
        Moin,
        schade das wir so weit auseinander sind,
        ich würde es sonst gerne auf einen Versuch ankommen lassen ...

        Gruß Wolf ...

        Kommentar

        • Bergedienst
          Heerführer


          • 16.09.2019
          • 1838
          • TH

          #5
          Zitat von Sorgnix
          Mit ner Pistole - egal welches Kaliber, wird niemand ein manngroßes Ziel auf 100 m treffen.
          NICHT mit dem ersten Schuß.
          Schätze mal, daß da von 10 Versuchen EINER trifft. Mit Glück. (meine Schätzung ...)

          moin
          Jörg
          Das galt nur für die Bundeswehr--Ick, 5t Bester Tokarew Schütze der Luftstreitkräfte 1989. Nebenwitz, die ausgereichte Munition war älter als ich
          Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.

          Kommentar

          • Bergedienst
            Heerführer


            • 16.09.2019
            • 1838
            • TH

            #6
            Zitat von wobo
            Moin,
            schade das wir so weit auseinander sind,
            ich würde es sonst gerne auf einen Versuch ankommen lassen ...

            Gruß Wolf ...
            Wir haben einen der in der Darstellung,einen Schleuderer , der plaziert Tennisbälle aus 20/30m so präzise wie ein Bogenschütze und man spürte es
            Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.

            Kommentar

            • Husar
              Landesfürst

              • 07.11.2000
              • 754

              #7
              Moien,
              der Vergleich zwischen .44 Magnum und Schleudergeschossen ist schon etwas gewöhnungsbedürftig! Da hat einer zuviel Hollywoodfilme gesehen.
              Die 1955 von Elmer Keith, aus der .44 Special entwickelte Patrone hat standardmäßig ein 15,6 gr. Blei SWC-Geschoß mit Gasscheck oder ein gleichschweres Teilmantelflachkopf oder Teilmantelrundkopfgeschoß mit verdeckter Hohlspitze. Die Vo liegt je nach verwendeter Pulverladung zwischen 310 bzw. 335 m/s bei dem SWC-Geschoß und zwischen 350 bis 480 m/s bei TM-Geschossen.
              Bei der Verladung von 17,2gr Geschossen läßt sich die VMax. auf 420 m/s
              bringen. Da die Patrone eine sehr hohe Eigenpräzision hat, wird sie auch aus Langwaffen wie die Ruger Blockbüchse No. 3 verschossen. Treffer auf 100 m sind kein Problem. Frz. Spezialeinheiten verwenden die .44 Magnum auch aus einem Rugerrevolver mit ca. 15cm langem Lauf, die Waffe hat ein Zweibein und wird für Einsätze für max. 50m verwendet (Geiselnahmen etc.)

              Kommentar

              • mun_depot
                Heerführer


                • 04.09.2004
                • 1376
                • 3rd stone from the sun
                • brain 2.0

                #8
                Zitat von Sorgnix
                Die Stopp-Wirkung entsteht wohl aus der Geschwindigkeit in Kombination mit dem Gewicht, mit der ein Geschoß trifft.
                oder physikalisch ausgedrückt: F = m · a

                Übrigens ist die Kaft F beim Abfeuern einer Pistole/Revolver, die der Schütze als Rückstoß zu ertragen hat, gleich der Kraft des Geschosses beim Verlassen der Mündung des Laufs. Wo ist aber der Unterschied?

                Und eine theoretische Frage: wie lange dauert es vergleichsweise, bis ein waagrecht abgefeuertes Geschoss, ohne auf ein Hindernis zu treffen, den Boden berührt?
                Fotowettbewerb Teilnehmer 2010-09, 2012-02, 2012-11, 2016-09, 2019-06, 2019-09, 2020-08, 2020-09, 2020-11, 2021-06, 2021-08, 2022-04, 2023-07 ...
                Mitgewinner 2021-11, Gewinner 2024-07 (gewidmet Colin†)

                Kommentar

                • Immelmann
                  Heerführer


                  • 23.12.2004
                  • 5638
                  • Hessen

                  #9
                  Der gemessene Weltrekord bei einem Schleuderschuss liegt bei 135J, eine 44er Magnum hat um die 1.700J.
                  Also eine 44er mit Magnum Ladung ist da um ein vielfaches stärker.
                  Was nicht heißt, daß eine Schleuder ungefährlich ist.
                  Ein geübter, kräftiger Schleuderschütze kann mit einem sicheren Treffer an Kopf o.Ä. mit Sicherheit jemanden töten.
                  Meine Rechtschreibfehler sind mein Eigentum, unanfechtbar, natürlich immer gewollt, und einfach knorke
                  "Semper Fi - you rat, you fry!"

                  Kommentar

                  • Zappo
                    Heerführer


                    • 28.04.2006
                    • 2428
                    • Baden

                    #10
                    Zitat von mun_depot
                    Und eine theoretische Frage: wie lange dauert es vergleichsweise, bis ein waagrecht abgefeuertes Geschoss, ohne auf ein Hindernis zu treffen, den Boden berührt?
                    Kommt auf die Höhe der Mündung über dem Boden an.

                    "Fallen" tut das Geschoss vom ersten Moment an, wo es diese verlässt. Einen geraden Schuss gibt es nicht. Höchstens einen, bei dem die ballistische Kurve am Ende mit der Visierlinie zusammentrifft.

                    Gruss Zappo

                    Kommentar

                    • Sorgnix
                      Admin

                      • 30.05.2000
                      • 25923
                      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                      #11
                      Zitat von mun_depot
                      Und eine theoretische Frage: wie lange dauert es vergleichsweise, bis ein waagrecht abgefeuertes Geschoss, ohne auf ein Hindernis zu treffen, den Boden berührt?
                      ... Zur Verdeutlichung meist auch eine Frage der Perspektive

                      Von der Seite gesehen hat die Flugbahn des Geschosses die Form einer Parabel ... - kennt jeder.

                      schaue ich von hinten, also aus Sicht des Schützen, dann "fällt" das Geschoß einfach von "oben nach unten"
                      Also einfach eine senkrechte Linie ... - macht sich kaum jemand Gedanken drüber ...

                      Und das ist eben genau so, als wenn der Schütze die Kugel aus der Hand nach unten fallen lassen würde ...
                      Die Zeit darfst Du Dir dann mittels Höhe, Masse und Erdbeschleunigung selber ausrechnen ...
                      (Die Gravitation kann dann mittendrinn gern aus der Rechnung gestrichen werden ... )

                      OHNE Berücksichtigung von evtl. Luftwiderstand oder Auftriebseigenschaften a la "Tragfläche"
                      während des Fluges ... - also wir nehmen jetzt mal das Vakuum an!

                      Kaum zu glauben ...
                      ... ist bei mir aber sogar so, wenn ich im freien Fall aus dem Bett falle - oder mit Anlauf aus selbigem springe ...


                      Jörg
                      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                      (Heiner Geißler)

                      Kommentar

                      • Spürhund
                        Heerführer


                        • 18.09.2006
                        • 3167
                        • Howitown, NRW
                        • MD 3009, Minelab Musketeer XS Pro,Quattro MP, Nase

                        #12
                        Fallzeit = √ 2 * Höhe / Fallbeschleunigung
                        t(h) = √ 2h / g
                        Mehrere Berechnungen des Freien Falls ohne Berücksichtigung des Luftwiderstandes.


                        @Jörg: Die Gravitation ist der Grund warum etwas fällt und wird als Fallbeschleunigung
                        einberechnet. Was du meinst ist das die Masse heraus fällt !
                        Alles natürlich idealisiert im Vakuum.
                        Gruß
                        Hubertus

                        "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."
                        Albert Einstein

                        Kommentar

                        • wobo
                          Heerführer


                          • 12.03.2013
                          • 1192
                          • Uelzen

                          #13
                          Zitat von mun_depot
                          Und eine theoretische Frage: wie lange dauert es vergleichsweise, bis ein waagrecht abgefeuertes Geschoss, ohne auf ein Hindernis zu treffen, den Boden berührt?
                          Eine 44er Mag. mit mittlerer Ladung = 450 m/s, waagerecht abgefeuert in 1,60 m Höhe
                          schlägt in 0,57 sek. bei 257 m ein ...

                          Wie hoch und weit fliegt der Ball? Dieser Online-Rechner berechnet den Verlauf eines schiefen Wurfs, mit Wurfhöhe, -weite und -dauer, samt Schaubild. Berücksichtigt werden Abwurfgeschwindigkeit, - winkel und -höhe.


                          Abwurfhöhe = 1,60 m
                          Abwurfgesch. = 450 m/s
                          Abwurfwinkel = 0°
                          Dann auf "Berechnen" drücken.

                          Gruß Wolf
                          Zuletzt geändert von wobo; 15.09.2021, 13:07.

                          Kommentar

                          • Sorgnix
                            Admin

                            • 30.05.2000
                            • 25923
                            • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                            • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                            #14
                            Bevor mich hier noch weitere wohlmeinende Kommentare ereilen, - einfach die oben genannte Formel
                            erneut verwenden.
                            Dann aus Neugier mal 1000 m/s eingeben.
                            Und weils so schön war, zum Abschluß einfach mal 0 m/s

                            ... und dann schauen was passiert

                            NIX anderes hab ich oben gesagt. Auf die Perspektive kommt es an.
                            Wenn ich direkt dahinter stehe, nur zweidimensional sehe, dann fällt das Ding einfach nur runter.
                            Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung sind unerheblich. Im Vakuum ...

                            Sollte heißen, daß das "Problem" wohl verstanden wurde. Da braucht es die Einfügung jeglicher Gravitationskonstanten,
                            halben Lichtgeschwindigkeiten und die beiläufige Erwähnung der "Frage der Fragen" samt Antwort 42 eigentlich nur, um die Leser
                            ein wenig weiter zu verwirren ...

                            Gruß
                            Jörg
                            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                            zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                            (Heiner Geißler)

                            Kommentar

                            • wobo
                              Heerführer


                              • 12.03.2013
                              • 1192
                              • Uelzen

                              #15
                              Nun ja, die Frage war...WANN trifft eine 44 Mag. auf den Boden
                              und das erfolgt bei einer "normalen" in 0,57 sek...

                              Gruß Wolf

                              Kommentar

                              Lädt...