Ich dennke das ist ein Dekostück. Der Besitzer sagt es sei ein Scheunenfund und ein bayrischer Vorderlader 19.jhd. Bin mal gespannt was ihr denkt....
GF.erich
Da braucht es mal genaue Maße.....
Gesamtlänge, Innendurchmesser vom Lauf.
Den Ladestock bitte noch fotografieren und ein Bild von der Gegenschlossplatte.
Ich würde sagen "Echt" und Bayer, Österreicher oder Franzose.
Da braucht es mal genaue Maße.....
Gesamtlänge, Innendurchmesser vom Lauf.
Den Ladestock bitte noch fotografieren und ein Bild von der Gegenschlossplatte.
Ich würde sagen "Echt" und Bayer oder Franzose.
Gruß
Zardoz
Gesamtlänge 1,45m Lauf innen 18mm
Den Ladestock bekomme ich nicht so leicht raus...will keine Zange nehmen..
Der Besitzer sagt er hat ihn selbst in einer Scheune gut versteckt gefunden...hat ihn nur abgestaubt sonst war er so im Fundzustand..
Danke für die Mühe!!
Alles deutet auf ein österreichisches M 1798.
Ausführung für Dragoner.
Die komplette Garnitur aus Messing spricht dafür.
Aber die Stempel/Punzen sind französisch.
Das "Fusil d'Infanterie a Silex modele 1816" ist im Prinzip die gleiche Waffe.
Es ist aber bekannt, das Österreich seine Waffen und Teile davon, überall hin verkauft hat.
Aber zu Bayern finde ich da keinen Bezug.
Vielleicht finde ich noch was raus.
Gruß
Zardoz
Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)
Vielen,vielen Dank Zardoz! Wahnsinn was du alles herausfindest
Interessant wäre noch wie alt....und wieviel es wert sein könnte...
hätte nicht an die Echtheit geglaubt weil es so perfekt erhalten ist...
Lg.erich
Das Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!
Natürlich wäre sehr interessant wie es in der Tiroler Scheune gelandet ist...stammt es aus der Zeit der Tiroler Freiheitskriege 1809...gehörte es einem Franzosen etc. ??
leider wohl nicht mehr herauszufinden...
Das Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!
Vielen,vielen Dank Zardoz! Wahnsinn was du alles herausfindest
Interessant wäre noch wie alt....und wieviel es wert sein könnte...
hätte nicht an die Echtheit geglaubt weil es so perfekt erhalten ist...
Lg.erich
Vom Alter her, würde ich auf eine Produktion vor 1807/08 tippen.
Da danach die Garnituren auf Eisen umgestellt wurden.
Dagegen spricht aber der Stempel mit 1816 auf dem Schaft
Auch produzierten, die italienischen Hersteller in Österreich, nach diesem Datum noch mit Messinggarnituren weiter.
Egal ob für den Export oder Eigenbedarf.
Ausgehend von der Schaftstempelung, ist es eine Infanterie Gewehr 1816/22.
Bezüglich der Stempel/Punzen habe ich mich nochmals schlau gemacht.
Ist definitiv eine österreichische Fertigung.
Die aber durchaus ihren Dienst bei einer bayerischen Bürgerwehr versehen hat.
Zum Zustand..... Die Schaftkappe scheint zu fehlen.
Der Schaft selbst ist in einem nicht allzu guten Zustand.
Die Waffe gehört fachmännisch zerlegt, gereinigt und geölt.
Dies sollte man aber nur machen wenn man es kann.
Wenn zerlegt, dann den Schaft vom Holzwurm befreien.
Falls beim zerlegen der Mechanik zuviel Kraft aufgewendet werden muss, oder wenn Schraubenköpfe abzureißen/verziehen drohen.
Sofort aufhören, das würde den Wert gewaltig nach unten drücken.
Zum Wert.....
Vorderlader dieses Baujahres, ohne Aptierung auf Perkussion, sind auf dem Sammlermarkt begehrt, da recht selten zu bekommen.
Mit seeehhhr viel Glück, kann man solch ein Modell für 6-700€ , in einem Zustand wie dieser, bekommen.
In der Regel nicht unter 1000€.
In einem guten Zustand geht der Preis auch problemlos Richtung 1600 - 2000€.
Eine ID per Foto, ist bei solchen, nicht eindeutig bestimmbaren Stücken, immer nur eine 95% Sache.
Für eine 100% Expertise bräuchte ich das Stück in der Hand, bzw. zerlegt auf dem Tisch.
Da im zerlegten Zustand noch weitere Stempel/Punzen auftauchen können.
Gruß
Zardoz
Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)
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