8,8-cm-Zwillingsflak?

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  • Mario
    Ritter

    • 03.12.2002
    • 469
    • Niederschöna

    #1

    8,8-cm-Zwillingsflak?

    Hallo Gemeinde !

    Ich hab mal ´ne Frage zur 8,8 cm Zwillingsflak.
    In wievielen Einheiten wurde sie gebaut ? Wurde sie auch eingesetzt ?
    Oder war sie nur ein Versuchsmuster ?

    Ich wäre über alle möglichen Infos dankbar !

    MfG MF
    Man hat´s nich leicht, aber leicht hat´s einen !
  • VR6Treter
    Heerführer


    • 27.10.2004
    • 2644
    • Berlin
    • XP DEUS X35 28 RC WS4

    #2
    Also ich habe grad mal das Waffen Arsenal Nummer 27 mit dem Titel 8,8cm Flak durchgeblättert dort wird nichts von einer Zwillingsflak 8,8 gesagt.

    gruß

    jörg
    Gewinner des Fotowettbewerbs Juli 2014

    "Natur ist die beste Tarnung"! Fritz Todt

    Wer sucht der findet, wer drauftritt verschwindet...!!

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    • EnigmaM4
      Bürger


      • 05.08.2004
      • 162
      • Dortmund

      #3
      Hallo Mario,

      über eine 8,8 cm Flak in Doppellafette ist mir nichts bekannt. Es gab wohl eine solche Lafette bei der schweren 12,8 cm Flak. Diese Variante wurde häufig auf den Flaktürmen benutzt, da sie ein sehr große Reichweite hatte.( maximale Schußhöhe 14.800 m)



      Gruß

      Marcus
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von EnigmaM4; 15.03.2006, 19:37.

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      • Petepit
        Heerführer


        • 17.06.2004
        • 3240
        • Bad Lauterberg
        • MD 3006, Whites 3900

        #4
        Hmmmh

        Kenne bisher leider nur 12,8cm Flakzwilling

        Suche für meine Sammlung nach Deutschen Orden & Ehrenzeichen von 1914-1945. Weiterhin alles militärische über meine Heimatstadt Bad Lauterberg, sowie alles über die Rüstungsbetriebe Schickert und Metallwerke Odertal. Bitte alles anbieten!

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        • Aliakmonas
          Landesfürst


          • 11.09.2005
          • 947
          • Kirrweiler/Pfalz

          #5
          8,8 Flakzwilling ist nicht bekannt.

          Von der 12,8 , die ab 1939 gefertigt wurde, gab es ungefär 1230 Rohre, wobei die Zwillingsausführung nicht aufzuschlüsseln ist.
          ,, Der zweite Stern von rechts - Bis zum Morgengrauen"
          ( James T.Kirk -Star Trek VI - Das unentdeckte Land )

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          • Vimoutiers († 2010)
            Heerführer


            • 19.07.2004
            • 1016
            • Freiburg
            • -

            #6
            Als Zwillings-Flak gab es laut "Datenblatt für Heereswaffen" von 1944 ausschließlich den 12,8 cm Flakzwilling 40 - ein mehrrohriges 8,8 cm Flak-Geschütz gab es nicht.

            Gefertigt wurde dieser Flak-Zwilling von den Firmen
            Hannoversche Maschinen-Fabrik AG, vorm. Georg Egestorf, Hannover
            und
            Oberschlesische Gerätebau GmbH, Laurahütte, Kattowitz

            Die Flakartillerie der Luftwaffe hatte im Februar 1945 im Einsatz:

            9302 8,8 cm Flak 18/36/37
            287 8,8 cm Flak 41
            1884 10,5 cm Flak

            Zum 12,8 cm Flakzwilling hab ich nur folgende Zahlenangabe:

            Am 1.5.1944 gab es in der Luftflotte "Reich" davon genau 24 Stück !!

            Die Zahlenangaben stammen aus: Adalbert Koch, Die Geschichte der deutschen Flakartillerie 1935-1945
            Zuletzt geändert von Vimoutiers († 2010); 15.03.2006, 23:40.
            Gruß
            Sebastian
            Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

            Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
            nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
            In stillem Gedenken,
            das SDE-Team

            Kommentar

            • Jürgen Zapf
              Ratsherr


              • 27.01.2005
              • 244

              #7
              Hallo,

              um den Beitrag von Vimoutiers fortzusetzen, 12,8cm-Zwillinge standen auf den Flak-Türmen in Wien und Berlin. In beiden Städten gab es jeweils drei dieser Geschützbunker:
              Berlin:
              Zoo
              Friedrichshain
              Humbolthain

              Wien:
              Arenbergpark
              Stiftskaserne
              Augarten
              Auf jedem der Geschützbunker standen wiederum vier Lafetten,
              auf allen Berlinern mit Sicherheit 12,8 cm Zwilling = 12 Zwillinge
              auf Stiftskaserne und Augarten mit Sicherheit Zwillinge = 8 Zwillinge,
              obe der Augartenbunker noch von Einzelrohr auf Zwilling umgerüstet wurde, weiß ich nicht genau, das müssten die Wiener besser wissen. Von den Zahlen her käme man dann auf 24 Lafetten.

              Andererseits weiß ich nicht, welche Geschütze auf dem Hamburger Bunker am St. Pauli-Stadion eingebaut waren.

              MfG
              Zf

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              • kstdk
                Lehnsmann

                • 31.08.2003
                • 43
                • Ikast - DK

                #8
                Hallo

                Der Geschützbestand nach einer Zusammenstellung des Generalquartiermeisters im Generalstab der Luftwaffe im Februar 1945:

                12,8 cm Flak-Zwilling 40 (o) - 38 Geschütze
                12,8 cm Flak 40 (v) - 4 Geschütze
                12,8 cm Flak 40 (o) - 429 Geschütze
                12,8 cm Flak 40 ( Eisenbahn) - 212 Geschütze

                Quelle: "Die Schwere Flak 1933 - 1945" - Werner Müller ( Seite 75).

                Mfg.
                Kurt
                kstdk

                Kommentar

                • Vimoutiers († 2010)
                  Heerführer


                  • 19.07.2004
                  • 1016
                  • Freiburg
                  • -

                  #9
                  Und so sahen die Zwillinge aus - hier geklaut.
                  Angehängte Dateien
                  Gruß
                  Sebastian
                  Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                  Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                  nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                  In stillem Gedenken,
                  das SDE-Team

                  Kommentar

                  • Mario
                    Ritter

                    • 03.12.2002
                    • 469
                    • Niederschöna

                    #10
                    Na hallo ... ! Danke erstmal für Eure Antworten, jetzt weiß ich auch wieder mehr !
                    Man hat´s nich leicht, aber leicht hat´s einen !

                    Kommentar

                    • jkbs
                      Geselle


                      • 29.02.2004
                      • 77
                      • Lüneburg, Nds.

                      #11
                      Hallo Mario,
                      es gab eine 8,8 cm Flak auf Doppellafette. Die war ein (erfolgloses) Versuchsmuster der Marine und auf dem leichten Kreuzern Köln, Nürnberg und Leipzig in den 30er Jahren im Einsatz.
                      Siehe auch hier:


                      Grüße, Jakob

                      Kommentar

                      • Mario
                        Ritter

                        • 03.12.2002
                        • 469
                        • Niederschöna

                        #12
                        Zitat von jkbs
                        Hallo Mario,
                        es gab eine 8,8 cm Flak auf Doppellafette. Die war ein (erfolgloses) Versuchsmuster der Marine und auf dem leichten Kreuzern Köln, Nürnberg und Leipzig in den 30er Jahren im Einsatz.
                        Siehe auch hier:


                        Grüße, Jakob
                        Hallo, ob die noch etwas mit den klassischen 8,8´tern zutun haben ? Oder sind die "neuen" eine völlige Neuentwicklung ?

                        MfG MF
                        Man hat´s nich leicht, aber leicht hat´s einen !

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                        • jkbs
                          Geselle


                          • 29.02.2004
                          • 77
                          • Lüneburg, Nds.

                          #13
                          Zitat von Mario
                          Hallo, ob die noch etwas mit den klassischen 8,8´tern zutun haben ? Oder sind die "neuen" eine völlige Neuentwicklung ?
                          Das weiß ich leider nicht. Ich habe mich, als ich Deine Frage las, erinnert das hier: http://forum.marinearchiv.de/viewtopic.php?t=1345 über die Doppellafette diskutiert wurde. In dem Forum muß man sich allerdings anmelden um Beiträge lesen zu können. Die Flak wird dort 88mm Flak C/25 in Doppellafette C/25 genannt. Inwieweit die mit der "klassischen" 8,8 identisch ist kann ich nicht sagen.
                          Grüße, Jakob

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                          • Andi08/15
                            Heerführer

                            • 27.06.2003
                            • 2048
                            • Lkr. RT/Baden-Württemberg
                            • Garret ACE250

                            #14
                            Sicher war das Doppel 8,8 einfach in ner Doppellafette untergebracht und zur normalen See- oder Landzielbekämpfung eingesetzt, wo sich Hauptartillerie nicht lohnt, so in der Art mit Mittelartillerie vergleichbar, die auf größeren Schiffen aufgestellt war.
                            Das Doppelrohre bei dem Kaliber als Flak Sinn machen, kann ich mir nicht wirklich gut vorstellen, da das Laden und Bedienen selbst eines Einzelrohres als Flak, was ja extrem schnell gehn muss, relativ viel Platz braucht, der auf einem Schiff nicht vorhanden ist und die Bedienung durch Seegang auch sehr erschwert ist, weil sehr stabil war die "Köln"-Klasse von Hause aus nicht, was großkalibrige Flak eh als relativ unsinnig darstellt. Getroffen wird so sicher nix werden, dewegen werden sie auf einem solchen Schiff bei derartigen Bedrohungen aus der Luft logischerweise Maschinenwaffen und Schnellfeuerkanonen bis 3,7cm der 8,8 (Flak) auf jeden Fall vorgezogen haben, weil in dem Fall würde die Schussfolge der 8,8 definitiv zu gering ist, von Trefferwahrscheinlichkeit auf schwankendem Schiff mal ganz zu schweigen.
                            In dem Falle des normalen Seeeinsatzes ist eine so hohe Schussfolge wie bei Flak schlichtweg nicht notwendig, da sich See- und Landziele erfahrungsgemäß nicht mit der Geschwindigkeit von Flugzeugen bewegen.

                            Edit: Ich denk, das wird die normale Marine-8,8 gewesen sein, wie sie auch auf U-Booten verwendet wurde, halt nur in Doppelaufstellung.
                            Zuletzt geändert von Andi08/15; 29.03.2006, 12:01.
                            § 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
                            (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

                            ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!

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                            • jkbs
                              Geselle


                              • 29.02.2004
                              • 77
                              • Lüneburg, Nds.

                              #15
                              Laut Marinearchiv hat es sich bei der 8,8 um die erste Leitstand-gesteuerte Fla-Waffe der deutschen Kriegsmarine gehandelt.
                              Ich zitiere:
                              "Die Steuerungsanlage befriedigte jedoch nicht und die Lafetten auch nicht (großer Rohrabstand führte zu Schwingungen und die wiederum zu großer Streuung).
                              Außerdem Richtgeschindigkeit zu gering (10°/Sek.)"
                              Also waren die Probleme wohl wie von Dir geschildert, das ganze aber doch als Flak gedacht. Die Geschütze wurden ja auch nach kurzer Erprobung wieder abgebaut.
                              Grüße, jkbs

                              Kommentar

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