Siemens-Maschinentelegraph

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  • fleischsalat
    Moderator

    • 17.01.2006
    • 7794
    • Niedersachsen

    #1

    Siemens-Maschinentelegraph

    Hab mal wieder eine Kiste mit interessanten Sachen bekommen. Hier mal etwas ganz feines. Eine Art Bedienungsanleitung für den Siemens Maschinentelegraph. Rechts oben ist ein Stempel mit Militär- Telegraphenabteilung.
    Hat jemand eine Ahnung, wie alt das Teil sein könnte?
    Angehängte Dateien
    Willen braucht man. Und Zigaretten!
  • Bastler
    Heerführer

    • 15.02.2002
    • 4283
    • Dortmund
    • SC 625 ,B.J. 1944

    #2
    Irgendwann zwischen Wilhelm II und Adolf...

    Kommentar

    • fleischsalat
      Moderator

      • 17.01.2006
      • 7794
      • Niedersachsen

      #3
      Wie sah denn son Teil aus? Es gab ja zwei Dinge mit dem Namen- einmal zur Nachrichtenübermittlung und einmal zur Befehlsübermittlung auf Schiffen.
      Willen braucht man. Und Zigaretten!

      Kommentar

      • Kunstpro
        Banned
        • 05.02.2005
        • 1999
        • Dortmund / Bielefeld
        • Hab ein Detector gebaut

        #4
        Siemens telegraph receiver, 1862.

        Zitat von fleischsalat
        Wie sah denn son Teil aus? Es gab ja zwei Dinge mit dem Namen- einmal zur Nachrichtenübermittlung und einmal zur Befehlsübermittlung auf Schiffen.

        Siemens telegraph receiver, 1862.

        Image of siemens telegraph receiver, 1862. by Science & Society Picture Library View and buy rights managed stock photos at Science & Society Picture Library.



        Wenn es das Ding ist, würde ich es gerne nachbauen.
        Gibt es irgendwo ein Bausatz?
        2004 wurde von der ITU (International Telecommunication Union) die Zeichenfolge Kurz-Lang-Lang-Kurz-Lang-Kurz für das @-Zeichen definiert.
        Zuletzt geändert von Kunstpro; 11.01.2007, 15:22. Grund: @-Zeichen definiert
        Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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        • Kunstpro
          Banned
          • 05.02.2005
          • 1999
          • Dortmund / Bielefeld
          • Hab ein Detector gebaut

          #5
          Morsen lernen kann man auch im Web.

          Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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          • Sugambrus
            Geselle


            • 10.11.2006
            • 54
            • Baden-Württemberg
            • Keiner

            #6
            Das Teil hat eindeutig nichts mit Morsen zu tun, sondern mit Fernschreiben. Das ergibt sich aus dem "Siemens-Alphabet", das aus 5-Bit-Zeichen besteht, mit dem man 2hoch5 (also 32) Zeichen darstellen kann. Durch Definition von zwei Zeichen als Ziffern- bzw. Buchstabenumschaltung wurden zwei Ebenen geschaffen, so dass sich die Zahl der möglichen Zeichen (Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen) fast verdoppelte. Im elektrisch-logischen Ablauf der Zeichen kamen noch jeweils ein Startschritt und anderthalb oder zwei Stoppschritte hinzu, so dass ein Zeichen dann insgesamt acht Bit lang wird.

            Bis vor wenigen Jahrzehnten unterhielt die Post ein drahtgebundenes Fernschreibnetz. Firmen- und Behördenkommunikation lief meist darüber, auf Behördenseite möglicherweise vereinzelt auch noch heute. Noch heute ist jedenfalls bei verschiedenen Diensten Funkfernschreiben (RTTY) in Gebrauch, wozu man eine solche Maschine theoretisch immer noch gebrauchen könnte, obwohl es mit dem Computer einfacher geht.

            Auch aus dem Schaltbild geht eindeutig hervor, dass hier nicht mit einer Morsetaste geschrieben wurde, sondern mit einer Tastatur. Wann und von wem (Siemens oder Lorenz?) die ersten Fernschreiber gebaut wurden, ist mir nicht präsent, müsste sich aber im Internet herausfinden lassen.
            Viele Grüße,
            Sugambrus

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            • Klausie
              Heerführer


              • 14.04.2006
              • 1044
              • Pfalz

              #7
              Das Gerät hat die Zeichen aber nicht in Form von Ziffern und Buchstaben ausgegeben. Ich gehe davon aus das man das ganze hat beim Empfänger wieder übersetzen müssen. Mit Morsen hat es soviel gemeinsam das es eine Digitale – Übertragungsform ist. Der aber nicht das Morse Alphabet zugrunde liegt. Wer die Übersetzungstabelle nicht hat kann den Text nicht so ohne weiteres übersetzen. Eine Verschlüsselung wäre auch möglich in dem ich die Zeichen in der Tabelle neu zuordne.
              Patriae inserviendo consumer.


              Gruß

              Klausie

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              • fleischsalat
                Moderator

                • 17.01.2006
                • 7794
                • Niedersachsen

                #8
                Danke Euch.
                Willen braucht man. Und Zigaretten!

                Kommentar

                • whfinder
                  Ritter


                  • 26.05.2005
                  • 354
                  • Spielberger Platte
                  • Deus,Minelab Quattro Pro,TESORO

                  #9
                  HALLO FLEISCHSALAT
                  SCHAU MAL HIER-Ebay 230076203654
                  ob es der ist,kann ich allerdings nicht sagen

                  Kommentar

                  • el ringo
                    Bürger


                    • 04.10.2006
                    • 109
                    • HB

                    #10
                    Baudot

                    Moin,

                    der Siemens-Maschinentelegraph ist der Vorläufer des gezeigten Fernschreibers, das Baudot-Telegramm mit dem Fünfercode gab es schon vor Kaiser Wilhelm.

                    Siemens hat die Bedeutung der einzelnen Codierungen abgewandelt, das haben andere nationale Postverwaltungen damals auch gemacht, irgendwann entstand dann daraus das CCITT-Alphabet


                    Am Anfang wurden die Codes über eine Art Miniklavier mit 5 Tasten eingegeben und über einen Typendrucktelegrafen ausgegeben - der Sender schrieb zur Kontrolle mit.



                    Der Fernschreiber:



                    Beste Grüße

                    Thomas
                    Erfahrung ist eine Errungenschaft, von der man so lange glaubt, genug davon zu haben, bis man mehr davon hat.

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