Deutsche WW-2-Flugzeugwracks in Norwegen

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  • el ringo
    Bürger


    • 04.10.2006
    • 109
    • HB

    #1

    Deutsche WW-2-Flugzeugwracks in Norwegen

    Moin,

    gerade durch Zufall ersondelt, äh, ergoogelt:



    Tolle Seite!

    Gruß

    Thomas
    Erfahrung ist eine Errungenschaft, von der man so lange glaubt, genug davon zu haben, bis man mehr davon hat.
  • MvR
    Heerführer


    • 04.01.2007
    • 2735
    • Mecklenburg-Vorpommern/Rügen

    #2
    klasse seite
    Für Gott, Kaiser und Vaterland!!!
    Spandau!!! Was sonst??

    Kommentar

    • voodooprinz
      Heerführer


      • 10.06.2005
      • 1222
      • Berlin - Johannisthal
      • Tesoro Silver Max

      #3
      Schon bekannt - aber immer wieder gut. Da steckt ein Haufen arbeit hinter...
      Wenn die Neugier sich auf ernsthafte Dinge richtet, dann nennt man sie Wissensdrang.

      Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), östr. Schriftstellerin

      Suche privat Fotos aus Berlin-Johannisthal (bis ca. 1990)

      Kommentar

      • El Sancho
        Bürger


        • 16.07.2006
        • 185
        • Merzig

        #4
        hammer was da so alles rummliegt
        „Ich bin eine glückliche Natur, weil ich unermüdlicher Optimist bin und keine Komplexe habe.“Erich von Manstein

        Kommentar

        • desertfox
          N/A
          • 17.08.2006
          • 755

          #5
          die seite kenn ich schon seit 3 jahren in norwegen hat die deutsche luftwaffe ganz schön was auf die mütze bekommen was dort an flugzeugwracks rumliegt aus den teilen kann man ein museumstück aufbaun

          Kommentar

          • ebel76
            Ratsherr


            • 19.02.2006
            • 255
            • Rheinebene im Badischen
            • Garrett ACE 150

            #6
            Danke für den Link. Das ist schon wahnsinn was da so alles rumliegt.
            In den ersten Sekunden des Nichtverstehens wirbelte mein Geist am Rand des Wahnsinns.

            Kommentar

            • Impex
              Heerführer


              • 25.01.2006
              • 1068
              • das schön übersichtliche Saarland
              • Augen, Nase, Finger ;)

              #7
              Warum hat das eigentlich keiner weggeräumt? Auch woanders ist doch viel abgestürzt, und heute liegt da gar nix mehr rum ... jedenfalls nicht so an der Oberfläche ...
              ---

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              • el ringo
                Bürger


                • 04.10.2006
                • 109
                • HB

                #8
                Moin,

                Warum hat das eigentlich keiner weggeräumt? Auch woanders ist doch viel abgestürzt, und heute liegt da gar nix mehr rum ... jedenfalls nicht so an der Oberfläche ...
                Liegt vermutlich daran, daß Norwegen nicht so dicht besiedelt ist (12 Einwohner pro km², bei uns 231!) und man in manche Ecken nur mit dem Kanu hinkommt. Da kann man dann nicht mal so mit dem Kranwagen und dem Tieflader hinfahren und den Kram eben aufladen. So bleibt es solange liegen, bis es sich dann offenbar doch mal lohnt, was zu bergen. Besteht ja wieder ein großes Interesse an DB605 Teilen......

                Grüße

                Thomas
                Erfahrung ist eine Errungenschaft, von der man so lange glaubt, genug davon zu haben, bis man mehr davon hat.

                Kommentar

                • Knüppel
                  Bürger


                  • 06.01.2005
                  • 123

                  #9
                  Zitat von el ringo
                  Moin,



                  Besteht ja wieder ein großes Interesse an DB605 Teilen......
                  .......aber nicht an zerfetzten und verrosteten Müll.

                  Kommentar

                  • el ringo
                    Bürger


                    • 04.10.2006
                    • 109
                    • HB

                    #10
                    Moin,

                    aber nicht an zerfetzten und verrosteten Müll
                    Tja, da irrt der Wunde und der Fachmann leiert sich ....

                    selbst ein Motorblock, der jahrzehntelang in der Gegend rumgelegen hat, berbergt in seinem Inneren vielleicht noch eine gute Kurbelwelle, Kolben, Pleuel und andere nicht mehr so gängige Schmiedeteile. Der hier z.B. sieht doch noch richtig gut aus:



                    Bei einer anderen Maschine stand auch zu lesen, daß der Motor im Jahr 200x auf einmal weg war.....

                    Den Alukram kann man heutzutage mit wenig Aufwand nachgießen lassen, die Form ist sowieso verloren, aber um eine Kurbelwelle in den Größenordungen neu ins Gesenk hauen zu lassen ....

                    Wer's nicht glaubt, kann ja mal googeln, was so für Preise für den DB605-Teile aufgerufen werden, da klappt Dir den Unterkiefer auf den Fußboden. Die Tage hat einer ein runtergefallenes Schnittmodell für 6000 Euro verhökert - noch Fragen??

                    Beste Grüße

                    Thomas
                    Zuletzt geändert von el ringo; 03.02.2007, 15:38.
                    Erfahrung ist eine Errungenschaft, von der man so lange glaubt, genug davon zu haben, bis man mehr davon hat.

                    Kommentar

                    • Knüppel
                      Bürger


                      • 06.01.2005
                      • 123

                      #11
                      Zitat von el ringo
                      Moin,



                      Tja, da irrt der Wunde und der Fachmann leiert sich ....

                      selbst ein Motorblock, der jahrzehntelang in der Gegend rumgelegen hat, berbergt in seinem Inneren vielleicht noch eine gute Kurbelwelle, Kolben, Pleuel und andere nicht mehr so gängige Schmiedeteile. Der hier z.B. sieht doch noch richtig gut aus:



                      Bei einer anderen Maschine stand auch zu lesen, daß der Motor im Jahr 200x auf einmal weg war.....

                      Den Alukram kann man heutzutage mit wenig Aufwand nachgießen lassen, die Form ist sowieso verloren, aber um eine Kurbelwelle in den Größenordungen neu ins Gesenk hauen zu lassen ....

                      Wer's nicht glaubt, kann ja mal googeln, was so für Preise für den DB605-Teile aufgerufen werden, da klappt Dir den Unterkiefer auf den Fußboden. Die Tage hat einer ein runtergefallenes Schnittmodell für 6000 Euro verhökert - noch Fragen??

                      Beste Grüße

                      Thomas

                      Ahhhhh ja,

                      Es ist ein (warum auch immer) weit verbreiteter Irrglaube, dass man aus dem Zeug das über 6 Jahrzehnte in der freien Natur gelegen hat nochmal was machen kann.
                      Meistens ist das durch den Aufprall gestaucht oder verbogen (was man nicht immer mit dem Auge sehen kann), zweitens hat das Rost. Selbst wenn man den Rost entfernen würde, bräuchte man hinterher Übermaßteile. Aber, und das ist sowieso unsinnig, da Rostige Teile fast immer eine Wasserstoffverprödung dadurch erlitten haben. Der Stahl ist damit unbrauchbar.

                      Niemand hat bisher Kubelgehäuse neu gefertigt, und das wird auch in Zukunft so bleiben.
                      Eine Neufertigung, hat den Status eines "gefälschten Bauteiles", sprich dafür gibt es keine Zulassung. Es sei denn man weist nach, dass das/die Teile nach den damaligen Spezifikationen gefertigt wurden, oder macht aufwendige Test und Prüfreihen um den Nachweis der Tauglichkeit zu erbringen.
                      Wenn man sowas machen möchte, dann sind die orginal Zeichnungen unabdingbar.
                      Alles was zur zeit an Daimler Motoren Flugfähig ist, hat ausschlieslich Orginal-Teile im Motor. Da ist nichts neu Angefertigt, ausser den Dichtungen, ein paar Wälzlager und einigen Norm-Schrauben.

                      Und wenn man Fliegen will, muss das so aussehen, sowas findet man nicht in der Natur:
                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von Knüppel; 03.02.2007, 16:38.

                      Kommentar

                      • el ringo
                        Bürger


                        • 04.10.2006
                        • 109
                        • HB

                        #12
                        Tut das not, daß das hier so rumoxidiert?

                        Moin,

                        erstmal danke für die schönen Bilder, Knüppel, arbeitest Du in dem Bereich *augenleucht*?

                        Aber das mußt Du mir jetzt mal näher erklären:

                        zweitens hat das Rost. Selbst wenn man den Rost entfernen würde, bräuchte man hinterher Übermaßteile. Aber, und das ist sowieso unsinnig, da Rostige Teile fast immer eine Wasserstoffverprödung dadurch erlitten haben. Der Stahl ist damit unbrauchbar.
                        Rost ist richtig, OK. Wasserstoffversprödung durch Rost? Davon habe ich bislang noch nie gehört, ich dachte immer sowas kommt z.B. durch das Beizen oder Verchromen von Teilen, aber OK, das Rosten ist schließlich auch ein elektrochemischer Vorgang und selbst, wenn ich mal davon ausgehe, daß die geschmiedete Kurbelwelle das edlere Metall im Motorblock sein dürfte - egal, sei's drum, also auch Wasserstoffversprödung.

                        Jetzt mal nur so so als Beispiel: Gehen wir mal davon aus, ich hätte jetzt eine Kurbelwelle aus einem runtergefallenen Motor vor mir, der ein paar Jahrzehnte irgendwo in der Gegend gelegen hat. Ich habe die Welle "ausgebaut" und grob vermessen und geröntgt, alles soweit OK, keine Risse, aber Rost und auch Rostnarben im Bereich der Lager. Als erstes strahle ich das Ding mal anständig z.B. mit Trockeneis und dann leg ich es in den Ofen und glühe es aus. Ggf. vorhandene Wasserstoffversprödung wäre damit doch eliminiert? Die Welle könnte jetzt ganz normal bearbeitet werden.

                        An den Lagerstellen kann ich nun vermittels Auftragschweißung oder durch Flammspritzen Material ergänzen und dann neu schleifen - das sind im Bereich der Motoreninstandsetzung übliche und zugelassene Verfahren, warum nicht beim Flugzeug? Dann gehts wieder in der Ofen, anschließend wird gehärtet, nitiriert, was auch immer, gerichtet, gewuchtet - und das Teil sieht jetzt genauso aus wie die Welle auf Deinem Foto aus. Was würde nun gegen eine Verwendung im Flugzeug sprechen?

                        Aus meiner Starfighter-Zeit weiß ich zwar, daß Teile aus runtergefallenen Flugzeugen nicht wieder eingebaut werden durften - aber das galt nur für ganze Teile wie z.B. das Funkgerät. Wir hatten damals zwei von den Dingern in der Werkstatt, eines war immer in einem Rack eingebaut und wir haben damit die Elo-Line-Checks gemacht - und wenn das eine AN-ARC552 mal kaputt ging, kam das andere rein und das defekte Gerät wurde so wie die anderen auf der vanderHeem-Bank repariert, Teile gewechselt, eingestellt und gut. Ausgebaute Baugruppen gingen ganz normal in den Kreislauf zur Industrie- oder Depotinst und wurden auch ganz normal wieder in andere Sender und damit in Flugzeuge eingebaut, das war zulässig. Und dann fliegen ja auch nicht alle Flugzeuge in Deutschland, und ob nun überall auf der Welt die Sitten so streng sind.

                        Niemand hat bisher Kubelgehäuse neu gefertigt, und das wird auch in Zukunft so bleiben.
                        Also Zylinderbänke und -köpfe schon, oder?

                        Das Nachfertigen nach den alten Specs stelle ich mir auch nicht so schwierig vor, wenn denn der Bedarf da ist, wir gehen ja von einer recht zahlungskräftigen Klientel aus.... Zeichnungen sind da wohl das geringste Problem, denk ich mal:
                        Angehängte Dateien
                        Erfahrung ist eine Errungenschaft, von der man so lange glaubt, genug davon zu haben, bis man mehr davon hat.

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                        • Knüppel
                          Bürger


                          • 06.01.2005
                          • 123

                          #13
                          Ok, nehmen wir an du hast so eine Welle.
                          Wenn man die Glüht ist damit automatisch ein Verzug verbunden, die läuft nicht mehr Rund, zulässig ist ein Schlag von max. 7/100.
                          Jetzt könnte man sagen man Schleift die Welle auf Untermaß, aber da taucht das nächste Problem auf. Die Hubzapfen und Grundlager sind Induktiv gehärtet und dürfen max. 1mm kleiner im Durchmesser sein. Und jetzt kommt die eigentliche Schwierigkeit, die Gegengewichte müssen zum Schleifen entnietet werden, sonst kommt man an die Grundlager nicht ran.
                          Ist ja auch noch kein Akt, aber das wieder annieten der Gegengewichte ist das Problem. Man hat das auch schon versucht, das Ergebniss waren Haarrisse ausgehend von den Nietbohrungen. Kurz gesagt, zur zeit weis niemand wie man das damals gemacht hat . Es sind darüber keine Verfahrensanweisungen erhalten geblieben.
                          Prinzipiell spricht zunächst auch nichts gegen Flammspritzen, muss halt dann entspechend ausgeführt sein. Wobei man zum Schleifen auch wieder die Gegengewichte entfernen müsste.
                          Aber, falls das gelingen sollte muss man einen Prüfer haben den man davon überzeugen kann, dass das alles Betriebssicher ist. Wenn der Bedenken diesbezüglich hat, wird der seinen Stempel nicht einschlagen.

                          Gussteile;
                          Dazu sind grundsätzlich die Einzelteil-Zeichnungen notwendig. Mit einer Vermaßungs-Zeichnung aus einer Einbaumappe geht da nichts.
                          Einzelteil-Zeichnungs-Satz bestehen aus Zeichnungen für den Modellbau, eventuelle Rohschmiede-Maße, und Zeichnungen für die Spanende Bearbeitung. Alleine der Ventildeckel besteht aus einer Rohgusszeichnung, und 3 Zeichnungen im Format DIN-A0 für die Bearbeitung. Dazu kommt noch eine Stückliste.
                          Zeichnungen sind desshalb unabdingbar, weil darin Anweisungen und ganz wichtig die Toleranzen angegeben sind. Und gemessen wurde auch damals schon auf 1/1000 Milimeter. Sicher, solche engen Toleranzen gelten nur für Passungen, oder auch für Stichmaße von Achsabständen.(Zahnräder)

                          Zeichnungs-Sätze sind nicht frei im Handel, das ist Geistiges Eigentum des Herstellers. Und nachdem die Gesetzgebung bezüglich der Produkthaftung (insbesonders USA) so exorbitant Schitzophren ist, bekommt man von denen eigentlich gar nichts mehr. Die sind da sehr vorsichtig geworden, könnte ja jemand etwas nach den Zeichnungen
                          nachbauen, was im Nachhinein als Ursache für einen Unfall angesehen wird. Sowas kostet dann im Lande es unbegrenzten Schwachsinns, viele Millionen Dollar an Prozesskosten und Schadensersatz.:effe


                          Gruss
                          Knüppel

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                          • el ringo
                            Bürger


                            • 04.10.2006
                            • 109
                            • HB

                            #14
                            Versteht Ihr die Problematik, Männers?

                            Jau, Meister!

                            Danke Knüppel,

                            somit wird doch manches klarer!

                            Ist halt doch nicht alles so 1:1 aus der normalen Motorinst zu übernehmen, wenn's anschließend fliegen soll.

                            Wenn ich mir nun aber so die Preise für DB60x-Teile unklarer Herkunft angucke, scheinen ja noch mehr meinem bisherigen Irrglauben anzuhängen. Oder gilt es im Moment in Yuppie-Kreisen als schick, Me-Teile im Wohnzimmer zu haben?

                            Aber eine Verwendung hätte ich dann ja noch für die Kurbelwelle aus Norwegen:

                            Ist ja auch noch kein Akt, aber das wieder annieten der Gegengewichte ist das Problem. Man hat das auch schon versucht, das Ergebniss waren Haarrisse ausgehend von den Nietbohrungen. Kurz gesagt, zur zeit weis niemand wie man das damals gemacht hat . Es sind darüber keine Verfahrensanweisungen erhalten geblieben.
                            Für Forschungszwecke! Gäbe ja eine Reihe von Möglichkeiten, z.B. heißgemachte Niete, im Nietbereich das Werkstück mit der Flamme noch mal anlassen und nach dem Nieten erneut und dann nochmal ins kalte Öl, ein guter Materialprüfer / SFI könnte da anhand des Korngefüges ggf. noch so manches feststellen. Die Pingelkloppers früher hatten diesbezüglich ja doch so einige Tricks parat, mußten sie ja auch, der meiste hochfeste Stahl ließ sich ja früher mit Elektroden nicht oder nur schwierig schweißen, deswegen haben die ja am Anfang alles zusammengenietet (Schiffe, Brücken). WIG, MIG, Plasmaschweißen kam ja auch erst alles nach dem Krieg.

                            Gruß

                            Thomas
                            Erfahrung ist eine Errungenschaft, von der man so lange glaubt, genug davon zu haben, bis man mehr davon hat.

                            Kommentar

                            • Knüppel
                              Bürger


                              • 06.01.2005
                              • 123

                              #15
                              Zitat von el ringo

                              Ist halt doch nicht alles so 1:1 aus der normalen Motorinst zu übernehmen, wenn's anschließend fliegen soll.

                              Oder gilt es im Moment in Yuppie-Kreisen als schick, Me-Teile im Wohnzimmer zu haben?

                              Aber eine Verwendung hätte ich dann ja noch für die Kurbelwelle aus Norwegen:

                              ..hmm so ist das. Im Flugzeugbau gelten andere Regeln und Hierachien.

                              Sieht wohl wirklich so aus, dass jeder Snoop oder Yuppie der was auf sich hält, sowas vorzeigen will.:effe

                              Um Testwellen bzw unbrauchbares Material für Niettests zu beschaffen, genügt auch das was hierzulande schon alles die letzten Jahrzehnte gefunden wurde, da braucht man nicht nach Norwegen.
                              Aber im moment, kann man diesen Weg der Regeneration erst mal vernachlässigen, sind brauchbare Teile aufgetaucht.


                              Gruss
                              Knüppel

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