Wer kann was zu den Bildern sagen (Wehrmacht)?

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  • Dirk.R.
    Heerführer


    • 25.12.2004
    • 6906
    • Dorf

    #16
    kleiner Hinweis

    Wer sich über deutsche oder russische mpi. unterhalten möchte, macht das bitte dort :








    Die Beiträge die HIER jetzt fehlen sind in dem neuen Thread .

    Kommentar

    • Nobby
      Geselle


      • 14.05.2007
      • 71
      • Lingen/Ems

      #17
      Wer kann was zu den Bildern sagen (Wehrmacht)?

      Zitat von T 2004
      Hallo
      Brauche mal wieder die Hilfe der Experten.

      Bild 1 Was ist da für ein Fahrzeug drauf zu sehen, also nicht der Sani wagen der andere ?

      Bild 2 Wie nennet man dies Gerät, ich komme nicht drauf irgend was mit Zieloptik oder?

      Bild 3 Kann einer lesen was dort steht, wüsste es gerne ? ich kann nur Russland 43 lesen.
      Moin,Moin.

      Auf dem Bild 2 sieht man eine sog. B-Stelle (Beobachtungsstelle, Art/Mrs). Der VB (Vorgeschobene Beobachter) und sein Melder waren für das geleitete Feuer zuständig (Feuerkommando, kommen).
      Mit dem Scherenfernrohr wurden die Ziele aufklärt und der Seite nach festgelegt (z.B. von Grundrichtung Seite links 245 ). Die Grundrichtung wurde in der Regel vom Richtkreistrupp vermessen und mit Vermessungsstangen im Gelände markiert (Rot/Weiß). Behelfsmäßig wurde das mit dem Kompaß gemacht oder anhand von markanten Gebäuden oder Geländepunkten. Die Entfernung wurde anhand der Karte ermittelt und mit einem Einschießen bestätigt. Behelfsmäßig durch Entfernungsschätzen und Einschießen. Die bestätigten Zielpunkte und ermittelten Werte wurden bei Feuerleit und an den Geschützen in sog. Feuerkommandozetteln festgehalten und konnten jederzeit abgerufen werden. Diese eingeschossenen Zielpunkte wurden in den sog. Feuerplan Art. beim Gefechtsstand des Kommandeurs festgehalten.
      Plötzlich auftauchende Ziele wurden durch den VB bei entsprechender Befehlslage selbstständig bekämpft. Hier schoß er in der Regel im sog. Sehstreifenverfahren. Das sog. Arbeitsgeschütz schoß einen Granate ab und der VB beobachtete der Schußlage im Gelände. Danach korrigierte er die Ablage zum Ziel (z.B. 200 nach rechts, 100 zulegen, Schuß kommen). Für das Einschießen wurden in der Regel 3-5 Schuß gebraucht. Danach kommandierte der VB "gesamte Batterie 4 Gruppen gemischt (2 Spreng-/2 Annäherungszünder) Feuern oder Feuerbereitschaft melden. Bei Feuern schoß die Batterie die 4 Schuß hintereinander im Wechsel ab. Bei Feuerbereitschaft wurde die Munition bereitgelegt und die Batterie schoß erst auf das Kommando des VB "gesamte Batterie, Feuer.
      Entweder wurde der Sprechverkehr vom VB direkt geführt (siehe Bild, der VB trägt unter dem Helm einen Sprechsatz) oder der Melder leitete auf Zuruf des VB das Feuerkommando per Feldtelefon an die Batterie weiter. Dieser Feuerkommando wurde dann vom Feuerleittrupp ausgerechnet und als Feuerbefehl an das Arbeitsgeschütz (Einschießen) oder an die Geschütze (Wirkungsschießen) übermittelt (in der Regel zu damaliger Zeit mit Melder an das Geschütz).

      Während des Wirkungsschießen beobachtete der VB das Feuer. Lag das Feuer im Ziel befahl er in der Regel " Feuer lag Gut, Feuerkommando Ende.
      Führte das Feuer nicht zu ausreichenden Erfolg, korrigierte er das Feuer und schoß "Nach". "100 nach rechts, 200 abbrechen, 2 Gruppen Feuern, kommen.
      Nachdem in der Geschützstellung die neuen Werte eingestellt waren, schoß die Batterie wie befohlen weiter.
      In seiner Optik hatte der VB ein Strichbild, ähnlich wie Schachbrett nur durchsichtig. Anhand der vorher ermittelten Entfernung und der Größe der Felder konnte der VB die Schußablage ermitteln und die errechneten Werte an die Batterie zur Korrektur durchgeben.
      Grundsätzlich wurde kein Feuer ohne Beobachtung geschossen. Einzige Ausnahme war das Sperrfeuer, das vorher zu 100% eingeschossen worden war.

      Zum Bild 2 noch eine Anmerkung:
      Unterhalb des Scherenausblickkopfes sieht man silberfarben den Seitenteilring mit Ablesemarke und Einstellknopf. Hier wurden die Seitenwerte abgelesen bzw. eingestellt.

      Ein wenig Theorie zum praktischen Bild.

      Gruß

      Nobby
      Froschlaich auf dem Kehlkopfmikrofon sollte dem Panzerfahrer zu Denken geben.

      Kommentar

      • Das Hemmert
        Heerführer


        • 12.02.2008
        • 3124
        • 12345

        #18
        An Nobby
        Zuletzt geändert von Das Hemmert; 28.02.2008, 19:18.

        Kommentar

        • T 2004
          Heerführer


          • 08.02.2004
          • 1190
          • Niedersachsen

          #19
          Na das war mal eine Erklärung danke

          Kommentar

          • Nobby
            Geselle


            • 14.05.2007
            • 71
            • Lingen/Ems

            #20
            Wer kann was zu den Bildern sagen (Wehrmacht)?

            Moin.

            Nichts zu danken. Nur manchmal ist auf einem Bild mehr zu erkennen, als es scheint.

            PS: War mal Beobachtungs- und Richtkreisfeldwebel Mörser.

            Gruß

            Nobby
            Froschlaich auf dem Kehlkopfmikrofon sollte dem Panzerfahrer zu Denken geben.

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