Bau von Panzern bei Hanomag in Hannover

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  • Deistergeist
    Moderator

    • 24.11.2002
    • 19529
    • Barsinghausen am Deister

    #1

    Bau von Panzern bei Hanomag in Hannover

    Aber wichtig: Nach 1945!

    War mir neu, aber zumindest Prototypen eines geplanten Transportpanzers wurden gebaut UND getestet. Es handelte sich um ein Gemeinschaftsprojekt: die Wanne kam von Henschel, das Getriebe aus der Schweiz und der Motor aus England(Rolls Royce)...
    Teststrecke war die B65 im Bereich Hannover und das Deistergebiet, besonders in dem Bereich Lauenau und Nienstedter Pass.
    Warum sich das Fahrzeug bei der BW nicht durchsetzen konnte...keine Ahnung.

    Glückauf! Thomas
    "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-
  • bleifuss fun
    Bürger


    • 13.02.2008
    • 165
    • Beierfeld(Erz)

    #2
    gibts fotos oder zeichnungen?

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    • guenterB
      Einwanderer


      • 23.11.2004
      • 12
      • Bochum

      #3
      Könnte sich um den Schützenpanzer HS 30 "Lang" handeln. Nach der HP Deutschesherr.de wurden bei Hanomag allerdings erst ab 1957 825 Einheiten hergestellt.Da steht allerdings nichts, wo genau regional Hanomag den HS 30 herstellte.

      Kommentar

      • Immelmann
        Heerführer


        • 23.12.2004
        • 5638
        • Hessen

        #4
        Nun, Deistergeist meinte das sich der Test-Panzer nicht bei der Bundeswehr durchgesetzt habe.
        Der Schützenpanzer HS30 hatt sich jedoch in der BW durchgesetzt.

        Der Schützenpanzer HS30 wurde 1958 in die BW eingeführt.
        Es waren über 2100 Fahrzeuge im Bestand der Truppe.
        Die letzten Exemplare wurden ende der 1970er Jahre ausgemustert.

        Diese Infos habe ich aus dieser Seite.
        Meine Rechtschreibfehler sind mein Eigentum, unanfechtbar, natürlich immer gewollt, und einfach knorke
        "Semper Fi - you rat, you fry!"

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        • guenterB
          Einwanderer


          • 23.11.2004
          • 12
          • Bochum

          #5
          War nur so eine Idee weil der HS 30 ab 1953 geplant wurde.
          Als Ziel war es von Anfang an den HS 30 bei Hanomag und Henschel und bei dem britischen Unternehmen Leyland zu produzieren.
          Warum sollte dann Hanomag ein eigenen Prototypen entwickeln ?

          Es wurden nur zwei Entwicklungsaufträge 1956 aufgegeben, Daraus endstanden der Schützenpanzer HS 30 und der SPz 11-2 "Kurz" der im Magirius Werk Mainz gefertigt wurde.
          Eine Entwicklung von einem gepanzerten Fahrzeug vor 1953 halte ich für undenkbar im besiegten Deutschland.Vor allem für was. Die BW wurde erst 1955 aufgestellt.
          Zuletzt geändert von guenterB; 13.04.2008, 11:43.

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          • Siebken
            Heerführer


            • 12.01.2005
            • 6470
            • Nicht von dieser Welt.
            • XP Deus

            #6
            der HS 30 wurde ja auch nicht in Deutschland entwickelt, sondern in Spanien von der Fa.Hispano-Suiza. Die überhaupt keine Ahnung von Kettenfahrzeugen hatten, gebaut hat das Unternehmen die Mofa Solex und leichte Waffensysteme. Ab 1953 plante das Amt Blank die Beschaffung von Schützenpanzern für die Bundeswehr, die im Herbst 1955 gegründet wurde. Da die auf dem Markt angebotenen bzw. bei anderen westlichen Armee eingesetzten Schützenpanzer angeblich für die Bedürfnisse der Bundeswehr ungeeignet waren, wurde die Entwicklung eines neuen Schützenpanzers in Auftrag gegeben. Die Bundeswehr wurde ja auch nicht von heut auf morgen gegründet, es bedaf ja auch eine gewisse "Vorlauf Zeit".
            Der HS 30 hatte von Anfang an sehr viele Schwächen und musste sehr oft Nachgebessert werden. Wobei es auch zu einen Rüstungsskandal kam. Einige Regierungsmitarbeiter wurden geschmiert damit der HS 30 vor einer genauen Prüfung angeschaft werden sollte.
            Zuletzt geändert von Siebken; 13.04.2008, 12:26.
            "Man muss etwas machen, um selbst keine Schuld zu haben. Dazu brauchen wir einen harten Geist und ein weiches Herz. Wir haben alle unsere Maßstäbe in uns selbst, nur suchen wir sie zu wenig."
            Sophie Scholl/Jacques Maritain

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            • oliver.bohm
              Moderator

              • 20.11.2007
              • 8414
              • Hannover
              • SBL 10

              #7
              Mein Vater hat während seiner Dienstzeit in Munster seinen Raketenjagdpz. II (Später Jaguar)von der Hanomag geholt. Wurden dort gebaut.

              Mein Nachbar hat als Ingenieur eine Zeit dort gearbeitet. In einer stark gesicherten Halle wurden (Leopard?)Motoren getestet. Eines Tages platzte einer der Testmotoren und hat großen Schaden angerichtet. Da hat er einen Blick in die Halle werfen können und promt Ärger mit dem MAD.
              Zuletzt geändert von oliver.bohm; 13.04.2008, 19:57.
              Gruß Olli

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              • Deistergeist
                Moderator

                • 24.11.2002
                • 19529
                • Barsinghausen am Deister

                #8
                HS30 könnte passen, oder ein Vorläufer davon. Eventuell wurden nur die Prototypen in Hannover gebaut, und der Rest in anderen Werken(bin kein Hanomag Experte).
                Man lernt ja nie aus...
                Die Hanomag Panzer sollen allerdings hinten eine Klappe/Rampe gehabt haben, zum leichteren und schnelleren "Ausbooten". Das fehlt mir jetzt bei den Fotos auf der Seite vom Kollegen Immelmann?!

                Glückauf!
                "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                • Vimoutiers († 2010)
                  Heerführer


                  • 19.07.2004
                  • 1016
                  • Freiburg
                  • -

                  #9
                  Zitat von Deistergeist
                  Eventuell wurden nur die Prototypen in Hannover gebaut, und der Rest in anderen Werken(bin kein Hanomag Experte).
                  "(...) Bis Produktionsende 1962 hatten British-Leyland 1.119, Rheinmetall-Hanomag 547 und Henschel 510 Fahrzeuge vom Typ HS 30 an die Bundeswehr geliefert. (...)"

                  Quelle: Anweiler/Blank, Die Rad- und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr, Augsburg 1999, S. 297
                  Zuletzt geändert von Vimoutiers († 2010); 13.04.2008, 22:06.
                  Gruß
                  Sebastian
                  Mitglied der http://westwallig.forumprofi.de/images/fp_forum_logo_custom.jpg westwall-ig.de

                  Vimoutiers hat uns am 27.04.2010
                  nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                  In stillem Gedenken,
                  das SDE-Team

                  Kommentar

                  • guenterB
                    Einwanderer


                    • 23.11.2004
                    • 12
                    • Bochum

                    #10
                    Zitat von Deistergeist
                    Die Hanomag Panzer sollen allerdings hinten eine Klappe/Rampe gehabt haben, zum leichteren und schnelleren "Ausbooten". Das fehlt mir jetzt bei den Fotos auf der Seite vom Kollegen Immelmann?!

                    Glückauf!
                    Nein, der Motor war im Heck verstaut und dadurch mussten die Kampftruppen den Panzer über die Seitenwände absitzen.Dies war allerdings nicht so geplant !! Das Anforderungsprofil sah ein Absitzen aus dem Heck vor.
                    Über den Link von Immelmann sieht mann sehr gut den HS-30 von hinten.
                    Beide Luken haben etwas mit dem Motorraum zu tun.
                    Bei einem Motorwechsel musste mann allerdings eine Grube haben, weil der Motor nur von unten gewechselt werden konnte. Ein weiterer fataler Konstruktionsfehler des HS-30.

                    Kommentar

                    • guenterB
                      Einwanderer


                      • 23.11.2004
                      • 12
                      • Bochum

                      #11
                      Vielleicht handelt es sich aber auch um den Prototypen mit der Bezeichnung RU-122
                      Der RU-122 wurde 1960 in Auftrag gegeben und bereits 1961 gab es erste Prototypen.
                      Der RU-122 sah dem LS-30 sehr ähnlich, hatte aber ein schmalen Heckausstieg.
                      Zur Serienreife hat es der RU-122 Prototyp nie geschafft weil sich ständig das Anforderungsprofil änderte.
                      Beteiligt waren auf jeden Fall die Firmen
                      Rheinstahl-Gruppe mit Fa. Rheinstahl/Witten, Rheinstahl-Hanomag/Hannover und dem Ing.-Büro Warnecke.

                      Ru-122 ab 1961
                      RU-261 ab 1964
                      RU-361 ab 1966

                      Infos gibt es Hier
                      Zuletzt geändert von guenterB; 14.04.2008, 08:32.

                      Kommentar

                      • Das Hemmert
                        Heerführer


                        • 12.02.2008
                        • 3124
                        • 12345

                        #12
                        Zitat von Deistergeist
                        HS30 könnte passen, oder ein Vorläufer davon. Eventuell wurden nur die Prototypen in Hannover gebaut, und der Rest in anderen Werken(bin kein Hanomag Experte).
                        Man lernt ja nie aus...
                        Die Hanomag Panzer sollen allerdings hinten eine Klappe/Rampe gehabt haben, zum leichteren und schnelleren "Ausbooten". Das fehlt mir jetzt bei den Fotos auf der Seite vom Kollegen Immelmann?!

                        Glückauf!
                        Hierbei wird es sich um Prototypen von Hanomag gehandelt haben. Wie Siebken schon geschrieben hat, war der HS30 sehr Mängelbehaftet, so das man sich entschloss einen Nachfolge Schützenpanzer zu bauen. Henschel, Hanomag und Mowag entwickelten eigene Prototypen, bis letztendlich der Schützenpanzer Marder dabei heraus kam.
                        Einige der Hanomag Prototypen:
                        Bild 1: Prototyp RU 261 Schützenpanzer
                        Bild 2: Prototyp RU 262 Schützenpanzer
                        Bild 3: Prototyp RU 363 Schützenpanzer
                        Bild 4: Prototyp RU 242 Racketenwerfer mehrfach leicht (90mm-Raketen) Oerlikon. Dieses Fahrzeug wurde 1967 als Erprobungsträger "Roland" umgebaut.
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                        • fleischsalat
                          Moderator

                          • 17.01.2006
                          • 7794
                          • Niedersachsen

                          #13
                          HS 30: Heute gern als Hartziel auf vielen Übungsplätzen genommen
                          Willen braucht man. Und Zigaretten!

                          Kommentar

                          • ChrisMAg2
                            Ratsherr


                            • 14.12.2004
                            • 202
                            • Lehrte, Niedersachsen

                            #14
                            Stimmt! Zu meiner Zeit (1982-84) haben wir Minenwirkung auf Video simuliert:
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von ChrisMAg2; 17.04.2008, 05:45.
                            Gruß
                            Christian M. Aguilar

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