Flugzeugsuche

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  • Mario
    Ritter

    • 03.12.2002
    • 469
    • Niederschöna

    #1

    Flugzeugsuche

    Tach, schon wieder Post !

    Mal eine Frage: Wenn eine 4- Mot abstürzt, die Piloten vorher rausgesprungen sind, und sich das ding dann in den Boden bohrt, - wie ist erfahrungsgemäß so die Tiefe von kleineren Teilen und wie könnte heute der Boden aussehen wenn dort jahrelang Anbau betrieben wurde.

    MfG mf:BUMM
    Man hat´s nich leicht, aber leicht hat´s einen !
  • Don Corleone
    unter Dauerbeobachtung
    • 12.10.2000
    • 1492
    • In der Neumark
    • ogf l und w,vallonsonde,white 6000 pro sl,Fisher UW

    #2
    Re: Flugzeugsuche

    Original geschrieben von Mario
    Tach, schon wieder Post !

    Mal eine Frage: Wenn eine 4- Mot abstürzt, die Piloten vorher rausgesprungen sind, und sich das ding dann in den Boden bohrt, - wie ist erfahrungsgemäß so die Tiefe von kleineren Teilen und wie könnte heute der Boden aussehen wenn dort jahrelang Anbau betrieben wurde.

    MfG mf:BUMM
    Kleine Teile liegen an der Oberfläche.Motoren im Ackerboden zwischen 3-6 im Höchstfall auch mal 13 Meter.An der Stelle wird eine Senke sein und durch die Bodenverdichtung auch der Bewuchs etwas schwacher.Am besten wenn Wasser knapp ist.Dort welkt es zuerst.

    MfG
    Axel
    Der Mensch ist immer gefährlich. Wenn nicht durch seine Bosheit, dann durch seine Dummheit. (Henri de Montherlant)

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    • Husar
      Landesfürst

      • 07.11.2000
      • 754

      #3
      Die größten Teile werden schon damals von einem deutschen Bergekommando abtransportiert worden sein. Finden müßte man noch Kleinteile, Munition, Hülsen, u. U. sogar persönliche Gegenstände der Besatzung. Wracks wie z. B. die B-17 standen an oberster Stelle für diese Kommandos, da verwertbare Teile für die bei der Luftwaffe eingesetzten B-17 benötigt wurden.
      Falls das Datum des Absturzes feststeht, läßt sich mehr herausfinden. (Typ, Einheit usw.)

      Kommentar

      • hopfenhof
        Heerführer

        • 16.03.2003
        • 2906
        • sa
        • Xlt,Deus,Sea Hunter,Aquanaut,Förster-Ferrex&Sensys-Magneto,Propointer

        #4
        suche

        erfahrungsgemäß brauchs du da mit einer üblichen sonde nicht suchen da es überall piepen wird alu wird sowieso recht aggresiv angezeigt
        mit der senke und dem bewuchs hat axel recht . mit der tiefe auch weiß ich aus eigener erfahrung die fläche an der du suchen mußt wird mit sicherheit so 200 bis 400 meter greit und lang sein da eine fliegende festung allehand gerödel zur streuung beiträgt anhand ihrer größe
        einen bagger würde ich sowieso mitnemen und am besten ne tiefensonde förster oder ofg l
        da findest du am ehesten was mit und die sondern meist kleinteile sowieso aus
        gruß micha
        p.s. und buddel fleißig vieleicht kanste ja dann dem bauern das loch als baugrube verkaufen
        Belächle niemanden der einen Schritt zurück macht denn er könnte nur Anlauf nehmen wollen.

        Kommentar

        • Badenser
          Einwanderer

          • 02.06.2003
          • 7
          • Nordbaden / Rhein- Neckar- Kreis
          • leider ohne

          #5
          Flugzeugfunde im Erdreich

          Wahrscheinlich kannst Du den einen oder anderen Motor noch im Erdreich finden, genauso wie den vorderen Teil des Buges mit der Kanzel.
          Die großflächigen, und auch leichteren Tragflächen, den Größten Teil des Buges und des Heck´s bleiben meist im Oberflächenbereich liegen und wurden gewöhnlich abgeräumt.
          Entweder von Bergediensten(wertvolle Rohstoffe), oder vom Grundstückseigner um beispielsweise einen Acker wieder zu bestellen.
          Habe selbst in einer unserer Tongruben die Reste einer Fokke Wulf 190 D gesehen. Pilot ist im März 1945 nach Luftkampf ausgestiegen. Dessen Fallschirm ging übrigens auf! Zog sich bei Landung "nur" eine Knöchelverletzung zu. Unser Abbautrup ist bei Schürfgrabungen zur neuerschließung auf etwas sehr hartes und schweres gestoßen. Dachten erst es wär ein alter vergrabener Traktor?! Dann dachten sie es wär ein Bombermotor.
          Es war aber nur einer da, und nicht mehrere. Nach dem Motor kamen dann die Reste der Flugzeugführerkanzel zum vorschein.
          Darin enthalten eine zerflederte Karte, die schon beim anschauen zerfiel, und das Bordbuch des Piloten aus wasserfestem Papier.
          Dieses war in sehr gutem Zustand und man konnte die persönlichen Daten des Piloten in erfahrung bringen.
          Alle größeren und wichtigeren Teile wurden in eine große Absetzmulde gepackt -zusammen mit mehreren Kubikmetern Erdreich- und in unseren Betrieb verbracht. Dies geschah natürlich unter beisein der Polizei und des Kampfmittelräumdienstes. An Bord waren noch größere Mengen an Munition der sMG 42/ 10.5 (hoffe Bezeichnung stimmt) und der MK 30 mm(könnte auch ne 20 mm gewesen sein, habe nicht nachgemessen). MK- Gurt war bestückt mit Leuchtspur, Panzerbrech und Brand. Der original Lack war sehr gut erhalten, und die Verschraubungen der Brandsätze waren blitzblank! Die waren wirklich teilweise wie neu.
          Nach einem ersten Abstrahlen des Motors kam dann ein V 12
          Junkers Motor zum Vorschein. Mit Hammer und Meisel mußten die verhärteten Ablagerungen entfernt werden. Die zersetzten Magnesiumteile bildeten mit dem Kerosin und dem Erdreich eine zementähnliche Substanz. Darunter kam eine blitzblanke Kurbelwelle und Nockenwelle zum Vorschein. Diese waren genau wie die Kolbenstange des Hydraulikzylinders des Bugrades ohne den geringsten Ánsatz von Flugrost. Die Ventile des Zylinderkopfes waren freigängig. Mesingdrahtsicherungen und Patronenhülsen waren teilweise Blank und ohne Grünspan.
          Ein wahres Wunderwerk der Technik! Die Motoren waren damals schon aufgeladen und mit Reiheneinspritzpumpen ausgestattet.
          Und als eine Art Boost noch eine Wassereinspritzung.
          Über 1200 wiehernde Pferdchen sorgten da für Vortrieb.
          Der Kampfmittelräumdienst ging mit Tiefensonden das ganze
          Areal ab, wurde aber nicht mehr fündig.
          Ach ja, die Gummiteile waren noch hochflexibel und in keinster weise brüchig. Und noch in über 30 Meter Abstand zum Bergeloch war zwei Tage nach Bergung ein sehr penetranter Kerosingeruch wahrzunehmen. Es hatte sich mit der Zeit verfestigt und war nicht mehr bennfähig.
          Der Motor ist von jetzt auf nachher verschwunden. Es wird gemunkelt, daß ein Freund unseres Seniorchefs´(seines Zeichens WK II Teilnehmer als Jägerführer und Eigner einer restaurierten Me 109 Bf) das Teil auf seine Ranch nach Südafrika geschaft hat, zwecks´Restauration. :engel
          Näheres wird man leider nicht mehr erfahren -schade.

          Und das ganze ist jetzt diesen Freitag genau ein Jahr her.

          Grüße

          Sascha

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          • Husar
            Landesfürst

            • 07.11.2000
            • 754

            #6
            Wenn das Bundesvermögensamt von der Geschichte erfährt, gibts dicken Ärger!! Diese Behörde untersteht dem Finanzministerium, und wie man weis, ist Herr Eichel ziemlich klamm bei Kasse. Beim BV-Amt hat es sich mittlerweile nämlich auch herum gesprochen, daß für Motoren aus ehemaligen Flugzeugen der alten Lw eine Stange Geld bezahlt wird.
            Das mindeste, was hier passiert ist, ist Unterschlagung. Denn die BRD als Rechtsnachfolger des III. Reiches ist Eigentümer allen Überbleiseln von militärischem Gerät.

            Kommentar

            • Mario
              Ritter

              • 03.12.2002
              • 469
              • Niederschöna

              #7
              Jo !

              Danke erst mal für Eure Antworten, ich werd da mal die nächsten Tage lossondeln gehn.
              Ich erwarte keine größeren Funde, da ich von einem Arbeitskolegen weiß (sein Vater war damals nach dem Absturtz da und hat sich ´n paar Souveniers mitgenommen) das brauchbare Teile in kürzester Zeit von den Einwohnern geholt wurden. Die Großen Blechteile eignen sich hervorragend zum Dachdecken !:
              Naja, mal sehn was sich da noch so finden lässt . . . .

              MfG mf :BUMM
              Man hat´s nich leicht, aber leicht hat´s einen !

              Kommentar

              • Badenser
                Einwanderer

                • 02.06.2003
                • 7
                • Nordbaden / Rhein- Neckar- Kreis
                • leider ohne

                #8
                @ Husar

                Kopfschüttel!
                Bin mit Deiner Meinung nicht einverstanden. Ist aber Deine, auch wenn Du die Hintergründe nicht kennst. Der Kampfmittelräumdienst war nämlich sehr wohl anwesend. Die haben bekommen was sie wollten. Der Rest wurde freigegeben als harmloser Schrott(da Loch im Block). Haben als Übertageabbau schließlich die Bodenverwertungsrechte.
                Und wer hat etwas von Verkauf gesagt?
                Wo kein Geldfluß da keine Steuerlast oder?
                Die Eigentumsverhältnisse militärischer Überbleibseln des II WK unterliegen übrigens der Länder und nicht der des Bundes. Die Abteilungen die mit der Räumung der Kampfmittel betraut sind, haben für jedes Bundesland eigene Bestimmungen erstellt.

                @ Mario

                Viel Spaß dabei!

                Grüße

                Sascha

                Kommentar

                • Eifelgeist
                  Ehren-Moderator
                  Heerführer

                  • 13.03.2001
                  • 2593
                  • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                  #9
                  Original geschrieben von Badenser
                  ... Die Eigentumsverhältnisse militärischer Überbleibseln des II WK unterliegen übrigens der Länder und nicht der des Bundes. ...
                  Hallo Sascha,

                  hier muss ich widersprechen! Das Eigentum an reichsdeutschen militärischen Hinterlassenschaften geht m. W. innerhalb der BR Deutschland an den Bund (= Bundesvermögensverwaltung) über.

                  Kampfmittelräumung ist eine Gefahrenabwehr - und damit Sache der Länder.

                  Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege ...

                  Gruß
                  Eifelgeist
                  Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                  Wer hier vorüber geht, verweile!
                  Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                  Deutschland zerfällt in viele Teile.
                  Das Substantivum heißt: Zerfall.

                  Was wir hier stehn gelassen haben,
                  das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                  Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                  auf den ein Volk gekommen ist.


                  Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

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                  • Husar
                    Landesfürst

                    • 07.11.2000
                    • 754

                    #10
                    Eifelgeists und meine Angaben geben die gültigen Rechtsbestimmungen wieder. Ich erinnere an die Funde der Jumo 213 Motoren auf dem Gelände des Frankfurter Flughafen und die etwas illegale Art und Weise der Bundeswehr, sich diese Motoren unter den Nagel gerissen zu haben!!! Die Uniformträger gingen nämlich auch davon aus, die Bw sei der Rechtsnachfolger. Rein rechtlich gesehen ein Diebstahl im Amt. Das ist ein Irtum: Alle Rüstungsgüter werden/wurden mit Steuermitteln finanziert, also liegt die Eigentumsbestimmung beim BMF und den nachgeordneten BV-Ämtern. Das der KMRD eine Ländersache ist und teilweise von Privatfirmen oder bei RheinBraun von Firmeneigenen Feuerwerkern geräumt wird, ändert nichts an dem Gesagten.

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                    • Dachs
                      Landesfürst

                      • 13.08.2001
                      • 622
                      • Minden Westfalen
                      • Meine Nase und den Verstand

                      #11
                      Rechtsnachfolger



                      Die sind eigenlich die Rechtsnachfolger und Eigentümer aller gefunden deutschen Sachen des WW II

                      Sven
                      Wer suchet der findet, wer nicht sucht ist tot.

                      Kommentar

                      • Mario
                        Ritter

                        • 03.12.2002
                        • 469
                        • Niederschöna

                        #12
                        Auweia

                        :
                        Man hat´s nich leicht, aber leicht hat´s einen !

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                        • Don Corleone
                          unter Dauerbeobachtung
                          • 12.10.2000
                          • 1492
                          • In der Neumark
                          • ogf l und w,vallonsonde,white 6000 pro sl,Fisher UW

                          #13
                          Re: Rechtsnachfolger

                          Original geschrieben von Dachs
                          http://friedensvertrag-jetzt.de/krr/

                          Die sind eigenlich die Rechtsnachfolger und Eigentümer aller gefunden deutschen Sachen des WW II

                          Sven
                          Richtig.Bravo.


                          Axel
                          Der Mensch ist immer gefährlich. Wenn nicht durch seine Bosheit, dann durch seine Dummheit. (Henri de Montherlant)

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                          • Blindschleichl
                            Landesfürst

                            • 14.11.2002
                            • 632
                            • Regensburg
                            • Hab nix:-(

                            #14
                            hä???

                            Verstehe ich da was falsch???


                            Da steht wörtlich: "Das deutsche Reich ist nicht Rechtsnachfolger der Bundesrepublik Deutschland"

                            Also, irgendwer hat da ein Bier zuviel

                            An dem Tag Deiner Geburt beginnst Du zu sterben.

                            Kommentar

                            • Surfer
                              Ritter

                              • 06.01.2002
                              • 579
                              • Aachen

                              #15
                              Möchte nur ne kleine Anmerkung zu Husar's ausführung geben.
                              Rheinbraun unterhält keine eigenen Feuerwerker- nur Sondler. Für alle Kampfmittelfunde wird der KMRD bestellt.

                              Durchtrenne immer erst den blauen Draht-wenn die Uhr schneller wird-Lauf

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