Flugzeugabsturz nahe Caputh

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    Geselle


    • 12.10.2004
    • 88
    • Potsdam

    #1

    Flugzeugabsturz nahe Caputh

    Hi,
    also ich wollte mal fragen, ob jemand von euch etwas über einen Flugzeugabsturz nahe Caputh weiss. Ich habe mal gehört, dass es im WKII dort einen Flieger erwischt hat, der in irgendeinen See abgestürtzt sein soll.
    Weiss nich ob meine Quelle zuverlässig ist. Caputh ist ein kleiner Ort nahe Potsdam.
    Bin für jede Information dankbar.
    MfG BASTIAN
    (\_/)
    (O.o)
    (> <)This is Bunny. Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.
  • Matthias45
    Heerführer


    • 28.10.2004
    • 4300
    • Damme, Niedersachsen
    • MD3009, Der Schrottfinder..

    #2
    RE: Flugzeugabsturz nahe Caputh

    Hab mal in die Karte geschaut. Um Caputh herum gibt´s ja verdammt viel Wasser wo der Flieger reingefallen sein könnte.
    Da gibts wohl nur eines. Zeitzeugen finden und befragen oder mal versuchen an die Ortschronik heranzukommen.
    Wohl effektiver wie das ganze Wasser abtauchen.
    Zuletzt geändert von Matthias45; 18.03.2005, 21:01.
    Glück Auf!
    Matthias

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    • Maniac
      Einwanderer


      • 31.03.2005
      • 13
      • Michendorf-Potsdam
      • Tesoro Vaquero

      #3
      Flugzeug im Großen Lienewitzsee

      Zitat von Bastian16b
      Hi,
      also ich wollte mal fragen, ob jemand von euch etwas über einen Flugzeugabsturz nahe Caputh weiss. Ich habe mal gehört, dass es im WKII dort einen Flieger erwischt hat, der in irgendeinen See abgestürtzt sein soll.
      Weiss nich ob meine Quelle zuverlässig ist. Caputh ist ein kleiner Ort nahe Potsdam.
      Bin für jede Information dankbar.
      MfG BASTIAN
      Das Teil ist zwischen Caputh und Michendorf in den Großen Lienewitzsee gefallen. Den Motor hatte man geborgen und am Ufer abgelegt. Dort konnte man sich das Triebwerk bis vor kurzen noch anschauen. Der Flieger selber ist zerbrochen und im Morast versunken. Mein Bruder hat versucht hinunter zu tauchen, aber das Wasser ist so dreckig, dass er am Grund nichts sehen konnte. Am Ende hat er nur geflucht, da er die ganze Tauchausrüstung von Dreck befreien musste. Interessanter war eine komplette Bergbaulohre, die er in einem See bei Lehnin gefunden hat.

      Liebe Grüße,

      Sven

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      • Elite-Sniper
        Einwanderer


        • 22.06.2006
        • 4
        • Michendorf

        #4
        Auszug aus dem Internet

        "Zu dieser Zeit war ich bei der Hitlerjugend Feuerwehr. In Michendorf war eine zentrale Leitstelle der Flakscheinwerfer. Wir befanden uns im äusseren Scheinwerfergürtel um Berlin. Hans Kresten, ein Österreicher war der Spiess der Anlage. Die Scheinwerfer standen in der Bergstrasse, am Lienewitzsee, in Tremsdorf, in Langerwisch...
        Unser Beobachtungspunkt war zu der Zeit (1942 bis April 1945) in der Mühle am Wolkenberg, das heutige Norberthaus. In einer Nacht um ca. 00:00 Uhr - 01:00 Uhr, hörten wir Motorengeräusche. Die Scheinwerfer tasteten den Himmel ab, und konnten nach kurzer Zeit einen viermotorigen Bomber in ihren Lichtkegel bekommen. Das Flugzeug, so glaube ich, kam aus westlicher Richtung. Wir sahen, dass der Bomber von einem Nachtjäger verfolgt wurde. Das Beschuss wurde eröffnet, einige Garben trafen. Die Treffer zeigten ihr Wirkung, denn nach einigen Sekunden sahen wir, wie im Rumpf der Maschine Feuer ausbrach, das sich schnell ausbreitete. Dadurch wurde der Bomber manövrierunfähig und verlor in engen Spiralen zusehends an Höhe. In ca. 1000m sahen wir dann eine gewaltige Explosion. Ich habe in meinem Leben nie wieder ein solches Feuerwerk gesehen. Kurz darauf fuhren wir mit der Feuerwehr in Richtung Michendorf-West, um nach Folgebränden Ausschau zu halten. Jedoch konnten wir nach kurzer Zeit unsere Suche einstellen, da kein Feuerschein zu finden war.

        Am nächsten Morgen kam Herr Häusinger aufgeregt zu uns. Er wohnte damals in einem Steinhaus nahe des Lienewitzsees. Er sagte er benötige dringend Hilfe, da in der Nacht ein Flugzeug in den Lienewitzsee gestürzt sei und sein Haus zerstört habe. An dem Haus wurde das Dach abgedeckt und einige Mauern eingerissen. Wir fuhren sogleich los, denn jetzt war uns klar, warum wir keinen Brand in der Nacht finden konnten. Auf der Fahrt zu dem Haus konnten wir dann einen herumirrenden Engländer festnehmen, den wir später in der Scheinwerferzentrale ablieferten. Ich glaube es war ein Kanadier. Es konnten auch zwei Besatzungsmitglieder aus dem See gerettet werden. Rund um dem See, in den Caputher Gärten, fanden wir dann viele Trümmer. Eine Tragfläche mit zwei Motoren lag im See.

        In den Sommermonaten, wenn der Wasserspiegel des Sees sank, kam ein teil der Tragfläche zum Vorschein. Einige Leute schwammen dort hin und kletterten hinauf. Ich glaube, manche haben sich dabei auch fotografieren lassen."

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        • Elite-Sniper
          Einwanderer


          • 22.06.2006
          • 4
          • Michendorf

          #5
          Teil 2

          "Start um 20:29 Uhr in Chedburgh. Abgefangen von einem Nachtjäger, ungefähr fünf Minuten nach dem Verlassen des Zielgebiets. Ein starkes Feuer entwickelte sich im Mittelteil des Rumpfes und der Befehl zum Absprung wurde gegeben. Der Pilot schaltete den Autopiloten ein und verließ die Stirling durch die vordere Notluke. Der Körper von Sgt Butler wurde fast 7 km von den Wrackteilen entfernt in Caputh entdeckt. Die meisten Teile des Bombers stürzten in den Lienewitzsee nahe Michendorf. Zwei Flieger wurden aus dem See von deutschen Leuten gerettet."

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          • Elite-Sniper
            Einwanderer


            • 22.06.2006
            • 4
            • Michendorf

            #6
            Karte

            Kommentar

            • Elite-Sniper
              Einwanderer


              • 22.06.2006
              • 4
              • Michendorf

              #7
              Noch mehr Bilder







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              • desert-eagle († 2020)
                Heerführer


                • 19.04.2005
                • 3439
                • Kleve

                #8
                Gut recherchiert, Elite-Sniper, Respekt!
                MFG Desert-Eagle
                ------------------------------------------------------------

                Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
                Karl Valentin

                Ludger hat uns am 26.01.2020
                nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                In stillem Gedenken,
                das SDE-Team

                Kommentar

                • Kamikaze
                  Heerführer


                  • 20.06.2005
                  • 1560
                  • Amerika
                  • US - Wildcat

                  #9
                  Ein bisschen seltsam finde ich den Vergleich zwischen Caputh und "kaputt"
                  The education of a man is never completed
                  until he dies - Robert E. Lee


                  Never do a wrong thing to make a friend
                  or keep one - Robert E. Lee

                  Kommentar

                  • Uwe Benkel
                    Ratsherr


                    • 02.11.2004
                    • 217

                    #10
                    Absturz bei Michendorf

                    Hallo,

                    wann ist denn der Flieger abgestürzt?

                    MfG

                    Martina & Uwe Benkel
                    ARBEITSGRUPPE VERMISSTENFORSCHUNG

                    Kommentar

                    • Mooki
                      Einwanderer


                      • 08.05.2006
                      • 2
                      • Brandenburg

                      #11
                      Zitat von Uwe Benkel
                      wann ist denn der Flieger abgestürzt?
                      Lt. Crashplace.de am 31. August 1943.
                      Es was nach diesen Infos eine Stirling III mit der Kennung EE959 BU-E

                      Siehe auch hier.

                      Mooki

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                      • KoniPMLL
                        Anwärter


                        • 03.04.2006
                        • 16
                        • Landsberg am Lech

                        #12
                        So noch ein paar weitere Infos.


                        Zwei Flugzeugabstürze bei Michendorf: Die Abschüsse während des Zweiten Weltkrieges sind jetzt aufgeklärt


                        Michendorf. Fast 57 Jahre sind seit dem Ende des II. Weltkriegs vergangen, und es wird immer schwieriger, verlässliche Angaben aus dieser Zeit zu erhalten. Dankenswerter Weise gibt es eine ganze Anzahl von „Hobby-Historikern“ in vielen Regionen der Bundesrepublik, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unter anderem die Ereignisse des Luftkriegs zu erforschen. Noch gibt es viele, die ohne eine Gewissheit über das einstmalige Ende ihrer Verwandten leben müssen. Hat die Suche trotz aller Schwierigkeiten Erfolg, so bleibt wohl nur die Gewissheit als Lohn, wieder eines dieser Schicksale aufgeklärt zu haben. Erfahrungsgemäß ist aus vielen Chroniken der Dörfer und Städte wenig zu entnehmen, so auch in Michendorf, wie der PNN-Artikel „Das große Suchen“ vom 15. Januar 2002 verdeutlichte. Im Falle Michendorf gab es nicht nur einen, sondern zwei Abschüsse am 31.8./ 1.9.1943 sowie am 2./ 3. Januar 1944. Es waren keine USA-Bomber, wie angenommen, sondern zwei britische. Am 31.8./ 1.9.1943 erfolgte der zweite Großangriff auf Berlin. Alarmzeit: 23.30 - 3 Uhr. Der Anflug führte zunächst südlich an Berlin vorbei, der Abflug über Potsdam und auch Michendorf. Ein Nachtjäger schoss etwa fünf Minuten nach Verlassen des Zielgebietes die Short, „Stirling“ EE959 (BU-E) ab. Als im Rumpf Feuer ausbrach, gab der Pilot den Befehl zum Absprung. Während die Hauptteile des Bombers in den Lienewitz-See fielen, wurde der Leichnam des Feldwebels Butler 7 Kilometer entfernt bei Caputh entdeckt. Von der 7-köpfigen Besatzung überlebten nur drei. In dieser Nacht waren in England 331 „Lancaster“, 179 „Halifax“, 106 „Stirlings“ und 9 „Mosquitos“ gestartet . 20 „Halifax“, 17 „Stirling“ und 10 „Lancaster“ wurden abgeschossen. Die Großangriffe auf Berlin verstärkten sich ab November 1943. Es hatte sich erwiesen, dass die viermotorigen „Stirling“ und „Halifax“ den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gewachsen waren, was vor allem Bombenmenge und Flughöhe betraf: Erstere wurde ab November, die „Halifax“ ab Februar 1944 nicht mehr nach Berlin eingesetzt. Eine „Lancaster“ stürzte in Michendorf bei einem Angriff vom 2./3. Januar 1944, Alarm: 2.00 bis 3.24 Uhr, ab. 383 Maschinen, davon 362 Lancaster, neun „Halifax“ und zwölf „Mosquitos“, wurden eingesetzt. Der Anflug erfolgte zum Müritz-See, von dort aus in Richtung Berlin, der Abflug südlich Berlin Richtung Hannover. Beim Abflug wurde die „Lancaster“ III DV 269 (SR-M) der 101. Squadron, die zu den AEC-Maschinen mit Sonderauftrag (Störsender usw.) gehörte und deshalb nicht sieben, sondern acht Besatzungsmitglieder hatte, abgeschossen und zerschellte in Michendorf. Der im PNN-Artikel angeführte Feldwebel C.D. Brown wird als „offenbar an einer anderen Stelle beerdigt“ angeführt, wurde aber später zu den anderen drei zum Gefallenen-Friedhof Heerstraße überführt. Brown war das zusätzlich mitgeführte Besatzungsmitglied der „Lancaster“. Weil ihre Bedeutung schnell erkannt wurde, erhielt die in Michendorf abgestürzte Maschine entsprechende Bewachung. Wenn der Absturz einer weiteren Maschine laut Zeugenaussage im Sommer 1944 erfolgte, so dürfte es sich hierbei um eine deutsche Me 109 handeln. Es gibt spezielle Literatur zu den Verlusten der Royal Air Force, in der die Ereignisse Nacht, für Nacht aufgelistet sind. Die beiden angeführten Fälle von Michendorf gehören zu den inzwischen aufgeklärten, aber bei vielen der Maschinen mit den aufgeführten Besatzungsmitgliedern findet man immer wieder den traurigen Vermerk „spurlos verschwunden“, „über dem Zielgebiet, abgeschossen“ oder andere vage Vermerke, obwohl inzwischen fast 57 Jahre seit den Ereignissen vergangen sind.

                        Q: http://steffen.konietzko.net/2006/05...ichendorf.html
                        was noch nicht gefunden wurde muss noch gefunden werden

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                        • karco
                          Einwanderer


                          • 01.05.2006
                          • 1
                          • berlin

                          #13
                          Flugzeugabsturz/Caputh

                          Hallo Bastian 16b,
                          ich war mal zwischen Ferch und Caputh Sondeln und habe lauter solche Aluschnippsel verstreut im Wald gefunden. Auserdem lagen dort Gewehrpatronen mit graulackierten Geschossspitzen.
                          Du fährst von Ferch Richtung Caputh die Strasse am Schwielowsee entlang.
                          Es kommt eine Kurve mit einem Rot/Weißen Warnschild dort mußt du rechts in den Wald so ein kleinen Berg hoch.
                          Könnte mit deinem Flieger zu tun haben.
                          Gruß Karco

                          Kommentar

                          • gefreiter panik
                            Geselle


                            • 20.05.2008
                            • 63
                            • caputh
                            • nur die augen

                            #14
                            flugzeugabsturz bei caputh

                            mein beitrag kommt vielleicht ein bischen spaet,aber er koennte interessant sein.wenn man auf der strasse von caputh nach ferch an diesem verbotsschild nach links den berg hochgeht,sieht man mehere bombentrichter dierekt zwischen dem weg und einer aelteren schonung.man geht am rand dieser schonung in richtung ferch entlang und biegt am ende schonung nach links ab.nach ein paar minuten muesste linkerhand ein hochwald und rechterhand so eine art mischwald zu sehen sein.in diesm hochwald hing in den 70ern ein riesiges teil von einem leitwerk oben in einer kiefer.auf der gegenueberliegenden seite(mischwald)war ein absturzschneise zu sehen die in einem krater mit stahl und aluschrott endete.wenn man diesem weg zwischen hoch und mischwald weiterging,kam man zu einem groesseren querweg.dierekt an der einmuendung lag ca 5m vomweg entfernt eine alte blechkiste mit so laenglichen,sechseckigen"dingern"drin.auch auf der anderen seite des groesseren weges lag so nach 100 m aluschrott herum.hoert sich irre an,was.als ich damals durch wald spazierte,hatte ich keine sonde,aber einen spaten.allerdings hatte ich einen mordsschiss auf einen toten zu stossen.der wald wird sich sicherlich veraendert haben,deshalb orientiert euch an den bombentrichtern und dem was ihr mit der sonde findet.viel erfolg,fuer den der lust hat.gefreiter panik

                            Kommentar

                            • Alfred
                              Heerführer

                              • 23.07.2003
                              • 3840
                              • Hannover/Laatzen
                              • Augen, Nase, Tastsinn

                              #15
                              Zitat von gefreiter panik
                              ...eine alte blechkiste mit so laenglichen,sechseckigen"dingern"drin.auch auf der anderen seite des groesseren weges lag so nach 100 m aluschrott herum.hoert sich irre an,was.als ich damals durch wald spazierte,hatte ich keine sonde,aber einen spaten.allerdings hatte ich einen mordsschiss auf einen toten zu stossen
                              Stillgestanden, Gefreiter!
                              Schiss haettest Du vor den Stabbrandbomben haben muessen (sechseckig und lang) und dem was da wahrscheinlich sonst noch an Bomben und Mun rumlag. Ruehren!

                              U.U. auch heute noch eine gefaehrliche Stelle, wenn das Zeug da noch bis in die 70er rumlag.

                              Herzlich willkommen bei SDE
                              Schoen´ Gruss

                              I would never want to be a member of a group whose symbol was a
                              guy nailed to two pieces of wood. ~ George Carlin ~

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