Flugzeugabsturz bei Geinsheim

[Uwe Benkel]

Hallo Gemeinde,

in der gestrigen Ausgabe der B... stand der angehängte Artikel.

An dieser Sache sind wir schon seit Jahren dran - doch leider scheiterte es daran, dass der Grundstückseigentümer auch noch daran verdienen will.

Mit 5000 Euro fing er an - und nun ...

Was ist eure Meinung dazu - ist das so in Ordnung?

MfG

Martina & Uwe Benkel

[josauto]

Am besten das Grundstück kurzfristig enteignen,alles bergen und den zerwühlten Acker dann zurückgeben.Sauerei sowas

[Gypsy]

...wegen Leichenschänderei anzeigen (er fährt bewusst mit Traktor und Pflug über tote Menschen). Schmerzensgeld an Angehörige soll er daher zahlen. ...weiterhin Überreste bergen, auf Kosten des Grundstückeigentümers.

*klack* Hammer auf den Tisch. So würd mein Spruch lauten, wenn ich der zuständige Richter wär.

Wiso sollte er Geld bekommen!! Was hat er denn für nen Ausfall??!
Idiot

[Sorgnix]

Toller erster Beitrag!

... und der nachfolgende ist auch nicht viel besser

Freunde, wir sind hier nicht im Schlachthaus. Ihr dürft Euch sachlich und konstruktiv zu nem Thema äußern. Oder Ihr laßt es!



Martina und Uwe, als erstes Mal würde ich als Außenstehender einem Bericht der Blöd-Zeitung mit Vorsicht begegnen.
Dieses Blatt mag ich grundsätzlich nicht.

Da Ihr aber nun scheinbar auch schon mit finanziellen Forderungen konfrontiert wurdet, hätte ich vorab ein paar Fragen - erst dann würde ich mich zu nem Kommentar hinreißen lassen ...

1. Falls jemand von Bergung spricht, hat er auch einen Termin genannt?
Liegt der am Ende gar VOR der Erntezeit, sprich dem Bauern würde die Ernte einplaniert?

2. Ist der Flieger genau lokalisiert? Wie groß ist der Acker - liegt der Flieger am Ende mittendrauf, 400 m entfernt vom nächsten Weg?

3. Was heißt "verdienen". Geht´s dem Bauern wirklich um den reinen Reibach - oder doch eher um Ausgleich für evtl. entstehende Schäden?


... läge so etwas auf meinem Acker, hätte ich auch vorab ein paar Fragen, die ich gern im Vorfeld geklärt hätte.

Mehr erstmal nicht ...
Jörg

[Gypsy]

okay. sorry

[spittfire]

Ja denke schließ mich da Sorgnix an mit seiner Meinung und dem schreiben von Meinungen zu verschiedenen Themen da ich gemerkt hab das es immer im Forum öfters mal kleine Diskusionen über bestimmte Themen und Meinungen gibt.

mfg Spittfire

[Mabalu]

kommt drauf an wofür.....

Hallo Martina
Hallo Uwe!

Ich denke es kommt drauf an wofür Er das Geld möchte obwohl ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, das Er sich gegen die Herausgabe wehren kann.
Du sitzt an der Quelle Uwe, was sagt der Volksbund dazu?
Wie wird es dort gehandhabt?

Gruss

Matthias

[Uwe Benkel]

Hallo Jörg und auch den anderen,

seit einigen Jahren versuchen nicht nur wir, eine Genehmigung zur Bergung zu bekommen. Immer wieder wurden wir vertröstet und neue Termine für eine Bergung wurden uns genannt. Auch sind die Angehörigen der Bomberbesatzung in England bereits informiert worden. Dann kam plötzlich die Sache mit dem Geld. Vermutete man hier etwa den britischen Goldschatz oder ??

Wer unsere Vorgehensweise bei Bergungen noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass wir, nach Vorlage aller Genehmigungen, auf Feldern grundsätzlich nur bergen, wenn der Acker frei ist. Dies wurde dem Herren auch so vermittelt (er ist übrigens nur der Ehemann der Besitzerin des Feldes). In diesem Fall wurde das Flugzeugwrack schon lokalisiert und es ist laut Zeitzeugen davon auszugehen, dass sich neben den beiden vermissten Besatzungsmitgliedern auch noch eine Luftmine an Bord des Wracks befindet (Zeitzeuge Langer). Die Fundstelle liegt etwa 20 - 30 Meter neben einem Feldweg und ist per Bagger sehr leicht und gut zu erreichen.

Zur Bergung selbst: Hier verpflichten wir uns im voraus, das Feld nach erfolgter Bergung wieder in seinen Ursprungszustand zu versetzen, d.a. die Muttererde, welche vor der Bergung zuerst auf die Seite geschoben wird, wieder akkurat zu verteilen. Im Verlauf unserer bereits durchgeführten Bergungen ist uns noch kein nachhaltiger "Flurschaden" bekannt geworden.

Stellt sich die Frage, welche Kosten er meint, die gedeckt sein müssen. Für die Bergung des Wracks und den Abtransport der Trümmerteile sowie die Entsorgung der Munition entstehen ihm keinerlei Kosten. Das Feld wird wieder hergerichtet und kann danach bedenkenlos (ohne Trümmer, Munition, Tote) wieder eingesät werden. Was bleibt?

Soviel zu den entstandenen Fragen.

MfG

Uwe Benkel

[sanitoeter2000]

Bei Geld sinkt die moralische Grenze bei machen anscheinend ins Bodenlose ...

[SGT K]

Der KMRD hatte schon vor ueber drei Jahren das Feld eingemessen und riesige Signale aufgezeichnet. Es gibt eine gute Moeglichkeit das die 4000lbs Luftmiene noch im Wrack ist, da ein solides Signal ueber 5-7 Meter lang angezeigt wurde. Der Paechter hat schon des oefteren Knochen hochgepfluegt und auf Anfrage wurde uns gesagt, "Die sind schon 60 Jahre drin, sollen die doch drin bleiben. Die Familie wollte umbedingt Ihren Vater geborgen sehen. Die 3 Vermissten haben zwar ein Massengrab, aber nach Unterlagen war fast nichts von den dreinen Begraben worden. Sogar die Englische Botschaft hat sich an den Besitzer gewand. Noch schlimmer ist das der Buergermeister keine Lust hatte zu helfen. Jezt wende ich mich an die Kirche wegen Leichenschaendung! Die Bergung haette in 2 Tagen durchgefuehrt werden koennen. KMRD hat Unterstuetzung zugesagt und bagger wurde von unserer Gruppe gestellt. Kosten fuer den Landwirt = 0 Euro.
Verlust an der naechsten Saat, 99% nicht, wenn die Stelle korrekt eingefuellt wird. Danny

[Torgau]

Hallo,

man könnte ja mal die Sache mit der Luftmiene der "Bild Zeitung" zukommen lassen und sie an die Geschichte von dem Baumaschinenführer, der über eine im Boden verborgene Bombe zu tode kam, erinnern. Mal sehen was dann passiert.

Ulf

[fleischsalat]

Aber nicht nur bei sowas machen einige Landwirte Probleme. Ich erinner mich an einen Landwirt, der mit dem Gewehr in der Hand eine Ausgrabung des LDAs verhindern wollte.Zum Glück kann man solche Handlungen und Denkweisen als normaler Mensch nicht nachvollziehen... .
Aber für eine Gefallenenbergung auf dem eigenen Grundstück Geld zu verlangen ist echt unter aller Sau.

[Aliakmonas]

Tja, die Geinsheimer Familienclan-Landwirte.Seit dem Bau der Ortsumgehung haben Sie sich wohl andere Einnahmequellen gesucht.
Da Geinsheim zur Stadt Neustadt gehört, müsste es doch möglich sein, über die dortige Verwaltung etwas zu bewegen.Dort sitzt ja auch die Struktur und Genehmigungsbehörde, vielleicht geht da was?
Notfalls würde ich versuchen, den Herrn unter öffentlichen Druck zu setzen, natürlich unter beachtung des Privatrechts.

[Quagga]

Neustadt? Das Geinsheim von dem hier die Rede ist gehört zu Trebur.

Gruß
Peter

[Dackelfreund]

und wieder wird der bild zeitung alles geglaubt.
oh mann wie naiv seid ihr?
gibt gesetze für solche fälle der leichenbergung und da macht der landwirt nix.

auserdem halte ich die story für typisch bild überzgen