B-17 Absturz bei Dachau

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  • SGT K
    Ritter

    • 25.05.2001
    • 445
    • Geilenkirchen, NRW
    • Foerster, Vallon, Garrett, Whites, Kadaverhund und SiR3000 GPR

    #16
    Genau, wenn du Probleme hast kann ich dir vieleicht helfen da ein Bekannter von mir warscheinlich die Motorennummern zu Hause aufgelistet hat.
    Danny
    P.S. Schoenes Wochenende.

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    • BERTL72
      Geselle


      • 09.10.2007
      • 98
      • Bayern

      #17
      Hallo Zusammen,

      so wie es aussieht hat die Gemeinde Bergkirchen einen Luftbildarchäologen beauftragt, der ein Luftbild von 1961 auswertet. Er soll den vermeintlichen Einschlagort bereits gefunden haben. Ich wollte mit der Gemeinde Kontakt aufnehmen konnte aber leider bis jetzt niemanden erreichen. ( Feiertage / Urlaubszeit ).

      Ich würde der Gemeinde sehr gerne helfen, da sie so offen mit dem Absturz umgeht, nicht so wie meine Heimatgemeinde die eigentlich kein Intresse an der Aufarbeitung der bei mir abgestürzten Flugzeuge hatte.

      Gruß und Danke für die Unterstützung.


      Robert

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      • BERTL72
        Geselle


        • 09.10.2007
        • 98
        • Bayern

        #18
        Hallo Zusammen,


        ich habe mit der Gemeinde Bergkirchen telefoniert habe, diese hat mich aber an Herrn Einmansberger verwiesen, ich wußte bis dahin nicht das Herr Eimannsberger Luftfahrthistoriker ist.
        Ich bin davon Ausgegangen das Herr Eimansberger ein Angestellter der Gemeinde Bergkirchen ist.

        Da ich die Telefonnummer von Herrn Einmannsberger von der Gemeinde erhalten habe, nahm ich mit ihm Kontakt auf und wir hatten ein sehr gutes Gespräch.
        Ich will in der Flugzeugsuche mithelfen, bin aber kein Flugzeughistoriker und will Herrn Einmannsberger auch nicht zu sehr in sein Handwerk pfuschen.

        Da ich aber im Moment etwas Zeit habe, bin ich mal auf den Seiten der Bomber Groups gewesen und habe dort nachgesehen wer wann und wo an Angriffen beteiligt war, und welche " Tail Arts " die Flugzeuge hatten.

        Ich wußte das es viele sein werden, aber die Masse der hier abgestürzten Flugzeuge ist schier endlos

        Ich habe auch Kontakt zu Herrn Hubert Eberl aufgenommen ( hat aber Herr Eimannsberger schon vor mir gemacht ) der seines Zeichens Historiker ist, und die Dorfgeschichten im Dachauer Land untersucht.

        Von Herrn Hubert Eberl bekam ich folgende Antwort.

        Ich weiß, dass einer der Flugzeuginsassen bei einem Absturz im Jahr 1944 schwerst misshandelt worden ist. Täter war ein Bauer aus Deutenhausen. Dem Einschreiten verschiedener Frauen aus diesem Ort konnte der junge amerikanische Soldat (vermutlich Pilot) sein Leben verdanken. So wurde mir die Sache von einem damals jungen Mädchen erzählt (das Mädchen war damals 6 oder 7 Jahre alt).

        Was mich doch etwas wundert ist, einmal hört man das Flugzeug hat eine Bruchlandung hingelegt und die zweite das das Flugzeug am Himmel auseinader gebrochen ist.

        Kurz noch von mir im Bezug auf Augenzeugen:

        Bei mir in Haimhausen und in Günzenhausen sind zwei B 17 abgestürzt eine im April 44 ( Haimhausen ) und glaub Juli 44 ( Günzenhausen ).Mein Vater war damals bei beiden Augenzeuge und zum Zeitpunkt 6 Jahre alt, er konnte mir nur sagen Zitat " Das Flugzeug ist brennend über unser Haus und dann in den Wald gestürzt " die letzte Flugrichtung und was für ein Flugzeug das war wußte er nicht, auch keinen Datum. Er hat den Absturzort in Haimhausen aber 100 % sagen können da er mit seinen Freunden dort das Plexiglas der Kanzeln angezündet hat und das " so schön schwarz geraucht hat. Nur was für ein Flugzeug ist brennend über das Haus das in Günzenhausen oder das in Haimhausen abgestürzt ist das konnte er mir nicht sagen." Wie geagt es ist sehr schwer bei Augenzeugen aber das wisst Ihr bestimmt besser als ich.

        Ich habe einen Arbeitskollegen dessen Vater in Pullhausen aufgewachsen ist, evtl kann der darüber was Berichten.

        Ich will aber keinen der Forscher und Historiker die in dieser Sache schonn länger recherchieren vorgreifen sondern nur mithelfen.


        Dieses habe ich auch im LBB Board gepostet.

        Gruß

        Bertl ( Robert )

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        • WUZZ
          Einwanderer


          • 31.03.2008
          • 2
          • Bayern

          #19
          Hallo Bertl die Abstürtze Günzenhausen,Haimhausen,sind von H.Eimansberger schon bearbeitet worden.die Aufschlagstellen sind teilweiße bekannt.Ich habe selbst schon mal nachgesucht.Bergkirchen ist ne harte Nuß.Könntest dich ja mal melden ich bin selbst langjähriger Sucher und wir haben einen kleinen Stammtisch im Sportheim in Dietersheim immer am letzten Freitag im Monat um ca.19.00 Uhr.Alle Zeitepochen bis zur Neuzeit und ein paar Funde mitbringen zum fachsimpeln.

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          • BERTL72
            Geselle


            • 09.10.2007
            • 98
            • Bayern

            #20
            Zitat von WUZZ
            Hallo Bertl die Abstürtze Günzenhausen,Haimhausen,sind von H.Eimansberger schon bearbeitet worden.die Aufschlagstellen sind teilweiße bekannt.Ich habe selbst schon mal nachgesucht.Bergkirchen ist ne harte Nuß.Könntest dich ja mal melden ich bin selbst langjähriger Sucher und wir haben einen kleinen Stammtisch im Sportheim in Dietersheim immer am letzten Freitag im Monat um ca.19.00 Uhr.Alle Zeitepochen bis zur Neuzeit und ein paar Funde mitbringen zum fachsimpeln.
            Hallo Wuzz,

            das ist schon eine kuriose Geschichte gewesen mit den beiden Maschinen ( Haimhausen, Günzenhausen ).

            Ich habe schon lange von meinem Vater gewußt das ein Flugzeug in Haimhausen abgestürzt ist. 2009 habe ich mich dann auf die Suche begeben.

            Ich habe viele Flugzeugteile gefunden, die sind auch hier irgendwo im Forum zu sehen.

            Anschließend habe ich von Afrah / Gamma Lynn den MACR für Haimhausen geordert, per Postweg. Das war dann aber der MACR von Günzenhausen. Also habe ich nochmals mit Fr. Gamma Lynn gemailt und irgendwann ist dann der richtige MACR gekommen, diese Unterlagen mit ein paar kleinen Teilen ( u. a. ein Rudergewicht ) wollte ich dann dem örtlichen Dorfarchiv zukommen lassen, diese waren aber wenn man es genau nimmt nicht sonderlich an dem ganzen intresiert, das es doch aufgenommen wurde ( nur die Unterlagen ) habe ich Herrn Schindelböck zu verdanken, die Teile die ich gefunden habe habe ich aus frust entsorgt.

            Nebenbei habe ich dann von Herrn Schindlböck erfahren, das die beiden Flugzeugabstürze von Herrn Einmannsberger bereits untersucht wurden, das war 2009, aber an den Namen von Herrn Einmannsberger konnte ich mich nicht mehr erinnern. Aber langsam dämmert es mir wieder.

            Ich habe mit Herrn Einmannsberger telefoniert und wir haben festgestellt das ich das Rad neu erfunden habe

            Für die Info zum Treffen möchte ich mich gerne hier Bedanken.

            Anbei nochmal Danke für alle die mir damals schon geholfen haben - Danny, Matthias und alle anderen !!




            Sorry für so viel OT.

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            • BERTL72
              Geselle


              • 09.10.2007
              • 98
              • Bayern

              #21
              Hallo Zusammen,

              kann mir einer von Euch bitte helfen.

              Kann es sein das der Absturz am 22.02.1944 gewesen ist ?

              Hier mal ein Zeitungsartikel

              Zeitzeugen erinnern sich an Bombenangriff auf Olching: - Olching - Der 22. Februar 1944 war ein klarer Spätwintertag. Es lag 30 Zentimeter Schnee, und die Sonne am strahlend blauen Himmel hatte ihren höchsten Stand erreicht, als eine schwarze Wolke aufzog. Die Wolke machte Lärm, es waren Kampfflugzeuge: "Ein tiefes, aber gleichmäßiges Brummen", erinnert sich Anneliese Zimmermann an die Bombardierung Olchings. Sie war damals gerade 14 Jahre alt. Gemeinderat Georg Steer war ein zehnjähriger Bub, als es Bomben auf die Ampergemeinde hagelte. Auch Steer hat den Luftangriff noch genau in Erinnerung. Der persönliche Bericht der beiden Olchinger über den Katastrophentag mit zahlreichen Toten liefert eine aufschlussreiche Ergänzung zur Ortschronik.


              Olching ist sehr nah an Bergkirchen.

              Hier noch mal was, evtl kann einer von Euch dazu was sagen ?

              22.02.1944

              Oblt. Fritz Stehle
              5./ZG 26
              B - 17
              südl. Dachau
              6000 m
              13.00 - 10
              Film C.20025/I
              Anerk: Nr. 57

              evtl. ist der Absturz ja an diesen Tag gewesen und nicht im Sommer / Herbst.

              Die Teile können auch später abtransportiert worden sein, ein Zeitzeuge spricht ja von Abenteuerspielplatz Flugzeug, es kann durchaus möglich sein das das Wrack länger dort war. Ich kenne auch mittlerweile den Namen des mutmaßlichen Täters der das Crewmitglied mit einer Mistgabel schwer Misshandelt haben soll, den Namen würde ich aber nur über PM weitergeben , die Suche in den Prozessakten der Flyer Cases hat mir nichts neues gebracht.

              Gruß

              Bertl

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              • BERTL72
                Geselle


                • 09.10.2007
                • 98
                • Bayern

                #22
                Hallo Zusammen,

                da ich viele Informationen von Herrn Hubert Eberl erhalten habe will ich diese hier einstellen, ausdrücklich will ich Herrn Eberl hiermit auch danken das er mir diese Informationen bereitgestellt hat.
                Die Informationen betreffen nicht direkt den Absturz bei Bergkirchen aber ich will Euch an diesen Informationen teilhaben lassen.


                Nachfolgende Informationen, Zeitungsartikel wurden von Herrn Eberl recherchiert und nicht von mir !!



                HEUTE VOR 40 JAHREN STüRZTE EINE KRIEGSMASCHINE üBER MACHTENSTEIN AB


                SIEBEN SOLDATEN STARBEN IM BRENNENDEN FLUGZEUG

                DACHAUER NACHRICHTEN VOM 25.04.1984

                Machtenstein - Heute in den frühen Morgenstunden jährte sich Zum 40.
                Mal in der Nachkriegsgeschichte der spektakuläre Absturz einer
                viermotorigen Avro Lancaster B 3 der „Royal Australien Ariforce“ bei
                Mach*tenstein, bei dem alle sieben Besatzungsmitglieder ums Lieben
                kamen. Vermutlich ist die Maschine von einem deutschen Nachtjäger,
                gesteuert von Fliegerhauptmann Rökker, oder von der Flak in München
                abgeschossen worden. Der dramatische Luftzwischenfall ereignete sich
                am 25. April 1944 zwischen 1.55 und 2.05 Uhr. Die .Lancaster stürzte
                damals auf das sogenannte Mitterfeld beim Grubhof, wo früher die
                Einöde Voppach stand. Das ergaben die Nachforschungen des
                Kreisheimatpflegers Alois Angerpointner.

                Auch heute, 40 Jahre später, kursieren noch wilde Gerüchte um den
                Absturz der australischen Maschine. So besagt die Ortschronik von
                Machtenstein, dass damals auch eine junge Frau, eine Funkerin, an
                Bord des Flugzeuges war. Aus Anlass des 900jährigen Bestehens des
                Dorfes Machtenstein in der Gemeinde Schwabhausen, hat sich die
                kleine Ortschaft 1983 eine Chronik geleistet, die auf Seite 136 über
                den Flugzeugabsturz folgendes berichtet:

                „Im März oder April 1944 wurde zwischen 20 und 21 Uhr von deutschen
                Nachtjägern ein viermotoriges Flugzeug abgeschossen. Die Einschüsse
                von MG (Maschinengewehr)-Munition waren an den zerschellten
                Flugzeugteilen noch zu erkennen. Das Flugzeug flog brennend von
                Südost nach Nordwest über Machtenstein und stürzte bei Grubhof, in
                der Nähe des sogenannten Mitterfeldes ab. Vier junge Männer, zirka
                20 Jahre alt, und eine junge Frau (Funkerin) fanden dabei den Tod.
                Die Toten waren grausam zugerichtet; überall in den Bäumen hingen
                Körperteile. Nach 20 Jahren wurden noch Flugzeugteile ausgegraben.“

                In der Chronik ist auch davon die Rede, dass sich der
                Maschinengewehrschütze der Lancaster mit dem Fallschirm retten
                konn*te. Im Jahre 1964 besuchte ein Kriegsgefangener, der Franzose
                Marcel, Machtenstein und er*zählte folgendes (laut Chronik):

                „Bei dem Flugzeugabsturz konnte sich der MG-Schütze mit dem
                Fallschirm retten. Der verletzte Flieger ist zu den kriegsgefangenen
                Franzosen gestoßen, als diese morgens von Grubhof nach Machtenstein
                zur Arbeit gingen. Darauf wurde der Verletzte acht Tage lang in
                Bichlers Stadel versteckt und von Marcel versorgt und gepflegt. Um
                Haaresbreite wäre er dabei in seinem Versteck von einer damaligen Magd
                unter einer Garbe Stroh angestochen worden. Der Soldat hielt dabei
                die Garbe mit Leibeskräften zurück, so dass er nicht entdeckt werden
                konnte. Der junge Krieger fand später unversehrt den Weg in seine
                Heimat zurück.“

                Soweit der Bericht in der „Machtensteiner Festschrift“ vom Jahre
                1983. Genauere Nachforschungen des Kreisheimatpflegers haben aber
                zutage gebracht, dass sieben Besatzungsmitglieder den Tod fanden.
                Sie wurden auf dem Münchner Westfriedhof beerdigt, am 15. November
                1947 exhumiert und auf den britischen Soldatenfriedhof Dürnbach am
                Tegernsee umgebettet. Ihre Namen sind in dem Gemeinschaftsgrab
                Nummer 21 bis 24, Reihe E, Feld 7, heute noch festgehalten.

                Dabei soll es sich gehandelt haben um: den Flugzeugpiloten Eric
                Wilton Page (21 Jahre), den Navigator Thomas Worthington Fair (27),
                den Bordmechaniker Stanley Ralph Orate, den Bombenschützen John
                Sydney Braithwaite (28), den Bordfunker Edwin Ryland Brown (23) und
                die Bordschützen Gordon Huhgie Noakes (20) und Ronald Guile. Die
                Namen der Abgestürzten sind durch Hans Grimminger, Gewanne 67, 8900
                Augsburg, festgestellt worden.

                ES GESCHAH VOR GENAU 40 JAHREN - FLIEGERANGRIFF AUF MACHTENSTEIN

                EIN BEITRAG VON KREISHEIMATPFLEGER ALOIS ANGERPOINTNER

                DACHAUER NACHRICHTEN VOM 12.07.1984

                Machtenstein - Heute jährt sich zum 40. Mal der Fliegerangriff
                amerikanischer Kampfflugzeuge auf das kleine Dorf Machtenstein,
                Gemeinde Schwabhausen. Ans diesem Anlass findet in der kleinen
                Dorfkirche ein Gedächtnisgottesdienst statt für die damals ums Leben
                gekommenen Opfer dieses Bombenangriffs, zelebriert von dem amtlichen
                Pfarrvikar von Oberroth, Oberstudienrat Werner Kellermann.
                Anschließend wird ein Feldkreuz benediziert, das aus diesem Anlass
                wieder hergerichtet wurde, gegenüber dem Maureranwesen (Niedermair).


                BERICHT AUS UNSEREN ARCHIVEN

                Das Stadtarchiv München berichtete über diesen Fliegerangriff vom
                12. Juli 1944, der der Stadt München gegolten hatte, folgendes:

                „Am 12. 7. 1944 fand in der Zeit zwischen 12.22 Uhr und 14.28 Uhr
                ein schwerer Luftangriff auf München statt. Dabei wurden 9410
                Sprengbomben, 31 400 Phosphorbomben und ca. 400000 Stabbrandbomben
                abge*worfen. Es gab in München 564 Tote und 1711 Verletzte. Über die
                Zahl der Flugzeuge und über die Einheit ist uns nichts bekannt.“

                BERICHT AUS AMERIKANISCHEN ARCHIVEN

                Meine Anfrage an das Kriegsarchiv in Washington und das
                Luftwaffenarchiv in Alabama brachte eine so genaue Informa*tion über
                diesen Bombenangriff auf München und über den Bom*benabwurf auf
                Machtenstein (Machtenstein ist in dem militärischen Abschlußbericht
                eigens genannt und der vorzeitige Bombenabwurf sogar begründet),
                dass eine exakte Zusammenfassung der beiden Berichte hier erfolgen
                kann; der Originalbericht aus Washington vom 12. 7. 1944 um*fasst 43
                Seiten, der aus Alabama nur drei Seiten:

                Bei dem Luftangriff der 8. Luftflotte auf München am 12.7.1944 waren
                insgesamt 1271 Bomber beteiligt, die von 15 Jagdge*schwadern, d. h.
                insgesamt 813 Jagdflugzeugen begleitet bzw. beschützt wurden.

                Über München wurden 2701,8 Tonnen Bomben, über Ensingen
                (Württemberg) 40 Tonnen und über nicht identifizierbaren Gebieten
                (darunter auch Machtenstein) 25 Tonnen abgeworfen. - Der Abwurf über
                nicht identifinierbaren Objekten war mechanischen Fehlern
                zuzuschreiben. Das genaue Ausmaß der Zerstörung war durch die
                Wolkendecke nicht genau feststellbar, jedoch wurden Treffer in
                Sendling und Thalkirchen, im Perlacher Forst, auf offenem Lande und im
                Walde bei Machtenstein gemeldet. Nicht genau feststellbar war, wo
                die Hauptlast der Bomben einschlug, jedoch wurde angenommen, dass
                dies im Zentrum von München war, anstatt, wie geplant, in den
                Außenbezirken. Geplante Ziele waren: BMW-Luftmotorenwerke (heutige
                MAN und MTU), der große Verschiebebahnhof (heute München-Laim),
                BMW-Allach (heute Krauss-Maffei) und der Flughafen München-Riem.

                DER LUFTANGRIFF AUF MACHTENSTEIN

                FORTSETZUNG - EIN HISTORISCHER BERICHT VON ALOIS ANGERPOINTNER

                DACHAUER NACHRICHTEN VOM 24.07.1984

                DIE TOTEN DES AMERIKANISCHEN LUFTANGRIFFS IN MACHTENSTEIN

                Die bei diesem Bombenangriff auf Machtenstein im Ort ums Leben
                gekommenen Machtensteiner wurden in der Chronik von Machtenstein 1983
                auf Seite 140 aufgeführt; es waren dies: Josef Niedermair (aus dem
                Maureranwesen), Gottfried Ullerich (aus Gierlmoanwesen), Georg Blank
                (aus dem Seileranwesen), Nikolai Glebow, ein russischer
                Kriegsgefangener, dem man die gleiche Ehre erwies wie den gefallenenen
                Machtensteinern.

                Die durch Brandbomben zerstörten Häuser in Indersdorf hat aus
                eigener Wahrnehmung Herr Xaver Bader, der ehemalige
                Gemeindebedienstete von Markt Indersdorf aufgezeichnet.

                In Markt Indersdorf in der jetzigen Freisinger Straße die Anwesen
                Johann Hillreiner, Haus Nr. 42; Hechtl, nun Mayr Josef, Haus Nr. 39;
                Hamberger Georg, nun Eigentumswohnungen, Haus Nr. 40; Baldauf Thomas,
                Haus Nr. 37; Mair Georg, Haus Nr. 33; Schneiter Josef, Haus Nr. 31b;

                Spicker Josef, Haus Nr. 22. In der Holzhauser Straße das Anwesen
                Glas Jakob, Haus Nr. 4. Am Marktplatz das Anwesen Hechtl Xaver, Haus
                Nr. 14. An der Wöhrer Straße das Anwesen Reischl Josef, Haus Nr. 8.
                Am Glonnweg das Anwesen Weigmann Georg, jetzt Schmid Xaver, Haus Nr.
                5. In Kloster Indersdorf - Marienplatz: der frühere Saal der
                Brauerei Fuchsbüchler, Haus Nr. 12. In Karpfhofen, Arnbacher Straße,
                das Anwesen Sedlmair, nun Hempel Maria, Haus Nr. 12. Münchner Straße
                das Anwesen Josef Zotz, Haus Nr. 105. In freies Feld fielen
                Brandbomben bei Wagenried, zwischen Westerholzhausen und dem Markt
                In*dersdorf, hinter dem Anwesen Moosrainer, Dachauer Straße 3,
                ortsnah auf eine Wiese (Obstgarten); zwischen dem Markt Indersdorf
                und dem Bahnhof Indersdorf auf freies Feld; zwischen Karpfhofen und
                Ried auf freies Feld; zwischen Wöhr und Markt Indersdorf auf freies
                Feld. Menschen und Tiere kamen in Markt Indersdorf nicht zu Scha*den;
                auch nicht bei den sofort einsetzenden Löscharbeiten. Die Scheune
                beim „Unteren Wirt“ (Müllerbräu) am Marktplatz wurde ebenfalls
                getroffen, der Brand konnte durch den sofortigen Einsatz der
                Feuerwehr gelöscht werden.

                Weitere Aufzeichnungen über diesen Bombenangriff:

                Die Pfarrchronik von Röhrmoos, die der damalige Pfarrer von
                Röhrmoos mit einer seltenen Genauigkeit „geheim“ geführt hatte,
                berichten, dass es am 12.7.1944 wiederum Fliegeralarm gegeben hätte;
                in Indersdorf wären 22 Häuser durch die von den Amerikanern
                abgeworfenen Brandbomben zerstört worden.

                Zwei große Bomben waren zwischen Oberndorf (Gemeinde Haimhausen) und
                Hörgenbach (Gemeinde Haimhausen) auf freies Feld gefallen.

                Dem heutigen „Büacharl von Machtenstein“, dem Eberl Franz, sind
                „d'Roß durchganga", als er von der Mühle in Weichs auf der Heimfahrt
                nach Westerndorf war; er konnte sie kaum mehr zum Halten bringen. Beim
                Oberen Wirt in Biberbach standen die Leute unter der Türe und
                jammerten: „Woas is jetzt passiert!“ Als er nach Hause kam, lagen
                seine Leute noch im Graben drinnen. So geschehen vor genau 40
                Jahren.

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                • taube
                  Einwanderer


                  • 03.01.2007
                  • 2
                  • Bayern

                  #23
                  Schon etwas älter, das Thema hier.
                  Vieleicht liest ja dennoch einer der Teilnehmer noch mit.
                  Ich interessiere mich für den Absturz bei Grashof.
                  Gibt es hierzu eine Produktionsnummer der B-17?

                  Danke und Gruß,
                  taube.

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                  • trilobit
                    Heerführer


                    • 01.09.2009
                    • 3055
                    • thüringen

                    #24
                    Applaus ,applaus!
                    Glückwunsch zum 1 beitrag in 14 jahren!
                    Das schlägt meine neuvorstellung ja schon fast!
                    Herzlich willkommen!
                    Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher

                    -Angesichts derart sinnfrei angewandter Mathematik, streiche ich die Segel und komme stattdessen einfach mit-
                    (SirQuickly)

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                    • Deistergeist
                      Moderator

                      • 24.11.2002
                      • 19525
                      • Barsinghausen am Deister

                      #25
                      Besser spät....

                      Viel Erfolg!
                      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                      • taube
                        Einwanderer


                        • 03.01.2007
                        • 2
                        • Bayern

                        #26
                        Zitat von trilobit
                        Applaus ,applaus!
                        Glückwunsch zum 1 beitrag in 14 jahren!
                        Das schlägt meine neuvorstellung ja schon fast!
                        Herzlich willkommen!
                        Immerhin beharrlich.
                        Meine älteren Beiträge sind verschwunden.

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                        • ghostwriter
                          Moderator

                          • 24.09.2003
                          • 12048
                          • Großherzogtum Baden
                          • Suchnadeln

                          #27
                          bestimmt ...

                          ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                          … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                          dr. koch - "1984"
                          😲

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