Hallo Claus,
habe da was interessantes gefunden, ist zwar nicht alles von WK2 etc... aber ich denke, das jeder schon mal jung und waghalsig war
Zumal bestimmt es gut zur Abschreckung gut wäre, da, so denke ich, der eine oder andere vieleicht doch mit dem Sauzeugs rumspielt
nochalleGliedmaßendranhabend
Gruß Schnuffi
Vor einem Fussballspiel hatte ich mir drei Bengalische Fackeln gekauft
(3 Minuten). Naja habe halt nicht die Sicherheitshinweise gelesen und
habe mich und meinen Vordermann mit dieser heisser Schlacke betropft.
Hatte danach lauter kleine Brandwunden auf dem Arm und er auf dem Kopf.
Er fand es wenig lustig und danach kam es zur ausgewachsenen Schlaegerei
mit immer mehr Beteiligten. Als dann die Sekurity eingrif bin ich zum
Glueck im Gewusel weggekommen. Haette aber auch ins Auge gehen koennen.
-----------
Waehrend meiner Zeit als Zivi im Krankenhaus (Orthopaedie) hatte ich mal einen
sehr erschuetternden fall:
Zwei 17-Jaehrige hatten an einer Rohrbombe gebaut, die dabei explodiert war.
Beide hatten schwerste Truemmerbrueche und Gewebeschaeden an beiden Haenden.
Der eine kam in ein Kreiskrankenhaus und der andere zu uns in die Spezial-
klink zum Spezialistenteam, welches 14 Stunden operierte.
Nach zwei Monaten bekam der eine, der nach drei weiteren OPs noch immer bei
uns war Besuch von seinem Freund. Der hatte die Klinik schon relativ schnell
verlassen - Liegezeiten bei Amputationen sind relativ kurz.
-----------
Ich habe mal Schwarzpulver gemacht und das habe ich dann in einer alten
Apothekerflasche gelagert, beim Grillen mit ein paar Kumpels habe ich
das dann rausgeholt und wollte mal zeigen wie das auf der Kolhe im Grill
brennt. Da habe ich dann was aus einem Meter Hoehe auf die Glut geschuettet,
aber da ist dann ein Funke in Flasche geraten und es gab eine Explosion.
Danach war mein Arm bis zum Elbogen geroestet und mit Glassplittern gespickt
und zwei meiner Kumpels haben auch Splitter abgekriegt einer davon 3cm unter
dem Auge.
-----------
Sylvester '95 habe ich einen Vogelschreck mit einem Feuerzeug angezuendet,
da mir die Platzpatronen fuer meine Schreckschusspistole ausgegangen waren.
Leider ist der Vogelschreck noch beim Ausholen zum Wurf explodiert.
Auf meinem rechten Ohr habe ich dadurch nur noch 40% Hoervermoegen und
von meinem rechten Daumen sowie Zeigefinger existiert nur noch
jeweils das erste Segment.
Ich habe bisher drei Operationen an der Hand gehabt und die Reha hat
fast ein Jahr gedauert - fuer Bloedheit zahlt man halt leider sehr viel.
-----------
Als 14jaehriger hatte ich mal nur so aus lust roten phosphor und kaliumiodit
in ein glas geleert, so ca 100ml. nach 5min kam eine braune wolke herraus
und nach 7min ist es vor meinem fenster expodiert. zum glueck ist dieses
nicht kaput gegangen, aber die polizei war in 10min zur stelle.....
-----------
Mir ist einmal etwa 4 bis 5g HMTD beim Trocknen explodiert. Ich habe
offensichtlich vergessen es nach dem abfiltern mit Wasser zu waschen.
Es lag auf Filterpapier auf einem antiken Tisch in unserem Wohnzimmer.
Im Tisch (aus massiver Eiche) ist seit dem ein ca 3cm tiefes Loch mit
einem Durchmesser von 5 cm. Zum Zeitpunkt der Explosion hat sich zum
Glueck niemand im Wohnzimmer aufgehalten. Der Knall war so extrem laut,
dass ich mich heute immer noch frage, wie die Fenster (ca 2m vom Tisch
entfernt) das ausgehalten haben.
-----------
Auch offizielle Methoden koennen Probleme bereiten. Ich hatte mal auf
Bitten eines "Sammlers" altes Pulver zu vernichten, aus BW-Platzpatonen
gesammelt. Dieses Pulver zaehlt zu den offensivsten (wo gibt!).
Standardmethode: In einem duennen Strahl ausschuetten und entzuenden.
Standardunfall: Das Zeug entzuendete sich beim Ausschuetten.
Ergebnis: Durch blitzartige Reaktion nur Haare angesengt.
Ursache: Nicht feststellbar.
Vielleicht (theoretisch kaum) statische Entladung.
Ggf. waren die Stabilisatoren erschoepft.
-----------
Als ich so etwa 16 war, hat mir ein Kumpel Natriumchlorat
aus oesterreich mitgebracht. Und so machte ich ein paar Gramm NaClO3
nass und gab munter Phosphor dazu.
Nachdem ich so etwa 10 g davon gemixt hatte, gab ich den Brei auf
nasses Pergamentpapier, und rollte Knallerbsen draus.
Ich nahm die Dinger, und legte sie in eine (leere) Ferrero-Rocher
Plastikdose. Da ich sie schneller trocknen wollte, stellte ich ganz
vorsichtig noch einen kleinen Tiegel Phosphorpentoxid nebendran.
Mir war schon klar, dass der Frieden vorbei ist, wenn auch nur
eine Winzigkeit davon an die Erbsen kommt.
Das ganze wanderte in ein offenes Fach in meinem Schrank.
Ziemlich weit nach hinten, es war mir irgendwie nicht geheuer.
Ich hab mich dann an meinen PC 2 Meter weiter begeben.
Meine Mutter wollte mich eigentlich zum Spazierengehen mitnehmen,
aber ich konnte die Teile einfach nicht alleine lassen.
Das war mein Glueck.
Etwa eine Stunde spaeter gab es einen ohrenbetaeubenden Schlag.
Verbogene, angekohlte Plastikteile und brennende Papierschnipsel
verteilten sich uebers ganze Zimmer, und ich war gleich mit Loescharbeiten
beschaeftigt.
--------
Als ich etwa in der 6ten Klasse war, hab ich mir den Spass gemacht,
diese 12er - Amorces-Ringe leerzupopeln, und die daraus resultierenden,
kleinen Zylinder, die ich da rausbekam, in eine Tintenpatrone zu stopfen.
Das hat bestimmt 5 Ringe lang gut fuktioniert, jedenfalls war die
Tintenpatrone etwa zu 60 % voll.
Dann meinte ich, meinem Schutzengel zu viel abverlangen zu muessen,
und wollte 3 von diesen Zylinderchen auf einmal reinstopfen.
Das haben die mir uebel genommen, und die Tintenpatrone explodierte in
meiner Hand.
War ne kleine Tintenpatrone, aber meine Hand fuehlte sich ziemlich beschissen
an, fast wie wenn jemand draufgetreten haette, und es hat mir einen
Fingernagel ziemlich unsanft gekuerzt.
---------
Wir haben damals Natriumchlorat Schwefel und Holzkohle gemischt und in
Metallrohre gesteckt. Diese Rohre wurden dann mit dem Hammer zugeschlagen.
Bei einigen Schlaegen hat es merklich geknistert. Doch dies stoerte uns nicht
im Geringsten. Diese Rohre haben wir in einem Erdloch vergraben und
Ziegelsteine druebergelegt. Wir wollten die Metalltruemmer begutachten.
Beim Zuenden krachte es gewaltig, die Ziegelsteine flogen hoch wie weit und
purzelten uns schliesslich aus etwa 5m Hoehe um die Koepfe.
Gott sei Dank passierte niemandem etwas.
---------
Ich baute aus einer 500g Cremedose eine Fontaene. Magnesium und allerhand
andere Sachen waren enthalten. Diese Fontaene entpuppte sich am Silvester-
abend allerdings als energiegeladene Rakete. Das Teil hob ab und ging in
den Parabelflug. Am Einschlagpunkt befand sich ein Mann mit Kinderwagen.
Er begriff, was da auf ihn zuraste und beugte sich schuetzend ueber sein Baby.
Er stand im Funkenregen aber niemanden war was passiert.
Damals war ich 15. Seit dem habe ich mich nie wieder mit derartigen Sachen
beschaeftigt. Angst, die pure Angst. Aber nicht um mich, sondern um andere.
---------
So im Alter um die 13 oder 14 rum, habe ich den weissen Inhalt eines Heulers
rausgepopelt. Zum Test habe ich dann 1 cm von einem 4mm Glasrohr abgeschnitten
und ca. 2-4 mm mit dem Zeug befuellt. Das Glasrohr hab ich dann von beiden
Seiten mit Alufolienkuegelchen zugestopft.
Diesen "Knallkoerper" habe ich dann auf dem Fensterbrett ueber einen Spiritus-
brenner gehangen. Nach einiger Zeit gab es einen Knall und ich fuehlt etwas
an meiner Hand. Zum Glueck nichts ernstes, ausser das (wahrscheinlich) ein
Glassplitter in der ausseren Scheibe ein Loch von ca. 3mm Durchmesser
hinterlassen hat und im inneren fenster nur ein ganz kleines Loch, das aber
in richtung Zimmer ein ca 0.5 cm grosses Stueck Glas abgesplittert hatte.
Dieses Stueck habe ich an die Hand bekommen - zum Glueck hatte es kaum noch
Energie...
----------
Ich wollte als Pauker mit meinen Schuelern (Gesamtschule,
Wahlpflichtkurs Chemie) eine etwas "groessere" Rakete bauen.
Treibstoff: Kaliumperchlorat und Zeitungspapier.
Alles nach Vorschrift hergestellt, getrocknet, PVC-Rohr befuellt,
groessere Abbrandflaeche konstruiert, Raketenspitze und Duese aus Holz auf
der Drehbank hergestellt und mit dem Rohr verbunden. Leitwerk aus
Aluminium (ich Hirni !!!) festgeschraubt.
Rakete liess sich nicht zuenden. Nacheinander verschiedene
Zuendmischungen eingefuellt, kein Erfolg ! Mit einem zusaetzlichem Trick
funktionierte es endlich: Maechtiger Feuerstrahl aus der Duese, die
Rakete zittert, sie startet langsam, sie wird schneller, steigt ca. 5
bis 10 m hoch und zerplatzt mit ohrenbetaeubendem Knall.
Die Reste werden anschliessend im Umkreis von 100 m verkohlt, verbogen,
zerfetzt gefunden.
Passiert ist ausser einem fuerchterlichen Schrecken bei allen
Beteiligten nichts; aber nur weil ich grenzenloses Glueck hatte. Zwar
standen die eigenen Schueler gut geschuetzt auf dem Gelaende, aber andere
Neugierige (Lehrer und Schueler) liessen sich nicht kontrollieren und
sind trotzdem, ich weiss nicht warum, ungeschaedigt davon gekommen.
Diese Gefahr wird m. E. meist unterschaetzt, wenn jemand seine
Knallexperimente ins Freie verlegt. Unbeteiligte oder Neugierige
koennen kaum gewarnt und schon gar nicht kontrolliert werden !
Ich habe nach dieser Erfahrung etwas Derartiges nicht mehr gebaut !
Man soll seinen Schutzengel nicht ueberstrapazieren.
-----------
Als ich 15 War wollte ich Nitroglycerin machen, da ich schon ordentlich
Lektuere hatte in denen die Zutaten, aber nicht die Herstellung beschrieben
war, probierte ich auf eigene Faust. Ich hab dann die Saeuremischung gemacht
und dann das ganze Glycerin auf einmal reingekippt. Es entstand massenweise
NO2-Gas und der ganze Raum war mit rotbraunem Gas gefuellt. Ich bin schnell
noch zum Fenster gerannt und habe es geoeffnet.
Zum Glueck hab ich die Luft angehalten sonst...
----------
Ich habe mal Dimangantetroxid gemacht und wollte es mit einer 40cm Glaspipette
aufnehmen. In der pipette stand es gerade ca 3cm hoch, ploetzlich kam eine
Flamme oder ein funken, weiss nicht mehr, an den Anfang der
Pipette, diese explodierte und 2 Splitter flogen am Arm vorbei und steckten
ca 2mm tief drin. In meiner Hose steckten auch jede Mengen kleiner Splitter.
Von der Pipette hatte ich noch ein ca 10cm langes Stueck in der Hand.
Die Ohren haben auch zimlich gedroehnt. Ich hatte Glueck das nichts ins Auge
geflogen war, die Splitter im Arm sind fast von selber wieder rausgekommen.
Haette ich eine kurze 10cm Pipette benutzt, waeren meine Finger zimlich
zersplittert gewesen.
habe da was interessantes gefunden, ist zwar nicht alles von WK2 etc... aber ich denke, das jeder schon mal jung und waghalsig war

Zumal bestimmt es gut zur Abschreckung gut wäre, da, so denke ich, der eine oder andere vieleicht doch mit dem Sauzeugs rumspielt

nochalleGliedmaßendranhabend
Gruß Schnuffi
Vor einem Fussballspiel hatte ich mir drei Bengalische Fackeln gekauft
(3 Minuten). Naja habe halt nicht die Sicherheitshinweise gelesen und
habe mich und meinen Vordermann mit dieser heisser Schlacke betropft.
Hatte danach lauter kleine Brandwunden auf dem Arm und er auf dem Kopf.
Er fand es wenig lustig und danach kam es zur ausgewachsenen Schlaegerei
mit immer mehr Beteiligten. Als dann die Sekurity eingrif bin ich zum
Glueck im Gewusel weggekommen. Haette aber auch ins Auge gehen koennen.
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Waehrend meiner Zeit als Zivi im Krankenhaus (Orthopaedie) hatte ich mal einen
sehr erschuetternden fall:
Zwei 17-Jaehrige hatten an einer Rohrbombe gebaut, die dabei explodiert war.
Beide hatten schwerste Truemmerbrueche und Gewebeschaeden an beiden Haenden.
Der eine kam in ein Kreiskrankenhaus und der andere zu uns in die Spezial-
klink zum Spezialistenteam, welches 14 Stunden operierte.
Nach zwei Monaten bekam der eine, der nach drei weiteren OPs noch immer bei
uns war Besuch von seinem Freund. Der hatte die Klinik schon relativ schnell
verlassen - Liegezeiten bei Amputationen sind relativ kurz.
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Ich habe mal Schwarzpulver gemacht und das habe ich dann in einer alten
Apothekerflasche gelagert, beim Grillen mit ein paar Kumpels habe ich
das dann rausgeholt und wollte mal zeigen wie das auf der Kolhe im Grill
brennt. Da habe ich dann was aus einem Meter Hoehe auf die Glut geschuettet,
aber da ist dann ein Funke in Flasche geraten und es gab eine Explosion.
Danach war mein Arm bis zum Elbogen geroestet und mit Glassplittern gespickt
und zwei meiner Kumpels haben auch Splitter abgekriegt einer davon 3cm unter
dem Auge.
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Sylvester '95 habe ich einen Vogelschreck mit einem Feuerzeug angezuendet,
da mir die Platzpatronen fuer meine Schreckschusspistole ausgegangen waren.
Leider ist der Vogelschreck noch beim Ausholen zum Wurf explodiert.
Auf meinem rechten Ohr habe ich dadurch nur noch 40% Hoervermoegen und
von meinem rechten Daumen sowie Zeigefinger existiert nur noch
jeweils das erste Segment.
Ich habe bisher drei Operationen an der Hand gehabt und die Reha hat
fast ein Jahr gedauert - fuer Bloedheit zahlt man halt leider sehr viel.
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Als 14jaehriger hatte ich mal nur so aus lust roten phosphor und kaliumiodit
in ein glas geleert, so ca 100ml. nach 5min kam eine braune wolke herraus
und nach 7min ist es vor meinem fenster expodiert. zum glueck ist dieses
nicht kaput gegangen, aber die polizei war in 10min zur stelle.....
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Mir ist einmal etwa 4 bis 5g HMTD beim Trocknen explodiert. Ich habe
offensichtlich vergessen es nach dem abfiltern mit Wasser zu waschen.
Es lag auf Filterpapier auf einem antiken Tisch in unserem Wohnzimmer.
Im Tisch (aus massiver Eiche) ist seit dem ein ca 3cm tiefes Loch mit
einem Durchmesser von 5 cm. Zum Zeitpunkt der Explosion hat sich zum
Glueck niemand im Wohnzimmer aufgehalten. Der Knall war so extrem laut,
dass ich mich heute immer noch frage, wie die Fenster (ca 2m vom Tisch
entfernt) das ausgehalten haben.
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Auch offizielle Methoden koennen Probleme bereiten. Ich hatte mal auf
Bitten eines "Sammlers" altes Pulver zu vernichten, aus BW-Platzpatonen
gesammelt. Dieses Pulver zaehlt zu den offensivsten (wo gibt!).
Standardmethode: In einem duennen Strahl ausschuetten und entzuenden.
Standardunfall: Das Zeug entzuendete sich beim Ausschuetten.
Ergebnis: Durch blitzartige Reaktion nur Haare angesengt.
Ursache: Nicht feststellbar.
Vielleicht (theoretisch kaum) statische Entladung.
Ggf. waren die Stabilisatoren erschoepft.
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Als ich so etwa 16 war, hat mir ein Kumpel Natriumchlorat
aus oesterreich mitgebracht. Und so machte ich ein paar Gramm NaClO3
nass und gab munter Phosphor dazu.
Nachdem ich so etwa 10 g davon gemixt hatte, gab ich den Brei auf
nasses Pergamentpapier, und rollte Knallerbsen draus.
Ich nahm die Dinger, und legte sie in eine (leere) Ferrero-Rocher
Plastikdose. Da ich sie schneller trocknen wollte, stellte ich ganz
vorsichtig noch einen kleinen Tiegel Phosphorpentoxid nebendran.
Mir war schon klar, dass der Frieden vorbei ist, wenn auch nur
eine Winzigkeit davon an die Erbsen kommt.
Das ganze wanderte in ein offenes Fach in meinem Schrank.
Ziemlich weit nach hinten, es war mir irgendwie nicht geheuer.
Ich hab mich dann an meinen PC 2 Meter weiter begeben.
Meine Mutter wollte mich eigentlich zum Spazierengehen mitnehmen,
aber ich konnte die Teile einfach nicht alleine lassen.
Das war mein Glueck.
Etwa eine Stunde spaeter gab es einen ohrenbetaeubenden Schlag.
Verbogene, angekohlte Plastikteile und brennende Papierschnipsel
verteilten sich uebers ganze Zimmer, und ich war gleich mit Loescharbeiten
beschaeftigt.
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Als ich etwa in der 6ten Klasse war, hab ich mir den Spass gemacht,
diese 12er - Amorces-Ringe leerzupopeln, und die daraus resultierenden,
kleinen Zylinder, die ich da rausbekam, in eine Tintenpatrone zu stopfen.
Das hat bestimmt 5 Ringe lang gut fuktioniert, jedenfalls war die
Tintenpatrone etwa zu 60 % voll.
Dann meinte ich, meinem Schutzengel zu viel abverlangen zu muessen,
und wollte 3 von diesen Zylinderchen auf einmal reinstopfen.
Das haben die mir uebel genommen, und die Tintenpatrone explodierte in
meiner Hand.
War ne kleine Tintenpatrone, aber meine Hand fuehlte sich ziemlich beschissen
an, fast wie wenn jemand draufgetreten haette, und es hat mir einen
Fingernagel ziemlich unsanft gekuerzt.
---------
Wir haben damals Natriumchlorat Schwefel und Holzkohle gemischt und in
Metallrohre gesteckt. Diese Rohre wurden dann mit dem Hammer zugeschlagen.
Bei einigen Schlaegen hat es merklich geknistert. Doch dies stoerte uns nicht
im Geringsten. Diese Rohre haben wir in einem Erdloch vergraben und
Ziegelsteine druebergelegt. Wir wollten die Metalltruemmer begutachten.
Beim Zuenden krachte es gewaltig, die Ziegelsteine flogen hoch wie weit und
purzelten uns schliesslich aus etwa 5m Hoehe um die Koepfe.
Gott sei Dank passierte niemandem etwas.
---------
Ich baute aus einer 500g Cremedose eine Fontaene. Magnesium und allerhand
andere Sachen waren enthalten. Diese Fontaene entpuppte sich am Silvester-
abend allerdings als energiegeladene Rakete. Das Teil hob ab und ging in
den Parabelflug. Am Einschlagpunkt befand sich ein Mann mit Kinderwagen.
Er begriff, was da auf ihn zuraste und beugte sich schuetzend ueber sein Baby.
Er stand im Funkenregen aber niemanden war was passiert.
Damals war ich 15. Seit dem habe ich mich nie wieder mit derartigen Sachen
beschaeftigt. Angst, die pure Angst. Aber nicht um mich, sondern um andere.
---------
So im Alter um die 13 oder 14 rum, habe ich den weissen Inhalt eines Heulers
rausgepopelt. Zum Test habe ich dann 1 cm von einem 4mm Glasrohr abgeschnitten
und ca. 2-4 mm mit dem Zeug befuellt. Das Glasrohr hab ich dann von beiden
Seiten mit Alufolienkuegelchen zugestopft.
Diesen "Knallkoerper" habe ich dann auf dem Fensterbrett ueber einen Spiritus-
brenner gehangen. Nach einiger Zeit gab es einen Knall und ich fuehlt etwas
an meiner Hand. Zum Glueck nichts ernstes, ausser das (wahrscheinlich) ein
Glassplitter in der ausseren Scheibe ein Loch von ca. 3mm Durchmesser
hinterlassen hat und im inneren fenster nur ein ganz kleines Loch, das aber
in richtung Zimmer ein ca 0.5 cm grosses Stueck Glas abgesplittert hatte.
Dieses Stueck habe ich an die Hand bekommen - zum Glueck hatte es kaum noch
Energie...
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Ich wollte als Pauker mit meinen Schuelern (Gesamtschule,
Wahlpflichtkurs Chemie) eine etwas "groessere" Rakete bauen.
Treibstoff: Kaliumperchlorat und Zeitungspapier.
Alles nach Vorschrift hergestellt, getrocknet, PVC-Rohr befuellt,
groessere Abbrandflaeche konstruiert, Raketenspitze und Duese aus Holz auf
der Drehbank hergestellt und mit dem Rohr verbunden. Leitwerk aus
Aluminium (ich Hirni !!!) festgeschraubt.
Rakete liess sich nicht zuenden. Nacheinander verschiedene
Zuendmischungen eingefuellt, kein Erfolg ! Mit einem zusaetzlichem Trick
funktionierte es endlich: Maechtiger Feuerstrahl aus der Duese, die
Rakete zittert, sie startet langsam, sie wird schneller, steigt ca. 5
bis 10 m hoch und zerplatzt mit ohrenbetaeubendem Knall.
Die Reste werden anschliessend im Umkreis von 100 m verkohlt, verbogen,
zerfetzt gefunden.
Passiert ist ausser einem fuerchterlichen Schrecken bei allen
Beteiligten nichts; aber nur weil ich grenzenloses Glueck hatte. Zwar
standen die eigenen Schueler gut geschuetzt auf dem Gelaende, aber andere
Neugierige (Lehrer und Schueler) liessen sich nicht kontrollieren und
sind trotzdem, ich weiss nicht warum, ungeschaedigt davon gekommen.
Diese Gefahr wird m. E. meist unterschaetzt, wenn jemand seine
Knallexperimente ins Freie verlegt. Unbeteiligte oder Neugierige
koennen kaum gewarnt und schon gar nicht kontrolliert werden !
Ich habe nach dieser Erfahrung etwas Derartiges nicht mehr gebaut !
Man soll seinen Schutzengel nicht ueberstrapazieren.
-----------
Als ich 15 War wollte ich Nitroglycerin machen, da ich schon ordentlich
Lektuere hatte in denen die Zutaten, aber nicht die Herstellung beschrieben
war, probierte ich auf eigene Faust. Ich hab dann die Saeuremischung gemacht
und dann das ganze Glycerin auf einmal reingekippt. Es entstand massenweise
NO2-Gas und der ganze Raum war mit rotbraunem Gas gefuellt. Ich bin schnell
noch zum Fenster gerannt und habe es geoeffnet.
Zum Glueck hab ich die Luft angehalten sonst...
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Ich habe mal Dimangantetroxid gemacht und wollte es mit einer 40cm Glaspipette
aufnehmen. In der pipette stand es gerade ca 3cm hoch, ploetzlich kam eine
Flamme oder ein funken, weiss nicht mehr, an den Anfang der
Pipette, diese explodierte und 2 Splitter flogen am Arm vorbei und steckten
ca 2mm tief drin. In meiner Hose steckten auch jede Mengen kleiner Splitter.
Von der Pipette hatte ich noch ein ca 10cm langes Stueck in der Hand.
Die Ohren haben auch zimlich gedroehnt. Ich hatte Glueck das nichts ins Auge
geflogen war, die Splitter im Arm sind fast von selber wieder rausgekommen.
Haette ich eine kurze 10cm Pipette benutzt, waeren meine Finger zimlich
zersplittert gewesen.
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