Panzerfaustfund?

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  • derlub
    Lehnsmann


    • 17.02.2005
    • 42
    • Aachen / Köln / Bergisches Land

    #1

    Panzerfaustfund?

    Hi!
    Dieses teil habe ich am Rande des ehem. TÜP Heidehof gefunden.
    Handelt es sich hierbei um eine Panzerfaust?
    Grüsse,
    Christoph
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  • Rotti
    Heerführer

    • 16.09.2000
    • 1832
    • Im finstren Bayern / M
    • Minelab Relic Hawk, Whites DFX /E , White´s XLT

    #2
    Sofern das halbe trichterförmige Teil an der Vorderseite dazugehört würde ich -aus dem Bauch heraus- sagen, daß es keine Panzerfaust ist.
    Kann man durch das Rohr durchschauen?
    Oder hast Du (was wohl das Vernünftigste wäre) erstmal nur Fotographiert und liegengelassen?
    Und wenn der ganze Schnee verbrennt-
    die Asche bleibt uns doch!

    Kommentar

    • derlub
      Lehnsmann


      • 17.02.2005
      • 42
      • Aachen / Köln / Bergisches Land

      #3
      Hi Rotti!
      Stimmt, ich habe das Teil nicht anfassen wollen.
      Das trichterförmige Teil gehört dazu.
      Bei Heidehof handelt es sich um einen ehem. russischen TÜP.
      Ich weiß nicht wie derern Panzerfäuste aussahen/sehen.

      Kommentar

      • Compi
        Ratsherr

        • 23.10.2003
        • 235
        • Bayern

        #4
        Also ich würde das schlichtweg für ein Rohr (Wasserleitung?) mit aufgeplatzter Ummantelung halten.
        Think! It makes the government nervous.

        Optimisten behaupten wir leben in der besten aller Welten. Als Pessimist befürchte ich das könnte wahr sein.

        Kommentar

        • Hülse
          Heerführer


          • 28.08.2004
          • 2147
          • aus dem tiefen, dunklen Pfälzer-Wald
          • XP Deus, OGF-L, WF-KOG und Wünschelrute

          #5
          Schwierig zu beantworten, Deine Frage.
          Ein paar Bilder mehr von allen Seiten des Fundstückes wären auch von Vorteil.
          Ich finde, daß die Wandstärke des "Rohres" für eine Panzerfaust fast ein wenig zu dick ist. Ist das Rohr glatt, oder kann man eine Art Auslösemechanismus erkennen?

          Vielleicht kann Dir das Bild im Anhang etwas bei der Identifizzierung helfen.


          Gruß
          Hülse
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          Wer einen Misserfolg nur als kleinen Umweg betrachtet, verliert nie sein Ziel aus den Augen.

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          • Soldat199
            Banned
            • 04.01.2005
            • 125
            • lübeck
            • den gelben hab ich

            #6
            für mich sieht das aus wie ein gretchen an dem der kopf zerstört ist

            Kommentar

            • Jan10
              Geselle


              • 31.12.2004
              • 55

              #7
              Hallo,

              auf dem Bild sind leider keine weiteren Einzelheiten zu sehen, aber es könnte sich auch um eine 40 mm Hohladungsgranate vom Typ PG 7 handeln. Leider kann man das aber nicht genau sagen. In jedem Fall sollte man das Objekt nicht unbedingt anfassen. Die PG 7 und das Nachfolgemuster die PG 2 sind alle samt vom Warschauer Pakt eingesetzte Hohlandungswaffen. Vielleicht noch etwas zum Material bzw. den Maßen der beiden Granaten.

              Zur PG 7:

              Die PG 7 hat eine Gesamtlänge von ca. 620 mm. Der Durchmesser beträgt 80 mm. Die Gesamte Grantate besteht im wesentlichen aus 3 Teilen. der Mittlere Teil ist Trichterförmig. Die Seperat aufgesetzte Spitze ist Rippenförmig ausgeführt. Als Material hat man Aluminium verwendet.

              Zur PG 2:

              Die PG 2 ist wie bereits erwähnt das Nachfolgemuster der PG 7. Diese Version ist etwas kleiner. Die PG 2 hat eine Gesamtlänge von 500 mm und einen Durchmesser von 85 mm. Im Gegensatz zur PG 7 ist die PG 2 Flügelstabilisiert. Als Material hat man bei dieser Version Eisen verwendet. Auf dem Kopf findet sich fast in jedem Fall Rusische Schrift.

              Die PG 7 sowie die PG 2 wurde hauptsächlich von der Rusische Armee Während der Besatzungungszeit auf verschiedenen Deutschen Truppenübungsplätzen verwendet.

              Na ja, könnte sein, das das Objekt ein Bruchstück einer PG 7 ist. Allerdings kann man das nicht sicher sagen.

              Gruß Jan10

              Kommentar

              • Jan10
                Geselle


                • 31.12.2004
                • 55

                #8
                Hallo alle zusammen,

                ich habe gerade gelesen, dass der Truppenübungsplatz russisch war. Na da denke ich schon das das oben gezeigte Fundstück der Rest einer PG 7 ist. Möglich ist auch die PG 2 man müsste sich nur das Material anschauen. Ich habe im November 2004 auf einem großen Übungsplazt der NVA ca 300 dieser Hohlandungsgranaten vom Typ PG 7 und PG 2 gesehen. Man hatte diese am Rande des Platzes achtlos entsorgt. Später wurden diese Granaten dann vom Kampfmittelräumdienst geborgen und vernichtet. Da der Übungsplatz Russischer Natur ist, denke ich das man sich mit der PG 7 bzw. PG 2 sicher sein kann.

                Gruß Jan10

                Kommentar

                • Jan10
                  Geselle


                  • 31.12.2004
                  • 55

                  #9
                  Hallo ich bins nochmal,

                  habe für euch mal 1 Grafik vom Kampfmittelräumdienst herausgesucht. Auf der Grafik ist die PG 7 neu und als Bodenfund zu erkennen. Zusätzlich gibt es die Maße für diese Hohladungsgranaten.
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                  Kommentar

                  • bock
                    Bürger


                    • 13.02.2004
                    • 122
                    • nrw

                    #10
                    Zitat von Rotti
                    Sofern das halbe trichterförmige Teil an der Vorderseite dazugehört würde ich -aus dem Bauch heraus- sagen, daß es keine Panzerfaust ist.
                    Kann man durch das Rohr durchschauen?
                    Oder hast Du (was wohl das Vernünftigste wäre) erstmal nur Fotographiert und liegengelassen?

                    ich glaube auch nict,das es etwas mit P-faust zu tun hatt.
                    rohr zu plump,und würde zu weit in die hohlladung reichen.

                    meine meinung

                    gruß bock

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                    • derlub
                      Lehnsmann


                      • 17.02.2005
                      • 42
                      • Aachen / Köln / Bergisches Land

                      #11
                      @all
                      Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Meinungen. Leider habe ich nur dieses eine Foto gemacht, weil ich eigentl eher auf Bunkersuche war und Fundmunition nicht mein Gebiet ist. Mann sollte halt nie mit Fotos geizen.
                      Ich habe aber das Foto nochmal etwas bearbeit. Vielleicht erkennt der "Fachmann" nun etwas mehr?! Mich machte es auch ein wenig stutzig, dass das Rohr etwas weit in den Trichter hineinragte.
                      Grüsse,
                      Christoph
                      Angehängte Dateien

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                      • Andi08/15
                        Heerführer

                        • 26.06.2003
                        • 2048
                        • Lkr. RT/Baden-Württemberg
                        • Garret ACE250

                        #12
                        Tach,

                        ich hab RPG7 massenweise auf TÜP Königsbrück rumliegen sehen, die waren allerdings ohne Ladung, sondern nur mit ner durch Nässe verbackenen feinen gipsartigen farbigen, glaube penetrant knallig gelben, Masse gefüllt (son Pulver, wie bei Tontauben), definitiv kein Sprengstoff, das sollte nur Staub machen zur Trefferindikation. Solche "Gipsköpfe" waren Ü-Teile. Es lagen auch welche, wo das Treibrohr in den Kopf gestaucht war, konnte man gut sehen, weil die ähnlich aufgeplatzt waren, schade, das der Fund etwas verwachsen ist, in dem vorliegenden Fall hätte man sie gefahrlos etwas freier machen können, da keine gefährlichen Anhaftungen oder Zünder mehr dran sind. Für mich isses so ein Übungsteil, wärs ne explodierte scharfe, wär gar nichts und bei nem Blindgänger mehr übrig.

                        Gruß Andi!
                        § 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
                        (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

                        ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!

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                        • Jan10
                          Geselle


                          • 31.12.2004
                          • 55

                          #13
                          Hallo Andi,

                          das was du hier angesprochen hast, habe ich auch schon einmal erlebt. In der Nähe meines Heimatortes haben die Streitkräfte des Warschauer Paktes einen großen Übungsplatz ausgebaut gehabt. Hier liegen die PG 7 und die PG 2 in Massen herum. Einige der PG 2 Köpfe sind aufgebrochen. Im innern erkennt man eine Schwarze Masse, die sehr fest ist. Ich glaube das es sich bei diesen Hohladungsgranaten auch um Übungsmunition handelt. Jedenfalls ist der Wald an dieser Stelle seit November 2004 abgespert. Allerdings hat man es bisher noch nicht fertig gebracht die Granaten zu beseitigen.

                          Auf allen Köpfen findet man ausführliche Schrift, natürlich in Russisch.

                          Also könnte es sich bei diesem Fund in der Tat um die PG 7 handeln?

                          Gruß Jan10

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