ACHTUNG! Markierungen von deutschen Gewehrpatronen

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  • DerFeldgraue
    Geselle


    • 08.10.2005
    • 97
    • Großherzogtum Hessen-Darmstadt
    • Keine

    #1

    ACHTUNG! Markierungen von deutschen Gewehrpatronen

    Auch eine einfache deutsche 8 x 57 mm Gewehrpatrone kann extrem gefährlich sein! Schaut euch mal die Farbcodierungen auf dieser Seite an:



    Das Problem ist, das nach über 60 Jahren im Boden diese Farbmarkierungen meistens nicht mehr sichtbar sind.
    Besuchen Sie unsere Verdun-Seiten (siehe Link im Profil).
  • eifelzombie
    Ratsherr


    • 09.08.2004
    • 278
    • DN / AC

    #2
    Hallo Feldgrauer,

    schön, dass Du mal darauf hinweist. Gerade deutsche 8x57 werden oft unterschätzt. Einige Geschosse enthalten (wei z.B. die B-Patrone) Spengstoffe.
    In der Liste fehlt aber noch ein ganz fieses Teil. Die sogannten Sabotage-Patronen, bei denen die Treibladung durch Sprengstoff ersetzt war. Diese wurden so deponiert, dass sie absichtlich dem Feind in die Hande fielen, wenn sie abgefeuert wurden, explodierten sie mitsamt dem Gewehr. Zum Glück sind die Teile sehr selten.

    Gruß
    Eifelzombie

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    • Putzputz
      Geselle


      • 22.06.2005
      • 84
      • Hessen

      #3
      Super Seite!

      Aber warum müssen uns das wieder die Amis vormachen (Mauser Rifle Assoc.)?

      Gruß - Bf
      Mut zum logischen Denken!

      Kommentar

      • Rotti
        Heerführer

        • 16.09.2000
        • 1832
        • Im finstren Bayern / M
        • Minelab Relic Hawk, Whites DFX /E , White´s XLT

        #4
        Sabotagepatrone?
        *Neugierigguck*
        Die Treibladung ist so gesehen ja auch Sprengstoff. Man kann sie überladen, aber selbst eine 100% überladen (doppelte Laborierung) 8x57IS bringt den K98 noch nicht wirklich in Bedrängnis. Hast Du da Details drüber? Würde mich sehr interessieren!

        Ich kenne das Ganze von Handgranaten, denen man statt eines Verzögerungszünders einen Zündschnuranzünder einbaute ---> Soldat bei Benutzungsversuch tot.

        Bleibt noch zu erwähnen, daß die B-Patrone in 8x57IS sehr ,sehr selten ist. Gesuchte Sammlermunition, übrigens.

        Hervorragender Link!
        Und wenn der ganze Schnee verbrennt-
        die Asche bleibt uns doch!

        Kommentar

        • eifelzombie
          Ratsherr


          • 09.08.2004
          • 278
          • DN / AC

          #5
          Hallo Rotti,

          habe das ganze mal gelesen, wenn ich nur wüßte wo?

          Das hier habe ich von www.waffenhq.de
          Sabotagepatrone: In dieser niederträchtigen Patrone wurde anstatt von Treibladungen ein hochbrisanter Sprengstoff verwendet. Dieser führte bei Schussabgabe zur Explosion und konnte den Schützen schwer verletzen oder gar töten.

          Die Treibladungen bestehen nicht aus Sprengstoff, sondern aus Schießpulver. Der wesentliche Unterschied ist die Abbrandgeschwindigkeit. Während Schießpulver ohne feste Ummantelung (Hülse, Kartusche, Pappröhre bei Chinakracher) recht schnell verbrennt (zisch ...), expandieren die Verbrennunsgase bei Sprengstoff mit Überschallgewindigkeit. Das führt dazu, das man keine Hülse oder ähnliches braucht und lose auf den Boden gelegter Sprengstoff auch Löcher reißt. Tausch man nun Schießpulver gegen Sprengstoff zerreist es die Hülse und ggf. auch das Gewehr.
          Daher sind z.B. Handgranaten, Panzerfäuste und ähnlicher Kram der Sprengstoff enthält auch bei durchgerosteter Hülle mindestens genau so gefährlich wie in intaktem Zustand.

          Gruß
          Eifelzombie

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          • erap
            Landesfürst


            • 27.09.2004
            • 826
            • Bayern,Großraum München

            #6
            @Rotti
            Na,eine 8 X 57 100% zu überladen dürfte ziemlich schwer sein,denn die Hülse ist halt nicht groß genug um die doppelte Pulvermenge aufzunehmen.Verwechselst Du aber das Pulver,und nimmst sehr offensives Pulver,welches bei Kurzwaffenmun zur verwendung kommt,dann entstehen Gasdrücke um die 10 000 Bar,daß macht kein 98er mit!!
            Zur Sabotagemun habe ich mal von modifizierter russischer 7,62 X 54R gehört,die von den Deutschen manipuliert worden ist.Da gab es mal einen Bericht in der Waffen-Revue,kann mich noch an ein Bild dazu erinnern,wo ein paar Offiziere um einen völlig zerlegten Nagant rumstanden .

            Gruß Christian
            Hoplophobie ist heilbar!

            Kommentar

            • DerFeldgraue
              Geselle


              • 08.10.2005
              • 97
              • Großherzogtum Hessen-Darmstadt
              • Keine

              #7
              Mich würden auch eine Infos zu dieser Sabotagepatrone interessieren. Das die B-Patrone als Sammlermun extrem selten ist, kann ich mir vorstellen. Macht das Ding mal leer. Der weiße Phosphor freut sich immer über frische Luft...
              Besuchen Sie unsere Verdun-Seiten (siehe Link im Profil).

              Kommentar

              • Spule
                Ritter


                • 23.05.2004
                • 446
                • NRWestfalen
                • Garrett (abgelegt), White´s,Tesoro....

                #8
                Hallo liebe Forumsgemeinde.

                Dieser Eingangsbeitrag freut mich besonders, da ich ziemlich genau vor einem Jahr die Frage nach "Farbliche Markierungen an Hülsen" in diesem Forum stellte und es nur wenig Antworten auf diese Frage gab.

                Ich denke, dass diese jetzt hier verlinkte Seite jedem Sondengänger Pflichtlektüre sein sollte, denn solche Art von Munition ist halt sehr verbreitet gewesen - und wer ahnt schon so eine mögliche und grosse Gefahr bei einer Gewehrpatrone ?

                Wieder was gelernt.


                Gruss Spule
                Der denkende Mensch ändert seine Meinung F. N.

                Kommentar

                • mhistory
                  Einwanderer


                  • 20.05.2005
                  • 3
                  • North of Italy

                  #9
                  Hi @ all,

                  in folgendem Thread werden zwei Schnittmodelle (21,22) von Sabotagepatronen im Kaliber 8x57 IS gezeigt (Nachbauten nach einer Zeichnung aus einer Waffen Revue Ausgabe)

                  --> http://213.147.167.60/blaze/viewtopi...light=sabotage

                  Grüße,
                  Mhistory

                  Kommentar

                  • Omega
                    Geselle


                    • 13.09.2004
                    • 50
                    • Süd-Niedersachsen
                    • MD3009

                    #10
                    Hallo Leute,
                    zu den Markierungen von WH-Munition hätte ich eine Frage, habe neulich eine ganze Hand voll Stahl-Hülsen vom Sturmgewehr 44 und 98K gefunden, jedoch ohne erkennbare Stempelung am Hülsenboden. Wurde gegen Kriegsende überhaupt noch gestempelt oder wenn nur mit Farbe ?
                    Würde mich freuen menn mir einer helfen könnte.

                    Gruß
                    Omega

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