kunststoffumantelte hülsen

[indiana 2]

diese hülsen habe ich heute gefunden .
sie sind kunststoffummantelt und ca.7cm lang ich vermute mal das es platzpatronronen sind da unter die kunststoffschicht kein projektil passen würde .mit was für einen gewehr wurden sie verschoßen?
die aufschrift lautet :7.62*51 DAG-72 -40

[Rotti]

Hammse jedient?
Ick ooch nich.
Aber das sind Platzpartonen der Bundeswehr bzw. der Nato. 7,62 x 51 ,Natokaliber bis vor ein paar Jahren.
Gern genommen und verschossen im G3.
Des Sondengängers Geißel überall dort, wo Manöver stattgefunden haben. Entsetzlich die Dinger.Eine wahre Landplage!

[kleenerjanko]

Kann ich bestätigen, habe gedient und haben son zeugs Massenweise verpufft.
Aber Achtung, allein bei mir waren von 100% Schuss ca.10% Blindgänger dabei, da passierte einfach nichts. Der Rückstoss war so gering, das es die Waffe nich nachgeladen hat. Musste man erneut mit Hand spannen, dabei sind die Blindgänger ausm Schacht in die Natur gefallen. Auch was sich so harmlos anhört, ist gefährlich, gerade weil abgefeuert und nichts passierte.....

[Hülse]

.... und hergestellt 1972 bei Dynamit Nobel, Troisdorf.



Grüße
Hülse

[indiana 2]

hi rotti
danke für deine antwort

[Matze]

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Ja Rotti die Dinger liegen überall rum.. sogar wo keine Biwaks , Manöver waren echt Komisch... Hab die Dinger sogar letztens an einem alten Brückenkopf gefunden... Kunststoff und Messing


Kunststoff = G3
Messing = MG

Gruß matze

[Andi08/15]

Ich habs beim Trachtenverein so gemacht: Eine an die Kampfschweine verschenkt und eine inne Prärie geworfen, das Ganze schön im Wechsel. Weil ich kein Bock hatte, ein total versifftes G3 zu feudeln unter den Augen eines ewig nörgelnden Feldwebels (oder hieß es Webfehler? )
So gesehen war ich wohl der natürliche Feind des Sondlers!

MERKE: es gibt keine sauberen Waffen, nur gereinigte!

[Killhack]

hi hab schonmal patronen in einem übungsgebiet der bundeswehr vor ein paar jahren gefunden sahen so ähnlich aus waren grün und ganz aus kunststoff

[dirk ganster]

Ja, tolle Sache die Dinger. Völlig unbefriedigend damit rumzuballern. Die Idee ist, dass dem Rekruten "realistische Gefechtseindrücke" vermittelt werden. Der Rekrut lernte dabei oft nur eins (was nicht stimmt): Das doofe Gewehr funktioniert nicht. Diese tolle Mun war allerdings bestens zum Ausbilden von Störungsbehebung geeignet. Wenn die Mun mal beim ersten Versuch zündete, kam statt eines lauten Knalls meistens nur ein schwuchteliges Peng. Da man sich auch oft beim dauernden Fertigladen Krämpfe im Arm zuzog, flog das Zeug oft einfach in die Heide. Je nach Bedarf wurde es dann von der Truppe bei der nächsten Übung wieder eingesammelt und sein Glück auf´s neue versucht. Superlustig! Werde die "realistischen Kampfhandlungen" in plastikhülsenüberhäuften Wäldern nie vergessern. Da werden wohl noch in tausend Jahren Sondler "große Schlachten des 20. Jahrhunderts" ausbuddeln und ins Forum stellen.
Gruß,
Dirk