Unser erster Fund: Patronenhülsen

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  • jcm
    Einwanderer


    • 02.10.2006
    • 7
    • Hessen
    • seben deep target

    #1

    Unser erster Fund: Patronenhülsen

    Hallo, mein Mann wünschte sich einen Metalldetektor, den Wunsch hat er sich erfüllt. Nun bin ich auch auf den "Geschmack" gekommen, und suche fieberhaft nach Schmuck, am liebsten Antikschmuck:-) Leider finde ich nur Patronenhülsen und anderes verrostetes Zeug. Habe mich huete hier angemeldet um weitere Infos zu erhalten.
    Hier Bilder von den ersten drei Fundstücken, vielleicht kann mir ja jemand sagen wo die herstammen.

    Die grosse (links): hat eine Inschrift "DM 43" auf der "Kappe.Ist ca 22 cm lang und 2 cm breit
    Die mittlere: hat "0 2 8 7" auf der Kappe. Ist ca 6,5 cm lang und 1 cm breit
    Die rechte: hat P131 S 60 35 auf der Kappe. Ist ca 5,5 cm lang und 1 cm breit.

    Ich habe auch festgestellt, dass hier unheimlich viel Fundmunition vorgestellt wird, aber leider nichts über die, die wir gefunden haben. Falls hier so welche schon vorgestellt wurden, bitte ich um Entschuldigung wegen der Doppelten Frage.
    Woran erkennt man ob die Patronenhülse noch Schwarzpulver enthält, bzw. gefährlich ist? Unsere sind all "unten" offen, also leer?

    Danke und Gruss.....
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  • Muecke
    Heerführer

    • 12.10.2003
    • 2414
    • Deutschland

    #2
    Hallo erstmal und willkommen,

    auch auf die Gefahr hin, daß hier nachher wieder zehn gleiche Antworten stehen, schreibe ich einfach.

    links: cal. 50 Browning amerikanisch von 1943 gefertigt bei Des Moines Ordnance Plant, Des Moines, Iowa

    mitte: momentan noch keinen Plan

    rechts: deutsch 8x57 IS Hersteller Deutsche Waffen-u. Munitionsfabriken A.G. (D.W.M.), Werk Berlin-Borsigwalde, schweres Spitzgeschoß, gefertigt 1935

    Ansonsten verwendet man bei solcher Munition kein Schwarzpulver als Treibladung, sondern Nitrozellulose. Ungefährlich wenn abgeschoßen, bedeutet 1.) Geschoß fehlt 2.) Zündhütchen durch Schlagbolzen deformiert

    Uwe

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    • Drusus
      Heerführer


      • 31.08.2005
      • 3464
      • München, Bayern
      • Goldmaxx, was sonst?? ;)

      #3
      Hallo jcm,

      v.l.n.r.
      1. BMG .50 (Browning Machine Gun) - schweres US Maschinengewehr - war auf Fahrzeugen und in Flugzeugen montiert. Deine Hülse stammt von 1943 - also aus WK2
      2. Übungsmunition (Platzer) aus den 1960er Jahren - Kaliber 7,62 x 51 NATO
      3. Kaliber 8 x 57 - Deutsche Standardpatrone (z.B. für Karabiner K98) aus WK 2 (Deine ist von 1935)

      Zu allen Patronen solltest Du hier im Forum eigentlich schon ein paar Beiträge finden.

      Ob eine Patrone abgefeuert ist, erkennst Du zum einen daran, dass das Zündhütchen angeschlagen (Delle) und das Ding einfach leer ist (Erde zählt nicht ).

      Viele Grüße,
      Günter
      Quis custodiet ipsos custodes?

      Kommentar

      • jcm
        Einwanderer


        • 02.10.2006
        • 7
        • Hessen
        • seben deep target

        #4
        Habe nun erfahren das die grosse Hülse wohl aus einem Flugzeug abgeschossen wurde, und da müssten noch mehr liegen, da ein Schuss ca 40 solcher Patronen schiesst.
        Ich habe mich hier ein bisschen umgesehen. Viele Menschen finden Granaten und solche Sachen, das ist ja unheimlich. Wenn ich ein Signal bekomme und ich fange an zu graben, kann es ja sein, dass ich aus Versehen in ein solches Teil reinhaue, da ich ja nicht weiss was da vergraben liegt? Wie kann man das vermeiden? Ich denke, ich meide die öffentlichen Feld- und Waldwege von nun an. Ich habe ein bisschen auf einem Acker gesucht, aber da kam nur total verrostetes Zeug zum Vorschein. Kettenglieder, Haken, und undefinierbares Eisen-Metall. Im Wald finde ich nur Patronenhülsen und Bierdeckel. Habe allerdings auch ein altes riesiges Türschloss gefunden. Wie das da hin kommt ist mir schleierhaft.
        Ich weiß nun auch, daß man manche Fundstücke abgeben muss, solche Informationen müssten beim Kauf eines Detektors doch auch mitgeteilt werden. Ich komme mir nun ziemlich naiv vor..... hatte keine Ahnung. Danke für diese doch sehr informative Website.

        Gruß.........

        Kommentar

        • Surfer
          Ritter

          • 06.01.2002
          • 579
          • Aachen

          #5
          Leer heißt nicht unbedingt ungefährlich-das Zündhütchen könnte noch intakt sein-desweiteren können Kampfmittelrückstände(Phosphor etc.)an den Hülsen unangenehme Überraschungen bereiten.

          Um diesen vorzubeugen-Laß alles liegen was nach Munition oder Kampfmitteln ausschaut-viele reagieren u.U. äußerst heftig auf Lage veränderungen.Wenn du dieses beherzigst-solltest du eigentich lange Freude an eurem Hobby haben.

          In diesem Sinne
          Surf
          Durchtrenne immer erst den blauen Draht-wenn die Uhr schneller wird-Lauf

          Kommentar

          • desertfox
            N/A
            • 17.08.2006
            • 755

            #6
            jcm die große patronnehülse mit der beschriftung am boden dm 43 ist eine 12.7 bgm hülse wie sie mit dem browning mg verschossen wurde die dkleine patrone daneben ist eine us platzpatronen od bessergesagt manövermunition
            und die recht ist eine 8x57 patrone wie sie mit dem k98 wehrmachtskarabiner verschossen wude.

            das eine patrone pulver enthält erkennst drann das das geschoß noch drauf ist oder der rest vom geschoß noch im hülsenmund steck falls das geschoß abgebrochen ist und an nicht abgeschlagenen zündplättchen am patronenboden aber es gibt auch hülsen wo das pulver durch abziehen des geschoßes leer gemnacht wurden und das zünplättchen ok ist

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            • Silent Bob
              Lehnsmann


              • 30.12.2005
              • 49
              • Nord Hessen
              • Tesoro Cibola

              #7
              Hallo die grosse links ist einen 50BMG Hülse hergestellt in "Des Moines Ordnance
              Plant, Des Moines" im Jahre 1943
              Die mittlere müsste eine Platzpartrone sein bin mir aber nicht sicher.
              Die rechts aussen ist eine K98 Patronenhülse Hergestellt in der "Deutsche Waffen-u. Munitionsfabriken A.G., Werk Berlin-Borsigwalde" im Jahre 1935.

              so ich hoffe ich konnte weiter helfen.
              Angehängte Dateien
              carpe noctem

              Kommentar

              • Silent Bob
                Lehnsmann


                • 30.12.2005
                • 49
                • Nord Hessen
                • Tesoro Cibola

                #8
                Hallo die grosse links ist einen 50BMG Hülse hergestellt in "Des Moines Ordnance
                Plant, Des Moines" im Jahre 1943
                Die mittlere müsste eine Platzpartrone sein bin mir aber nicht sicher.
                Die rechts aussen ist eine K98 Patronenhülse Hergestellt in der "Deutsche Waffen-u. Munitionsfabriken A.G., Werk Berlin-Borsigwalde" im Jahre 1935.

                so ich hoffe ich konnte weiter helfen.

                Die Fotos zeigen LEERE Patronen ohne irgendwelchen bösen sachen drin!!!!!!!!!
                weil ich ja sonst den bekommen!!!!
                carpe noctem

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                • Detektus
                  Geselle


                  • 08.06.2005
                  • 86
                  • Niedersachsen, Raum Hameln
                  • Troy Shadow X5, Teknetics Omega

                  #9
                  Patronenhülsen ...

                  ... waren nicht nur dein erster sondern heute auch mal wieder mein letzter Fund.

                  Aber erst mal willkommen im Forum

                  Leider bin ich auch kein Munitionsexperte, aber die werden sich schon noch melden.
                  Ob eine Patrone abgefeuert wurde kann man an einem kleinen runden Eindruck im mittig am Hülsenboden angebrachten Zündhütchen erkennen. Die Treibladung (Pulver) ist immer raus, wenn das Geschoß fehlt bzw. die Patrone unten offen ist.
                  In den heimischen Wäldern sind Patronenhülsen nun mal neben Abziehlaschen von Getränkedosen die häufigsten Funde .
                  Um die Chance auf andere Fundobjekte zu steigern, sollte man vorher mal etwas recherchieren. Z.B. wo sich alte, heute nicht mehr benutzte Wege befinden oder ehemalige Festplätze (Kartoffelbraten u.ä.). Das einfache, ungeplante Absuchen des Hochwaldes ist meist wenig erfolgreich. Auch abgeerntete Äcker bieten sich an. Dabei solltest du allerdings nicht vergessen, dass dein "Deep Target" nicht gerade ein "Tiefenwunder" ist (auch wenns der Name vermuten lassen soll). Allerdings liegen die von dir bevorzugten Funde in aller Regel auch nicht so tief und bald ist Weihnachten, dann kannst du dir ja vielleicht auch ne "richtige" Sonde schenken lassen

                  Bis dahin gut Fund.

                  Gruß

                  Detektus
                  *09° 14 26, 51° 59 03, Der frühe Vogel fängt den Wurm !*

                  Kommentar

                  • Mr.Bunny
                    Bürger

                    • 10.03.2002
                    • 140
                    • Stuttgart

                    #10
                    Ich versuchs mal bitte korregirt mich wenn ich falsch liege


                    Die grosse (links): hat eine Inschrift "DM 43" auf der "Kappe.Ist ca 22 cm lang und 2 cm breit
                    DM = Des Moines Ordnance Plant, Des Moines, Iowa, USA
                    43 = Hergestellt 1943
                    Hülse vom BMG Cal. .50


                    Die mittlere: hat "0 2 8 7" auf der Kappe. Ist ca 6,5 cm lang und 1 cm breit
                    Die Mittlere ist eine Platzpatrone / Übungsmunition würde sagen US

                    Die rechte: hat P131 S 60 35 auf der Kappe. Ist ca 5,5 cm lang und 1 cm breit.
                    P131 = Deutsche Waffen u. Munitionsfabriken A.-G., Berlin-Borsigwalde, Germany
                    S = Spitzgeschoss
                    30 = Hergestellt 1935
                    60 = Losnummer
                    Gruß

                    Mr.Bunny

                    -----------------------------------------

                    Träume nicht dein Leben,
                    lebe deinen Traum.

                    Kommentar

                    • SGT K
                      Ritter

                      • 25.05.2001
                      • 445
                      • Geilenkirchen, NRW
                      • Foerster, Vallon, Garrett, Whites, Kadaverhund und SiR3000 GPR

                      #11
                      JCM, die 50 Cal Huelse wurde von Bodentruppen, Panzern, Jeeps, Bombern, Jaegern etc. etc benutzt und ist sogar heute noch im gebrauch bei der US Armee. Danny

                      Kommentar

                      • Bussi03
                        Geselle


                        • 22.07.2004
                        • 69
                        • Berlin

                        #12
                        "Wenn ich ein Signal bekomme und ich fange an zu graben, kann es ja sein, dass ich aus Versehen in ein solches Teil reinhaue, da ich ja nicht weiss was da vergraben liegt? Wie kann man das vermeiden?"

                        Immer das Signal von der Seite anfangen anzugraben, dann schön vorsichtig sein und nicht mit Krawallo draufloshacken. Dann kann da eigentlich auch nix schiefgehen. Und natürlich, sobald erkannt wurde, daß es ein unbekannter Metallgegenstand (also kein Antikschmuck) ist, lieber liegenlassen und lieber einmal mehr den Räumdienst benachrichtigen als einmal zu wenig. Dafür werden die Jungs ja bezahlt. Nutzt übrigens nix, wenn du bestimmte Orte meidest, das Zeugs liegt überall rum. Da hilft also nur Vorsicht.

                        Gruß Mario

                        Kommentar

                        • desert-eagle († 2020)
                          Heerführer


                          • 19.04.2005
                          • 3439
                          • Kleve

                          #13
                          Sag mal, Detektus, wenn ich deine Koordinaten bei Google eingebe, siehts so aus, als wenn du dich am Kap vor Somalia rumtreibst, ist das so richtig, oder spinnt mein Google Earth?
                          MFG Desert-Eagle
                          ------------------------------------------------------------

                          Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
                          Karl Valentin

                          Ludger hat uns am 26.01.2020
                          nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                          In stillem Gedenken,
                          das SDE-Team

                          Kommentar

                          • Green_Angel
                            Einwanderer


                            • 13.09.2006
                            • 6
                            • Deutschland / Kaiserslautern

                            #14
                            Interesiere mich auch minimal für alte muni, aber wie beuge ich unfälle mit alter muni (Granaten oder sonstige Geschosse) vor, wenn ich sie z.B. mit ner schipp
                            teffen würde (nicht falsch verstehen, ich suche keine Muni oder so im Wald!)

                            (ich lege Umzeunungen für Vieh aller Art an, unter anderem auch im Wald, würd mich ärgern, wenn mir plötzlich der Boden um die Ohren fliegt.)

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