Patronenhülse

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • elgae
    Einwanderer


    • 17.04.2006
    • 2
    • Unterfranken

    #1

    Patronenhülse

    Hallo,

    dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, sollte etwas nicht ganz korrekt sein, bitte ich um Nachsicht.

    kann mir jemand diese Patronenhülse näher erklären?

    Beim sonntäglichen Spaziergang gefunden, sie ist ca. 15,50mm lang,
    7,80 mm dick, hat ein Loch am unteren Ende, die Reste einer Holzspitze als "Kugel", eine Eichel auf dem Hülsenboden.

    Für was wurde das Loch gebraucht?, die Holzspitze? Verwendungszweck?

    Möchte sie jemand haben?



    Viele Grüße von Elgae

  • Compi
    Ratsherr

    • 23.10.2003
    • 235
    • Bayern

    #2
    Ohne jetzt wirklich genaues sagen zu können, da diese Munition nicht ganz mein Interessensgebiet ist: Sieht nach Stiftfeuerpatrone aus.

    In dem seitlichen Loch steckt dann normalerweise ein Stift, der beim Einschlagen die Patrone zündet. Ist schon etwas älter die Technik! Kam vor der heute üblichen (Messing-) Zentralfeuerpatrone.

    Holzgeschosse waren häufig Übungsgeschosse.

    Wenn du genaueres wissen willst sag Bescheid, da müsst ich mal in der Literatur kramen.

    Könnte übrigens sein, daß da noch die Zündladung drin ist. War früher teilweise auf Quecksilberbasis. Also im Zweifelsfalle ungesund.
    Think! It makes the government nervous.

    Optimisten behaupten wir leben in der besten aller Welten. Als Pessimist befürchte ich das könnte wahr sein.

    Kommentar

    • alexanderb0_3
      Ratsherr


      • 26.12.2006
      • 274
      • Baden-Württemberg
      • Fisher F45

      #3
      Lefaucheux Patrone

      Hallo,

      es handelt sich bei Ihrem Fund um eine sog. Lefaucheux Petroe (Stiftfeuerpatrone)
      Diese gab es ca. bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. Der hinten aus der Hülse herausstehende Stift (fehlt bei Ihrer Patrone, daher das Loch) wurde durch den Schlag des Hahnes, der von obern herab erfolgte, in das im Holsenboden sitzende Zündhütchen getrieben.

      Da solche Patronen bei Soldaten in der Tasche manchmal durch Hinfallen gezündet wurden und so schwere Verletzungen verursachten, wurde Abstand von ihnen genommen.

      Gruß Alex B.

      Kommentar

      • elgae
        Einwanderer


        • 17.04.2006
        • 2
        • Unterfranken

        #4
        Hallo Compi und alexanderbO,

        vielen Dank für Eure fachkundige Auskunft, das Thema hat sich somit erledigt.

        Gruß Elgae

        Kommentar

        • Andi08/15
          Heerführer

          • 26.06.2003
          • 2048
          • Lkr. RT/Baden-Württemberg
          • Garret ACE250

          #5
          Zitat von alexanderb0_3
          Hallo,

          Diese gab es ca. bis zum Ende des zweiten Weltkrieges. Der hinten a....

          Gruß Alex B.
          Wie bitte? Wer hat die denn bis Ende des 2. WK verwendet? Das hör ich das erste Mal. Soweit ich weiß wurden die schon ab ca. 1900 herum gar nicht mehr hergestellt? Zumindest garantiert nicht für den Militärgebrauch, zivil möglicherweise noch in Kleinmengen, wenn überhaupt.
          Die Militärs hatten doch längst z.B. Berthier-, Mauser-, Mannlicher-, Lebel- oder Enfieldbewehre.
          Lefaucheux war doch schon seit mindestens 1880 rum völlig veraltet und überholt.
          Sollte ich mich irren, laß ich mich gerne belehren und ich lerne immer gerne was dazu.

          MFG Andi!
          § 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
          (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

          ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!

          Kommentar

          Lädt...