Unbekannte Hülsen

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  • appenzeller
    Ratsherr


    • 22.10.2006
    • 216
    • Kreis Neuss/ Rheinland
    • XP Goldmaxx

    #1

    Unbekannte Hülsen

    Hallo zusammen,
    habe gestern im Wald diese Hülsen gefunden, nebenbei auch .50 BMG und .30.
    Bei diesen zweien weiß ich aber nicht weiter?
    Also bei der linken hab ich schonmal gehört, dass sie Französisch ist. Ich kann nur noch das darauf lesen: Z oder 2 und ein L. innendurchmesser 0.8 länge ca. 5 cm.
    Die rechte ist ziemlich klein ca. 3,2 cm. und innendurchmesser 0,8 cm. Aufschrift P C 43. Wo sie herkommt weiß ich, aber für welches Gewehr oder welche Pistole war sie?
    Vielen Dank schonmal
    gruß
    david
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  • carpkiller
    Heerführer


    • 01.11.2006
    • 3095
    • Siebengebirge
    • XP Deus

    #2
    MoinMoin
    Wusste gar nicht, dass du auch eine gefunden hast.
    Hab grad gestöbert, die linke scheint wirklich französich zu sein.
    Was mich noch intressieren würde, waren das Beutewaffen der Wehrmacht.
    Denn in dem Wald sollen nur Amis und natürlich Deutsche gewesen sein.
    Mfg
    "Die Person, die Housekeeping in Frontdesk macht, sollte aus dem inner Circle kommen, sonst kriegen wir nur en rough mix!"

    Kommentar

    • Dackelfreund
      Heerführer


      • 25.11.2006
      • 4708
      • .........
      • -------------

      #3
      volkssturm war doch da und die bewaffnung war eher mau.
      aber war mal wieder ne nette tour mit euch
      ich sage nur gelbe Nummerschilder

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      • Compi
        Ratsherr

        • 23.10.2003
        • 235
        • Bayern

        #4
        Da kein Berufener dazu schreibt hier einfach mal meine Interpretation.
        Die linke Hülse ist mit ziemlicher Sicherheit eine 8mm Lebel, also ganz richtig französisch. Könnte von beiden Seiten stammen, bei den Amis waren Franzosen mit dabei, und zum Kriegsende wurde von den Deutschen mit allem geschossen was grad da war.
        Die rechte Hülse schätz ich als 30. Carbine ein, also typisch amerikanisch.
        Think! It makes the government nervous.

        Optimisten behaupten wir leben in der besten aller Welten. Als Pessimist befürchte ich das könnte wahr sein.

        Kommentar

        • erap
          Landesfürst


          • 27.09.2004
          • 826
          • Bayern,Großraum München

          #5
          Völlig richtig,8mm Lebel und .30 Carbine. PC 43 steht übrigens für Peters Cartridge Company und 43 ist das Herstellungsjahr.

          Gruß Christian
          Hoplophobie ist heilbar!

          Kommentar

          • u47
            Einwanderer


            • 21.05.2004
            • 7
            • deutschland
            • Whites DFX

            #6
            Hallo,

            also ich schliesse mich der MEinung von Compi an, bei der ersten Hülse handelt es sich um eine 8x50,5 R (Lebel) oder auch 8mm Lebel (französisch).
            Waffen aus denen sie verschossen wurde waren unter anderem: Französische Karabiner Modelle 1890,1892 und 1916; Gewehre Modelle 1886 M 93, 1902,1907,1907/15,07/15 M 34,1916,1917 und 1918; automatisches Gewehr Modell 1915; schweres Maschinengewehr 1914 (Hotchkiss).
            Sind als Beutewaffen in der Wehrmacht geführt worden und wurden in den letzten Tagen des Krieges eingesetzt. Die Hülse könnte aber auch von einem Jäger oder "Wilddieb" stammen, kommt darauf an wieviele du gefunden hast.
            Die andere ist eine 7,62x33 Bezeichnung auch .30 M1 Carbine oder US-kaliber .30 Karabiner oder K 7,62. Waffen für diese Patrone waren u.a. der dominikanische Karabiner "Christobal" Modell 2; die japanischen NAchbauten der US-Karabiner M1 und M2; und die amerikanischen US-Karabiner Modelle M1,M1 A1,M1 A3, M2 und M3 sowie die zivilen Ausführungen der "Enforcer-Pistole" und des Revolver "Sturm-Ruger".
            Bei der Stempelung könnte es sich um die Firma Peter Cartridge Ohio/USA Fertigungsjahr 1943.
            Hoffe ich konnte etwas weiter helfen.

            Gruss und weiter gut Fund
            u47

            Kommentar

            • der kermit
              Ritter


              • 21.11.2005
              • 383
              • Saarland

              #7
              Zitat von u47
              Hallo,

              also ich schliesse mich der MEinung von Compi an, bei der ersten Hülse handelt es sich um eine 8x50,5 R (Lebel) oder auch 8mm Lebel (französisch).
              Waffen aus denen sie verschossen wurde waren unter anderem: Französische Karabiner Modelle 1890,1892 und 1916; Gewehre Modelle 1886 M 93, 1902,1907,1907/15,07/15 M 34,1916,1917 und 1918; automatisches Gewehr Modell 1915; schweres Maschinengewehr 1914 (Hotchkiss).
              Sind als Beutewaffen in der Wehrmacht geführt worden und wurden in den letzten Tagen des Krieges eingesetzt. Die Hülse könnte aber auch von einem Jäger oder "Wilddieb" stammen, kommt darauf an wieviele du gefunden hast.
              Die andere ist eine 7,62x33 Bezeichnung auch .30 M1 Carbine oder US-kaliber .30 Karabiner oder K 7,62. Waffen für diese Patrone waren u.a. der dominikanische Karabiner "Christobal" Modell 2; die japanischen NAchbauten der US-Karabiner M1 und M2; und die amerikanischen US-Karabiner Modelle M1,M1 A1,M1 A3, M2 und M3 sowie die zivilen Ausführungen der "Enforcer-Pistole" und des Revolver "Sturm-Ruger".
              Bei der Stempelung könnte es sich um die Firma Peter Cartridge Ohio/USA Fertigungsjahr 1943.
              Hoffe ich konnte etwas weiter helfen.

              Gruss und weiter gut Fund
              u47
              Hallo

              äh wilddieb jäger ?
              naja das lebel bzw bertier sind eigentlich gute waffen aber meist war eher das mousquton verbreitet !
              und damit wild schiessen ? dann aber nur mit gut glück
              bei den jägern ist eher das mas36 aus frankreich beliebt ! also 7.5X54!

              gruss thomas

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              • Flens
                Ratsherr


                • 26.01.2007
                • 213
                • Eifel
                • Whites DFX

                #8
                das sind französiche lebel hülsen habe ich auch schon ein ganzen haufen von gefunden
                Im leben kostet alles geld,
                sogar der Tod der kostet dich das Leben.

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                • appenzeller
                  Ratsherr


                  • 22.10.2006
                  • 216
                  • Kreis Neuss/ Rheinland
                  • XP Goldmaxx

                  #9
                  Hi
                  Vielen Dank für die ausführlichen Beiträge Find ich echt klasse, aber sehen die .30 Karabiner Hülsen nicht eher so aus?
                  Oder wofür sind diese Hülsen, die findet man ja mit der gleichen Beschriftung,
                  wie gesagt, die recht hülse ist nur 3,2 cm lang. Die Karabiner Hülsen über 5 cm.
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                  • u47
                    Einwanderer


                    • 21.05.2004
                    • 7
                    • deutschland
                    • Whites DFX

                    #10
                    Hallo,
                    also nein, das sind keine .30 Carbine vom M1 du meinst bestimmt die 7,62x63 oder auch .30-06 oder .30 Springfield.Auf den ersten Blick wuerde ich die auf dem Foto als 7,92x57 mm Mauser oder anders 8x 57 JS identifizieren, die Munition des Karabiner 98 der dt. Wehrmacht.

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                    • u47
                      Einwanderer


                      • 21.05.2004
                      • 7
                      • deutschland
                      • Whites DFX

                      #11
                      Die .30 M1 Carbine ist auch nur 33 mm lang (also passen deine 32 mm schon) und hat das Kaliber 7,62 mm kann auf den ersten Anschein mit einer Pistolen bzw Revolver Patrone verwechselt werden. Der Buchstabe P wurde auch in Deutschland gestempelt, z.B. P28 (auf 12 Uhr) fuer deutsche Waffen- und Munitionsfabriken Werk Karlsruhe in Kombination mit den Fertigungszeiten. Also Bodenstempel 2. WK ist ein fast undurchschaubares Wirrwarr, aber ein interessantes!!!

                      Gruss und gut Fund

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                      • u47
                        Einwanderer


                        • 21.05.2004
                        • 7
                        • deutschland
                        • Whites DFX

                        #12
                        Hallo,
                        hatte gestern versucht hier im Forum zu antworten, aber das ging nicht so richtig. Also die Hülsen die du auf dem letzten Bild zeigst, sind wenn ich mich nicht irre vom 98 Karabiner Bezeichnung 8x57 (oder exact 7,92x57 mm). Die kleinere Hülse auf dem ersten Bild ist definitiv eine .30 Carbine M1, Hülsenlaenge 33 mm. Du meinst die eventuell die .30-06 Springfield (exactes kaliber 7,62x 63 mm) fuer die US Gewehre der Serien Mod. 1903, Mod. 1917, automatische Gewehre der Serie Mod. 1918 sowie Maschienengewehre der Serien Mod. 1917, 1919 und M37.
                        Die Amerikaner nehmen es nicht so genau mit der Typisierung. Auch in Deutschland wurden Bodenstempel mit dem Buchstaben P verwendet da kommt es auf die Lage am Patronenboden an u.s.w. Ist ein interessantes Gebiet, aber auch fast undurchschaubar. Trotz allem schoene Funde.
                        Gut Fund
                        u47

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