Stabbrandbomben

[Zeitzer]

Hi

Ich habe die ersten von den Dingern nicht mal für Muni gehalten. Können die eigentlich einfach nur so anfangen zu brennen oder geht das nur mit dem Zünder?
Die sind natürlich entsorgt worden.

Gruß Zeitzer

[ludger]

entsorgt????

[Roy O ' Bannon]

Nicht schlecht ....

Hallo Zeitzer,

Bei undichten Phosphorbrandbomben beginnt der Phosphor zu reagieren, wenn Luftsauerstoff hinzutritt (Rauchentwicklung, gesundheitsschädigende Dämpfe). Hierbei muß die Bombe sofort mit Erde abgedeckt werden, um eine weitere Sauerstoffzufuhr zu unterbinden. Ist die Bombe mit Erde abgedeckt, besteht keine weitere unmittelbare Gefahr. Brennt eine Phosphorbrandbombe hell, ist sofort das Gelände zu räumen, weil eine Zerlegeladung die Bombenhülle aufreißt und die Brandmasse bis zu 50 m Entfernung verteilen kann.

Allerdings kenne ich mich nicht aus mit derartigen Zündern von Brandbomben...

Gruß Roy

[Schrecker]

In der Stabbrabdbombe war aber kein Phoshor drin.
Die Hülle bestand aus Elektron und war mit Thermit gefüllt, welches mittels Aufschlagzünder und Anfeuersatz gezündet wurde. Das ganze verbrannte dann zu einer brennenden Metallschmelze.
Direktes Löschen mit Wasser war nicht möglich.

[Dackelfreund]

wieder was gelernt,danke roy

[carpkiller]

MoinMoin,
Genau!! Das ist das Gefährliche an den Dingern. Zuerst konnten diese Stabbrandbomben "nur" brennen, aber in den letzten Kriegsjahren, nachdem verschiedene Löschtechniken für die Zivilbevölkerung bekannt gemacht worden waren. Wurde die Stabbrandbomben zuerst nur mit einer kleinen "Knallladung" ausgestattet, um die Menschen davon abzuhalten sie zu ersticken. Nachher wurden aber auch großere Ladungen eingebaut.

Also das die Teile "nur" brennen können, bezweifel ich stark und eine 50g Ladung reicht schon vollkommen aus,um erheblichen Schaden anzurichten.
Mfg

[Schrecker]

Völlig richtig Carp, die Stabbrandbomben gab es auch mit Zerlegesätzen. Mein Posting bezog sich aber in erster Linie auf die "Füllung". Und Phosphor war nun mal nicht drin.