Moin!
Das stand heite in der Onlineausgabe der "Dithmarscher Landeszeitung"
Man muss sich doch fragen, ob die Polizei wirklich der richtige Ansprechpartner ist??? Den KMRD kennt leider nicht jeder!
Kind spielte mit Panzermine
Mirko aus Glüsing entdeckte gefährliches Objekt nahe dem elterlichen Garten
Von André Paul
Glüsing – Er spielte ahnungslos mit einer Panzermine aus dem Zweiten Weltkrieg: Dass dem kleinen Mirko aus Glüsing nichts Schreckliches passiert ist, dafür sorgte wohl nicht nur ein Schutzengel, sondern gleich eine ganze Engel-Armee.
Rückblick: Es war ein warmer, sonniger Maitag. Gemeinsam mit seiner Mutter Yvonne Wohmsen war der zehnjährige Mirko im Garten, spielte in einem kleinen Waldstück nahe am Haus.
„Plötzlich brachte er eine große grüne Platte angeschleppt, etwas tiefer und breiter als ein Suppenteller“, erinnert sich die Mutter. Fröhlich quäkte der Lütte: „Schau mal Mama, was ich gefunden habe“ und schleuderte die grüne Platte mehrmals übermütig gegen den nächsten Baum. Glücklicherweise passierte durch die Erschütterung nichts.
Doch Yvonne Wohmsen war das unbekannte olivgrüne Fundstück nicht geheuer. „Leg das sofort weg“, beschied sie ihrem Jüngsten und rief dann ihren Vater an, um sich Rat zu holen. Der pensionierte Bundeswehrsoldat wusste aus eigener Erfahrung sofort, worum es sich handelt: „Das ist eine Panzermine aus dem Zweiten Weltkrieg, ruft sofort die Polizei!“
Doch das war leichter gesagt als getan. „In Tellingstedt sagte man mir, ich solle mich an Heide wenden, dort fühlte sich aber zunächst auch niemand zuständig“, berichtet Yvonne Wohmsen. Noch heute zittert sie bei dem Gedanken daran, in welcher Gefahr sich ihre Familie befand, schließlich hätte die Mine ja jeden Augenblick explodieren können.
Endlich bemühte sich doch ein Beamter herbei und versprach, das Sprengkommando in Kiel zu benachrichtigen, die würden sich melden. Doch nichts geschah, die ganze Nacht lag die Mine ungesichert im Hof.
Am nächsten Tag fuhr Yvonne Wohmsen wieder zur Polizei. Als sie zurückkam, war das Sprengkommando offenbar dagewesen, jedenfalls war die Mine verschwunden. „Die hatten keine Nachricht hinterlassen“, wundert sich die junge Mutter. Bis heute erhielt sie keinen Anruf.
Erneut rief Yvonne Wohmsen nun die Polizei an. „Ich wollte wissen, wie wir uns verhalten sollen, ob die Kinder noch in dem kleinen Waldstück spielen können, vielleicht befindet sich da ja noch eine zweite Mine.“ Doch die Antwort, die sie dann erhielt, macht sie noch heute sprachlos: „Der Polizist sagte mir, das sei zwar eher unwahrscheinlich, aber ich könnte ja gern mal selbst nachschauen, wenn mich das beruhigt.“
Das stand heite in der Onlineausgabe der "Dithmarscher Landeszeitung"
Man muss sich doch fragen, ob die Polizei wirklich der richtige Ansprechpartner ist??? Den KMRD kennt leider nicht jeder!
Kind spielte mit Panzermine
Mirko aus Glüsing entdeckte gefährliches Objekt nahe dem elterlichen Garten
Von André Paul
Glüsing – Er spielte ahnungslos mit einer Panzermine aus dem Zweiten Weltkrieg: Dass dem kleinen Mirko aus Glüsing nichts Schreckliches passiert ist, dafür sorgte wohl nicht nur ein Schutzengel, sondern gleich eine ganze Engel-Armee.
Rückblick: Es war ein warmer, sonniger Maitag. Gemeinsam mit seiner Mutter Yvonne Wohmsen war der zehnjährige Mirko im Garten, spielte in einem kleinen Waldstück nahe am Haus.
„Plötzlich brachte er eine große grüne Platte angeschleppt, etwas tiefer und breiter als ein Suppenteller“, erinnert sich die Mutter. Fröhlich quäkte der Lütte: „Schau mal Mama, was ich gefunden habe“ und schleuderte die grüne Platte mehrmals übermütig gegen den nächsten Baum. Glücklicherweise passierte durch die Erschütterung nichts.
Doch Yvonne Wohmsen war das unbekannte olivgrüne Fundstück nicht geheuer. „Leg das sofort weg“, beschied sie ihrem Jüngsten und rief dann ihren Vater an, um sich Rat zu holen. Der pensionierte Bundeswehrsoldat wusste aus eigener Erfahrung sofort, worum es sich handelt: „Das ist eine Panzermine aus dem Zweiten Weltkrieg, ruft sofort die Polizei!“
Doch das war leichter gesagt als getan. „In Tellingstedt sagte man mir, ich solle mich an Heide wenden, dort fühlte sich aber zunächst auch niemand zuständig“, berichtet Yvonne Wohmsen. Noch heute zittert sie bei dem Gedanken daran, in welcher Gefahr sich ihre Familie befand, schließlich hätte die Mine ja jeden Augenblick explodieren können.
Endlich bemühte sich doch ein Beamter herbei und versprach, das Sprengkommando in Kiel zu benachrichtigen, die würden sich melden. Doch nichts geschah, die ganze Nacht lag die Mine ungesichert im Hof.
Am nächsten Tag fuhr Yvonne Wohmsen wieder zur Polizei. Als sie zurückkam, war das Sprengkommando offenbar dagewesen, jedenfalls war die Mine verschwunden. „Die hatten keine Nachricht hinterlassen“, wundert sich die junge Mutter. Bis heute erhielt sie keinen Anruf.
Erneut rief Yvonne Wohmsen nun die Polizei an. „Ich wollte wissen, wie wir uns verhalten sollen, ob die Kinder noch in dem kleinen Waldstück spielen können, vielleicht befindet sich da ja noch eine zweite Mine.“ Doch die Antwort, die sie dann erhielt, macht sie noch heute sprachlos: „Der Polizist sagte mir, das sei zwar eher unwahrscheinlich, aber ich könnte ja gern mal selbst nachschauen, wenn mich das beruhigt.“
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