Bombensplitter?

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  • aragon
    Geselle


    • 09.08.2009
    • 68
    • Dreiländereck NRW-Hessen-Rheinland-Pfalz

    #1

    Bombensplitter?

    Bei Bombensplittern handelt es sich ja eigentlich nicht mehr um Munition, stelle aber doch in diesem Forum ein, weil ich denke, daß hier die meisten Experten versammelt sind.
    Gehe heute so für mich hin und stehe plötzlich vor einem gewaltigen Loch. Heute noch 4m tief und im Durchmesser ca. 12 m. Hier an der sogenannten Südfront des Ruhrkessels fielen bei der Bombardierung der Siegstrecke und ihrer Bahnhofsanlagen zahlreiche schwere Bomben, deren Spuren wie man heute noch sehen kann bisher niemand beseitigt hat. Habe früher viele Jahre in dieser Gegend gewohnt und war aber niemals dort. Im Umkreis dieses Bombenkraters fand ich jetzt die 5 Bombensplitter, darunter das runde Etwas mit einem kräftigen "Stiel".
    An und für sich interessiere ich mich nicht sonderlich für Munition, aber bei diesem Teil, welches selbst ja auch "angerissen" ausschaut, ist das anders.
    Wer weiß wo an den Bomben so ein Bauteil verbaut war und was es für eine Bewandnis damit hatte?
    fragt
    Aragon
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  • Phillip J. Fry
    Moderator

    • 01.02.2007
    • 1930
    • NRW / Düsseldorf

    #2
    Das Fragment, würde ich einer britischen 20lbs-Splitterbombe zuordnen.

    Dazu passen dann auch die eher dünnwandigen Splitter.

    Das wäre dann das Bodenstück mit der Befestigungsschraube für das Leitwerk.

    Müsste dann ca. 8cm im Durchmesser haben.
    Angehängte Dateien
    Phillip J. Fry

    Munition ist kein Spielzeug und birgt zu jeder Zeit tödliche Gefahren in sich !

    Kommentar

    • aragon
      Geselle


      • 09.08.2009
      • 68
      • Dreiländereck NRW-Hessen-Rheinland-Pfalz

      #3
      Bombensplitter ...?

      Danke Philipp für die schnelle Antwort,
      aber das Teil ist 6cm genau im Durchmesser, und die Materialstärke beträgt 1cm.
      Durch die Explosion der Bombe ist an der Seite ein Stück weggefetzt und es ist schalenförmig verbogen.

      Die Bombe hat mit ihrer Sprengkraft ca. 150 m³ oder ca. 300 Tonnen lehmigen Boden weggesprengt.
      Da kommt schon das kalte Grausen wenn man sich da vorstellt, was passiert wäre, wenn sie in ein Einfamilienhaus gefallen wäre.

      Durch die sehr hügelige Landschaft war das Zielfliegen hier gottseidank recht schwierig, sodaß viele Bomben nicht ihr Ziel gefunden haben, trotzdem krepiert sind und so für niemanden mehr gefährlich sind.

      Viele Grüsse
      Aragon

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