Funde der letzten Tage

[DirtyDiverDiver]

So hier mal wieder ein paar Fotos.
Besonders böse die angesprengte Munition aus alten Sprenglöchern.

Die Rostklumpen sehen harmlos aus, sind sie aber nicht es ist angesprengte Munition die äußerst bösartig reagieren kann !

[seewolf]

Ist ja echt erstaunlich das so viel von dem Zeugs in der Erde liegt.

[DirtyDiverDiver]

Ist ja echt erstaunlich das so viel von dem Zeugs in der Erde liegt.

Ist ja nicht mal alles...

[MIMO]

Hallo Torte,

wieder einmal beachtliche Funde die du da gemacht hast. Ich bin echt froh, das es Leute wie dich gibt, die dieses gefährliche Zeug vernichten. Leider auch die interessanten Dinge, die keinen Schaden anrichten können.

MfG Marcus

[DirtyDiverDiver]

Hallo Torte,

wieder einmal beachtliche Funde die du da gemacht hast. Ich bin echt froh, das es Leute wie dich gibt, die dieses gefährliche Zeug vernichten. Leider auch die interessanten Dinge, die keinen Schaden anrichten können.

MfG Marcus

Hi MIMO,

es gibt noch genug andere Leute die, die gleiche Arbeit verrichten.

Ich möchte noch einmal darauf Hinweisen das diese gefährlichen Kriegsrelikte Berufsbedingt geborgen und fachgerecht vernichtet wurden !
Lasst die Finger davon !

[lxuserf75]

da wo ich aufgewachsen bin (bromberg polen),ist auch noch sehr viel von dem Zeug in den wäldern... respekt
gruss lx

[chabbs]

Alter Schwede...da hätte man ja alleine noch nen Monat von den Krieg weiterführen können. Nein, im Ernst. Beachtlich... und ICH würde Deinen Job nicht machen wollen. Gut, dass es jemand tut!

[Garry83]

Alter Falter.....

Da hattet Ihr ja wieder viel zu tun! Echt krass wieviel von dem Zeug dort noch rum liegt und es scheint ja nicht enden zu wollen!!!

Hut ab!!!

[Lonestar]

Hallo Torsten,
das sind mal wieder Funde wo ich gar nicht scharf drauf bin.
Ich möchte hiermit auch ausdrücken das man wirklich froh sein kann das es "Freiwillige" gibt die diesen Beruf ausüben, Respekt.
Es gibt gewiss viele schöne Beifunde die Du schon gemacht hast, aber das, worauf es in Deinem Beruf ankommt, da möchte ich wirklich nicht mit Dir tauschen wollen.

Gruß Lonestar

[stahlklaue]

wahnsinn was du immer so aus der erde oder dem wasser holst! kaum zu glauben was und wie viel noch rumliegt. mich bringt es nur immer zum grübeln, weil leider würde ich bei einem großteil solcher funde nicht merken was ich da unter den fingern habe. zb das teil was du in der hand hast. was ist das? gefährlich? ich hätte es mitgenommen

[McNamara]

Hallo

was sind das für Granaten auf Bild 8 ? russ.7,62???

gruß McNamara

[KS-Kommando]

Was ist das auf dem Bild 6? Ein Zünder?
Beachtliche Mengen Gefahrgut was da wieder geborgen wurde und keinen mehr Schaden kann. MFG

[DirtyDiverDiver]

Was ist das auf dem Bild 6? Ein Zünder?
Beachtliche Mengen Gefahrgut was da wieder geborgen wurde und keinen mehr Schaden kann. MFG

Es ist ein Minenzünder,DZ 35.

[DirtyDiverDiver]

Hallo

was sind das für Granaten auf Bild 8 ? russ.7,62???

gruß McNamara

Ne russ. 45mm Artilleriemunition.

[DirtyDiverDiver]

wahnsinn was du immer so aus der erde oder dem wasser holst! kaum zu glauben was und wie viel noch rumliegt. mich bringt es nur immer zum grübeln, weil leider würde ich bei einem großteil solcher funde nicht merken was ich da unter den fingern habe. zb das teil was du in der hand hast. was ist das? gefährlich? ich hätte es mitgenommen

Es ist ein Zünder für Minen.
Gegenstände die man nicht identifizieren kann und Munition sollte man auf keinen Fall berühren.

Mal ein älteres Beispiel wie es ausgehen kann;


14.10.1999
Bei einem Unfall auf einem Truppenübungsplatz Ohrdruff wurden im Auftrag des Staatshochbauamtes Suhl arbeitenden Mitarbeiter einer Kampfmittelräumfirma durch Splitterwirkung einer russischen 45 mm Splitter-/Sprenggranate O-240 mit dem Aufschlagzünder KTM-1u schwer verletzt. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich der Verantwortliche Feuerwerker der Firma etwa 30 m von der Unfallstelle entfernt.

Nach Untersuchung der Unfallstelle, der Granatsplitter und des aufgefundenen Zünders KTM-1u kann nachfolgender Unfallhergang rekonstruiert werden:

Offensichtlich hatte der Sondierer mit dem Metallsuchgerät eine Anomalie festgestellt. Üblicherweise wird dann der Punkt der Anomalie bezeichnet und der Sondierer tritt in Richtung des schon bearbeiteten Streifens hinter den Räumarbeiter zurück. Der Räumarbeiter begann daraufhin mit dem Freilegen des Umfeldes der Anomalie. Dazu wird auf Grund der Bodenbedingungen eine Hacke benutzt und das Umfeld auf einer Fläche von etwa 40 cm x 40 cm freigezogen. Bei dieser Arbeit setzte sich der Zünder des Blindgängers um und die Granate detonierte. Die Granate muss sich zu diesem Zeitpunkt hinter dem Blatt des dazu benutzten Gerätes befunden haben. Diese Schlussfolgerung ergibt sich daraus, dass offensichtlich durch den Explosionsdruck der Hackenstiel in den Händen des Räumarbeiters in seine Richtung nach unten hin brach und das Blatt der Hacke einen wesentlichen Anteil der Splitter nach vorn und oben ablenkte, wie aus dem Splitterbild und aus den Verletzungen geschlussfolgert werden kann.

Auch am Hackenblatt ist zu erkennen, dass Splitter unter der Hackenkante in Richtung des Räumarbeiters in den Boden abgelenkt wurden.

Beide Mitarbeiter waren nach dem Unfall bis zum Abtransport bei Bewusstsein und konnten Fragen beantworten. Es waren Splitterverletzungen am Kopf bei beiden Verunfallten und an den Armen des Räumarbeiters zu erkennen. Nach Eintreffen des sofort nach dem Unfall über die Rettungsleitstelle Gotha informierten Unfallhilfsdienstes wurden die Verletzten per Hubschrauber in Kliniken transportiert. Nach Aussagen der Notärzte befanden sich beide Verletzten außer Lebensgefahr:

Der aufgefundene Zünder KTM-1u war mit Zünderkappe versehen, so dass er offensichtlich auf den Verschuss mit Verzögerung als Sprenggranate eingestellt war und dadurch in den Erdboden eingedrungen ist. Durch die Beschleunigung im Rohr (Russische PAK u. a.) wird bei Verschuss die Sicherungshülse gegen eine Feder nach hinten gedrückt und durch eine Bördelsicherung gegen den Federdruck in einer Nut der Sicherungshülse gehalten. Beim Aufschlag wird durch das Beharrungsvermögen der Sicherungshülse und der Federkraft der Feder diese einschließlich der Zündkapsel nach vorn beschleunigt, überwindet die Gegenscheibe und schlägt auf die Zündnadel auf. Der dadurch entstehende Zündstrahl zündet über eine Verstärkungsladung die TNT-Füllung der Granate.

Die Fehlfunktion des Zünders während des 2. Weltkrieges ist möglicherweise dadurch zu erklären, dass die Aufschlagsverzögerung der Granate nicht ausreichte, den Zünder auszulösen. Offensichtlich reichte die beim Freilegen entstandene Bodenbewegung aus, den blindgegangenen Zünder zur Funktion zu bringen. Diese Funktion wurde wahrscheinlich durch Korrosion der Gegenscheibe begünstigt.

Quelle; http://www.gkd-kampfmittelraeumung.d...ampfmittel.htm