grundlegende Frage - Kennzeichnung einer Fundstelle

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  • salfadur
    Ritter


    • 12.10.2010
    • 555
    • Brandenburg
    • Garrett Ace 250

    #1

    grundlegende Frage - Kennzeichnung einer Fundstelle

    Hallo,

    Gott sei dank habe ich noch keinerlei Erfahrungen mit FundMun gemacht, aber ich habe dennoch eine Frage:

    Wie soll ich FundMun bestenfalls kennzeichnen?

    Bei dem aktuellen Beispiel (http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=66544) wurde ja gesagt, dass man keine Erde mehr drüber kippen soll.
    Ist dann eine großzügige Absperrung mit Absperrband oder Ähnlichem sinnvoll, wenn der KMRD nicht unverzüglich vor Ort erscheinen kann (das wird er ja in nur wenigen Fällen können). Oder sollte man etwas weniger sichtbares vor Ort lagern (Bsp. Steinhaufen / Asthaufen usw.)?

    Ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere - ich nenne ihn mal - Spinner sehen will, warum da eine Absperrung vorhanden ist und direkt reinrennt.

    Vielleicht könnt ihr ja mal einen Schlag dazu sagen.

    LG Sal

    PS: Wenn das in einen anderen Teil gehört, dann bitte verschieben *wusste nicht ganz wohin damit*
    Ich suche Überbleibsel der DLRG (Deutsche - Lebensrettungs - Gesellschaft / Gemeinschaft)!
    Außerdem suche ich noch Literatur rund um den Cottbuser Raum!
    Einfach mal eine PN an mich schicken!
  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 25937
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #2


    ... für DIESEN besonderen Fall wurde ausdrücklich gesagt "keine Erde drüber, nicht mehr berühren etc.". Das gilt nicht unbeding für die anderen "normalen" Mun-Funde, so es sich um Infanteriemuntion o.ä. handelt.
    Bei von Dir als Aufhänger genommenen Fall handelt es sich eben (vielleicht) um einen speziellen Zünder, der nicht unbedingt sehr häufig vorkommt, aber nichts desto trotz ein extremes Eigenleben entwickeln kann.

    => die Suchfunktion hilft Dir mit den Begriffen "Göttingen, Explosion, Blindgänger" vielleicht weiter.

    Für "normale" Funde gilt auch weiterhin, das man sie abdecken sollte. Eine intensive Sonnenbestrahlung kann u.U. die Chemie zum Brodeln bringen. Oder der Fund wird durch Abdecken eben den (meist zufälligen) Blicken Dritter, Unbefugter entzogen.

    Es liegt im Ermessen des Finders, wie er die "Tarnung" des Fundes durchführt.
    Es sollte sich von allein erklären, daß man einen gefährlichen Fund nicht unbedingt mit Trassierband, Hinweisschild oder Leuchtmarkierung in Neongelb kennzeichnet, so daß er schon aus 547 m Entfernung für jeden Unbeteiligten sichtbar wird bzw. die Neugier weckt ...

    Unter "Kennzeichnung" verstehe ich eher, daß jemand Berufenes mit entsprechender Erklärung und Wegbeschreibung ohne langes Herumsuchen ans Ziel geführt wird. Da reicht auch schon mal ein markanter Baum, ne Kompassmarschzahl, ein (für Unwissende) unscheinbarer Steinhaufen etc. ...
    Die Kennzeichnung muß nur so detailliert sein, daß u.U. der Finder die Stelle selber wieder findet, so er den KMRD selber zur Fundstelle führt.


    Aus eigener Erfahrung: Wir haben mal eine vom Bauern freigepflügte Panzergranate mit Grassoden abgedeckt, um sie der Sonneneinstrahlung zu entziehen. Beim Eintreffen von Polizei und KMRD hatten wir allerdings kurz Schwierigkeiten, selber den Fund wieder zu finden. Es lagen im betreffenden Bereich noch mehr Grassoden herum. Erst der dritte Versuch führte zum Ziel.
    Die Polizisten fühlten sich zu Beginnn der "Suchaktion", bei der ersten "Fehlstelle" schnell "auf den Arm genommen". Die Kollegen vom KMRD sahen das lockerer, hatten Verständnis und Geduld.


    Gruß
    Jörg
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

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    • salfadur
      Ritter


      • 12.10.2010
      • 555
      • Brandenburg
      • Garrett Ace 250

      #3
      Danke
      Ich suche Überbleibsel der DLRG (Deutsche - Lebensrettungs - Gesellschaft / Gemeinschaft)!
      Außerdem suche ich noch Literatur rund um den Cottbuser Raum!
      Einfach mal eine PN an mich schicken!

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      • Erdspiegel
        Heerführer


        • 16.07.2008
        • 7039
        • zwischen Schutt & Scherben
        • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

        #4
        In Brandenburg/Berlin läuft die Fundmeldung über 110.Das dauert etwa 20Min.dann sind die Cops da.Da braucht man nichts markieren oder absperren.
        Noch besser ist es,die Direktnummer des Polizeiabschnitts in der Tasche zu haben,der für das Gelände zuständig ist.Das geht schneller und ist unkomplizierter.

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        • Gimbli
          Moderator

          • 27.09.2008
          • 6849
          • Essen/Ruhrgebiet
          • Tesoro Tejon/Minelab Safari

          #5
          Bei mir in NRW läuft es wie bei @Erdspiegel.
          Ich rufe bei einem Munfund die Polizei, die müßen dann entscheiden ob eventuell Sicherungsmaßnahmen wie sperren von Wegen oder Straßen bis zum Eintreffen des KMRD erforderlich sind.
          Und die kommen immer sofort, den Rest überlasse ich dann den Polizeibeamten.
          Ich hatte schon den Fall, das die Polizei am Samstagabend nicht die Zeit hatte auf den KMRD zuwarten.
          Die haben dann die freiwillige Feuerwehr gerufen, die mit 2 Mann die Sicherung der Fundstelle bis zum eintreffen des KMRD übernommen hat.

          Gruß Michael
          Der Weg ist das Ziel
          No DSU inside!

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