Fundmunition

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  • Julius2001
    Anwärter

    • 25.03.2002
    • 15
    • Baden-Würtemberg
    • Einsteigermodell

    #1

    Fundmunition

    Hallo!
    Wer kann mir etwas über Folgende Hülsen sagen?Länge 99mm Durchmesser Boden 20mm,Durchmesser Spitze 14,5 mm.
    Bodenprägung L C
    43
    und die andere D M
    43
    :BUMM :
  • Husar
    Landesfürst

    • 07.11.2000
    • 754

    #2
    .50BMG Munition, metrisch 12,7x99. Standardpatrone für schweres MG der US-Streitkräfte seit Mitte der 20iger. Wurde über Deutschland Millonenfach verschossen. Patrone wird heute noch ordonanzlmäßig geführt, u. a. in Scharfschützengewehren (Halbautomate, Repetiergewehre). Letztere werden von bundesdeutschen SEK's als Präzisionswaffe für Beschüße auf Entfernungen von 600Meter und mehr benutzt. Einige SEK's laborieren ihre .50 Patronen selbst.
    H.

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    • Werner4512
      Geselle

      • 04.12.2002
      • 56
      • Südwestlich von Köln
      • Starter VLF 2

      #3
      Hallo,

      Ich habe auch solche Hülsen und ich glaube ich habe auch eine Kugel davon, die ich aber weit weg von der Hülse gefunden habe.
      Bei mir steht auf dem Hülsenboden drauf: S l 42

      und eine andere: L C 43

      Die Kugel die da rein passt ist 60mm lang und hat einen Durchmesser von ca. 12mm(schwer zu messen).

      Sonst habe ich nichts mehr dazu zu sagen

      Gruß
      Werner

      Kommentar

      • Julius2001
        Anwärter

        • 25.03.2002
        • 15
        • Baden-Würtemberg
        • Einsteigermodell

        #4
        Fundmunition

        Dass es eine amerikanische Hülse ist könnte sein. Könnte es auch sein, dass es sich um amerikanische Bordwaffenmunition handelt?: M.f.g Manni

        Kommentar

        • Rotti
          Heerführer

          • 16.09.2000
          • 1832
          • Im finstren Bayern / M
          • Minelab Relic Hawk, Whites DFX /E , White´s XLT

          #5
          Bordwaffenmun,-So isses!

          Findet man (Hülsen und Geschosse separat) extrem häufig in gut erhaltenem Zustand !Sind hübsch anzuschauen!
          Was den Bodenstempel betrifft hatten wir das Ganze schon öfters, einfach mal die Suchfunktion nützen!
          CU

          Le Rott
          Und wenn der ganze Schnee verbrennt-
          die Asche bleibt uns doch!

          Kommentar

          • Julius2001
            Anwärter

            • 25.03.2002
            • 15
            • Baden-Würtemberg
            • Einsteigermodell

            #6
            Fundmunition

            Vielen Dank

            Kommentar

            • Jörg AC
              Bürger

              • 21.02.2002
              • 133
              • NRW/Aachen

              #7
              also.......

              L C = Lake City Ordnance Plant/ Sunflower Ordnance Plant/
              Lake City Army Ammunition Plant/
              Remington Arms Co.Independence, MO, USA

              SL = S. Louis Arsenal

              Die Zahlen 44 und 43 sind jeweils die Herstelljahre. In den letzten Kriegsjahren wurde für die Jahreszahl aber teilweise nur noch eine "4" eingestanzt.
              Hütet euch vor der dunklen Seite der Macht

              Kommentar

              • Fritz X
                Lehnsmann

                • 07.11.2002
                • 48
                • Moselaner
                • White´s 6000 Di Pro SL

                #8
                :lesender

                Hallo lehnsmann,
                ist mit größter Wahrscheinlichkeit amerikanische 12,7mm Munition für überschweres MG. War u.a. in den berühmten B-17 Bombern eingebaut, wurde aber auch bei der Infanterie zur Bekämpfung von Bodenzielen eingesetzt. Hab ich schon massenhaft, auch komplett am Gurt und unverschossen, beim Sondeln gefunden. Sollen sehr schlecht zu verschiessen gewesen sein, da häufig Ladehemmung. Wenn du volle finden solltest; hüte dich vor roten und blauen Geschossspitzen. Beide haben Anteile von Phosphor, welche bei unterschiedlichen Klimabedingungen selbstentzündend sein können. Daher an Fundorten auch häufig geplatzte Hülsen : zu finden und verstreute Geschossspitzen.
                Hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.


                Der Herr ist mein Hirte

                ANMERKUNG: durch die lange Liegezeit und Bodeneinflüsse verändern sich manchmal Farben, so dass eine Identifizierung allein an der Farbcodierung sehr problematisch ist !!! (cdf 2112020941)

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                • Beamer Syst.
                  Bürger

                  • 29.08.2001
                  • 157
                  • NRW - Berg.Land
                  • White´s 3900 D/ Pro Plus

                  #9
                  Ja wie -wat-wo?

                  :

                  Wie soll sich denn eine 12,7 er mit blauem Geschoss selbst entzünden? ´Die Brandmischung im Geschossvorderteil ist doch zur Hülse hin nochmal mit Blei abgeschirmt. Dann müssten die Geschosse doch zerplatzen, dann liegen sie aber nicht mehr so im Wald herrum. Höchstens die normal verschossenen. Also ich hab noch keine zerflederte 12,7er Hülse gefunden...........
                  -Eine Hülse ist auch was wert-
                  Beamer System

                  Kommentar

                  • Fritz X
                    Lehnsmann

                    • 07.11.2002
                    • 48
                    • Moselaner
                    • White´s 6000 Di Pro SL

                    #10
                    :lesender

                    Hallo Beamer Syst.

                    na dann solltest Du mal mit mir zu einer mir bekannten Stelle gehen, da kann ich dir wirklich einige zerplatzte: Hülsen zeigen. Die Patronen wurden regelrecht von der Wucht aufgerissen. Hab leider keine der zerplatzten Hülsen mit nach Hause genommen, sonst hätte ich sie gern mal als Beweis reingeladen. Also ich wäre an deiner Stelle jedenfalls vorsichtig.
                    lol Würde es ja mit Sicherheit selber nicht glauben, wenn ich die Hülsen und Geschosse nicht selber gefunden hätte. Die Geschosse weisen übrigens keine Deformationen etc. auf; sehen aus wie abgeschossen.
                    Trotzdem im nächsten Jahr gut Fund.


                    Der Herr ist mein Hirte

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                    • Husar
                      Landesfürst

                      • 07.11.2000
                      • 754

                      #11
                      Brandgeschoße im Kaliber .50BMG (blaue Spitze, entweder ein helles Blau oder zwei unterschiedliche Streifen in dunkel- und hellblau. Letzteres Geschoß wurde nur von der 56th FG benutzt, diente zum besseren Inbrandschießen des Treibstoffes der deutschen Turbos.) enthalten kein Phosphor, diese Aussage ist einfach Unfug und zeugt von wenig Sachkenntnis.
                      Das Brandgeschoß hat auch keinen Zünder, durch das Auftreffen des Geschoßes auf eine harte Fläche soll sich die Brandmasse durch Perkussion selbst entzünden und aus dem Geschoßboden heraustreten. Dies hat jedoch nicht sonderlich zuverlässig gewirkt. Deshalb findet man immer wieder abgefeuerte Brandgeschoße, auch im Kaliber .30-06. Zerplatzte Hülsen deuten entweder auf Hitzewirkung von außen hin, z. B. beim Werfen ins Feuer, beliebt bei Jugendlichen nach Kriegsende, oder durch Explosion beim Aufschlag einers Flugzeuges beim Absturz auf die Oberfläche. Eine weitere Möglichkeit ist das Sprengen von Munition durch Feuerwerker nach dem Kriege im Rahmen der Räumung von Fundmunition, diese Mehthode wurde sehr oft und ohne Rücksichtnahme auf die Sicherheit der Bevölkerung durchgeführt.

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