Warum Jonastal ? An die neuen Interessierten.

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  • Wigbold
    Heerführer

    • 25.11.2000
    • 3670
    • 76829 Landau / Pfalz
    • OGF - L + W

    #1

    Warum Jonastal ? An die neuen Interessierten.

    Sehr geehrte Leserschaft !

    Die Internet – Seite „www.Schatzsucher.de“ wurde in Spiegel und BILD im Zusammenhang mit dem Jonastal genannt.
    An den vielen Neuanmeldungen und den überdurchschnittlich hohen Besucherzahlen ist zu erkennen, daß viele Leute mal hier reinschauen und sich umsehen.

    Manche wollen sich vielleicht wirklich mit dem Tal beschäftigen. Andere suchen die Sensation. Wieder andere suchen die Spinner, die Nazis, die Utopisten.

    Daher möchte ich hier ein paar Worte verlieren, wer wir sind und warum einige von uns so vom Jonastal fasziniert sind.

    Diese Seite repräsentiert einen Ausschnitt aus der Bevölkerung, wenn auch mit speziellen Interessen.

    - Manche spüren mit Detektoren der älteren Geschichte hinterher.
    - Manche beschäftigen sich mit der Geschichte des dritten Reichs.
    - Manche sind fasziniert vom Bergbau, der Jahrhunderte zurückreicht. Manche sind fasziniert von Stollen und Bunkern.
    - Nun, und manche sind fasziniert vom Jonastal.

    Wir sind keine Geheimsekte. Sondern ganz normale Leute (manche mehr, manche weniger ) die hier Informationen austauschen, diskutieren, lachen, zanken und sich dann auch wieder vertragen.

    Ich selbst hatte hier und in anderen Foren vom Jonastal gelesen und wollte es mir eigentlich nur mal anschauen . Na ja, das ist jetzt knapp 2 Jahre her und ich bin daran „kleben“ geblieben.

    Wenn man nur mal zusammenfasst, was es wirklich und real zu sehen gibt, ist es eigentlich gar nicht so faszinierend.
    Ein paar Betonreste und ein paar nicht fertiggestellte Stollen. Ein begonnenes Führerhauptquartier vielleicht. Zumindest sagt man so. Und tausende Häftlinge, die für die Arbeiten eingesetzt wurden und dabei zu einem großen Teil ihr Leben verloren.

    Warum also sollte man etwas suchen, was augenscheinlich gar nicht existiert ?

    Nun, es gibt da eben Zeugenaussagen, Indizien, Andeutungen in Dokumenten, die mit dem, was zu sehen und bekannt ist, nichts zu tun haben können.
    Leider ist die Quellenlage mehr als bescheiden. Viele Leute, die sich mit dem Tal schon sehr lange beschäftigen und zu echten Spezialisten geworden sind, haben schon tausende von Akten gewälzt und den entscheidenden Beleg nicht gefunden.
    Den Generalplan, der alles erklären würde. Einen Befehl oder eine Auflistung von Objekten.
    Nichts dergleichen.

    Aber warum dann die Geheimhaltungsstufen, die in diversen Archiven angeordnet sind und erst vor kurzer Zeit nochmal verlängert wurden? So viele Jahre nach Kriegsende ? Warum dann Zeitzeugen, die offen sagen, daß sie nicht reden WOLLEN ?

    Wer sich mit der Thematik beschäftigt, wird ständig über Widersprüche stolpern.

    Nun, und das ist der Grund, warum wir uns damit abgeben. Wir würden nun mal gerne wissen, was wirklich dort passiert ist.

    Das eigentliche Tal zwischen Crawinkel und Arnstadt ist mit Sicherheit nicht des Rätsels Lösung. Und in den Stollen liegt mit Sicherheit nicht das Bernsteinzimmer. Auch glaube ich absolut nicht, daß dort Unmengen von Panzern, Flugscheiben und riesigen „Amerikaraketen“ ( A9 / A 10 ) liegen. Und fertige Atombomben, schön sauber aufgestapelt.
    Das sind Auswüchse von Autoren der neuesten Zeit, die wohl immer sensationsgierige Leser finden werden. Däniken wird ja auch gelesen.

    Aber es ist wahrscheinlich, daß dort irgendwo Raketen produziert wurden. Eventuell auch schon Nachfolger der V 2.
    Daß irgendwo dort an Atombomben geforscht wurde. Wie weit auch immer man damit gekommen ist.
    Und daß es dort ein fertiggestelltes Führerhauptquartier gegeben hat. Möglicherweise nie benutzt, aber fertiggestellt.

    Wenn man uns für diese Meinung als Spinner tituliert, bitte schön. Mich persönlich stört das nicht. Nur Nazis, das hören wir nicht gerne. Das sind wir nicht, nur weil wir mehr vermuten, als bisher bekannt ist.

    Bitte erwartet hier nicht, daß ich hier erschöpfend über das Thema Jonastal Auskunft gebe.

    Denn erstens bin ich mit Sicherheit nicht der Spezialist dafür. Ich interessiere mich dafür, weiß auch Einiges, bin aber nicht der Fachmann.
    Und zweitens gibt es gute Bücher zum Thema, die man gelesen haben sollte.

    Und wer wirklich Interesse hat, wird auch andere gute Foren und Seiten entdecken, die sich mit der Sache beschäftigen.

    Wer in den Medien als Spinner, rechtlastiger Legendenbildner oder gar Nazi hingestellt wird, ist halt irgendwann nicht mehr allzu offen mit dem , was er sagt.
    Zumindest, bis er die Leute persönlich kennengelernt hat.

    Vertrauen heißt das Zauberwort. Vertrauen, nicht in die Pfanne gehauen zu werden.

    Wenn das da ist, dann erfährt man mehr.
    Das mußte ich erfahren, das wird Euch – wenn es Euch interessiert – auch so gehen. Und das geht inzwischen leider auch nicht mehr anders.
    Es dauert zwar etwas länger, bis man von den Fachleuten akzeptiert wird.
    Aber schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit zwingen leider zur Zurückhaltung.



    Standpunkterläuternderweise, Wigbold



    Empfehlenswerte Bücher zum Einstieg :

    Ulrich Brunzel
    Hitlers Geheimobjekte in Thüringen ISBN 3 – 930588 – 31 - 5

    Remdt / Wermusch
    Rätsel Jonastal ISBN 3 – 930588 – 39 – 2

    D.Zeigert
    Hitlers letztes Refugium
    ISBN 3-8316-1091-6


    Harald Fäth
    Geheime Kommandosache S III Jonastal und die Siegeswaffenproduktion ISBN 3 – 930588 – 44 – 7

    Harald Fäth
    1945 – Thüringens Manhattan Projekt ISBN 3 – 390588 – 39 - 0
    Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

    Mark Twain



    ... weiter neue Wege gehen !
  • Speedy [† 2007)
    .
    • 04.12.2000
    • 1427
    • Mainz, Rhoiland-Palz

    #2
    Warum

    Moin moin Wigbold,
    da kann ich mich nur anschließen, Du sprichst einigen aus dem Herzen.
    MfG
    Kai
    Speedy hat uns am 8.12.2007
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team

    Kommentar

    • Palmico
      Einwanderer

      • 11.08.2003
      • 9

      #3
      Der Sache auf den Grund gehen...

      Es liegt in der Natur des Menschen, sich nicht mit Legenden zufrieden zu geben, sondern den Dingen auf den Grund zu gehen. Was habt Ihr denn unternommen, um herauszufinden, was sich dort wirklich befindet?

      Kommentar

      • Wigbold
        Heerführer

        • 25.11.2000
        • 3670
        • 76829 Landau / Pfalz
        • OGF - L + W

        #4
        Hallo Palmico,

        erstmal herzlich willkommen.

        Vorausschicken, möchte ich, daß es ein "wir" im Sinne einer Gruppe nicht gibt. Ich schrieb meine persönliche Meinung als Jonastalinteressierter, weiß aber, daß viele das genauso sehen.
        Die Jonastalinteressierten sind Einzelne oder Gruppen, die sich nicht unbedingt austauschen.

        Aber da ich mitgekriegt habe, was so im Einzelnen unternommen wurde:

        - Begehungen des Geländes auf verdächtige Betonfundamente, Verbrüche, Dellen etc.
        - Auswertung von Luftbildern, welche leider oft retuschiert sind (sic !)
        - Befragungen von Anwohnern, Zeitzeugen etc.
        - Auswertung von Archiven und Dokumenten
        - Auswertung von Gefechts - und Frontberichten
        - Messungen mit allen möglichen und unmöglichen Methoden
        - Diskussionen untereinander

        Was fällt Dir noch ein ?

        Malanfangenderweise, Wigbold
        Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
        Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

        Mark Twain



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        • Palmico
          Einwanderer

          • 11.08.2003
          • 9

          #5
          Was ich so gehört habe, sind Gamma-, Beta- und Infrarot-Messungen schon gemacht worden, ohne auf Aussergewöhnlichkeiten schliessen zu können. Wünschelrutengänge halte ich für völligen Unsinn.

          Als erstes würde ich mir mal die Topografie der Gegend anschauen, so genau wie möglich. Ich hab gehört, dass es sehr genaue militärische Karten der Russen in irgendwelchen Militaria-Läden zu kaufen geben würde. Dann würde ich die Topografie mit einer Topografie aus den 20ern oder 30ern vergleichen. Die Herrschaften waren damals sehr fleissig und haben alles vermessen. Ist das schon mal gemacht worden?

          Kommentar

          • Wigbold
            Heerführer

            • 25.11.2000
            • 3670
            • 76829 Landau / Pfalz
            • OGF - L + W

            #6
            @ Palmico :

            Luftbildvergleiche sind schon gemacht worden. Aber wenn Du es mal probierst, wirst Du einerseits Sachen erkennen, die Du nicht zuordnen kannst, aber seltsam aussehen.

            Andererseits siehst Du Bereiche, die definitiv retuschiert oder verändert wurden. Was sich dort befand, lässt sich nur vermuten.

            Ich meine, wenn die Führung im dritten Reich hochgeheime Anlagen erstellen liess, stellten sie keine Hinweisschilder auf. Du wirst also mit Täuschungen leben müssen.

            Andererseits haben die Siegermächte, deren Nachkriegstechnik ja oft als eigene Entwicklungen verkauft wurden, kein Interesse daran, daß jeder mitkriegte, was sie wo gemopst hatten.

            Und das schlägt sich in Luftbildern und Archiven nieder.

            Die einzige Chance ist, etwas zu erhaschen, was übersehen wurde.
            Und das ist aufwendig.

            Erwidernderweise, Wigbold
            Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
            Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

            Mark Twain



            ... weiter neue Wege gehen !

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            • Palmico
              Einwanderer

              • 11.08.2003
              • 9

              #7
              So, ich hatte einen spannenden Nachmittag und muss mich nun wieder dem "Tagesgeschäft" zuwenden.

              Lasst mich zum "Jonastal" mal soviel sagen: Wer's wirklich wissen will, muss einen Haufen Zeit und eine Menge Kohle mitbringen. Den Wünschelruten- und Ufo-Kram sollte er auch gleich vergessen. Und bitte auch mal die ewig gleich zitierten Herren Allen und Wlassow beiseite legen.

              Aus meiner Sicht haben wir es hier mit einem "grösseren" Komplex zu tun, der weit von seiner Fertigstellung entfernt war. Die 25 Stollen im Jonastal spielen da wohl nur eine Nebenrolle. Die Zweckbestimmung dürfte zwischen höherer Kommandostelle und Rüstungsforschung/-produktion liegen. Eben kriegsentscheidend, wie es die Leute damals bezeichnet hätten. Flugzeuge und Panzer waren es nicht, wohl eher ganz neue Waffensysteme.

              Ich werde mal darüber nachdenken, ob ich mir die langwierige "Feldforschung" antue, mich in Archive einschliesse usw. Am Ende stellt sich eh die Frage, wie sich der berühmt-berüchtigte deutsche Stahlbeton knacken lässt.

              @Wigbold: Die Luftbildvergleiche bringen Dich nicht wirklich weiter. Ich würde mit solchen ganz einfachen Sachen wie dem legendhaften Autobahnanschluss beginnen, der praktisch höchstens gedacht war. Dann weiter mit der Reichsbahn-Zuführung in den Komplex, die Stromzuführung über welche Wege (hier wurde wohl redundant geplant), Unterlagenstudium der Reichstpost, beteiligte Firmen etc. (Erst) dann vor Ort den "vergessenen Lüftungsschacht" finden...

              Aber spannend isses schon ;-)

              Und zur Legendenbildung nur soviel: Saddam hat seine Kampfjets ohne irgendeinen Schutz im Wüstensand vergraben - und kein Mensch versteht's...

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              • alpha
                Ratsherr

                • 11.09.2000
                • 209
                • D,Erfurt

                #8
                @Palmico

                Mal ne Frage...wie lange befasst Du Dich schon mit dem Tal?
                Oder waren Deine Tipps nur ein Joke?

                Gruß Andreas

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                • blume01

                  #9
                  @Palmico
                  SUPER ! Bin voll begeistert. Genauso sehe ich das auch.

                  Kommentar

                  • Palmico
                    Einwanderer

                    • 11.08.2003
                    • 9

                    #10
                    Bei so viel Zustimmung lasst uns doch einfach die Arbeit teilen ;-)

                    Ich werde mir erst einmal eine Woche Urlaub gönnen. Dann beginne ich mit dem Kartenstudium, freu mich schon drauf. Gibt es eigentlich eine glaubwürdige Biografie zum Herrn Kammler?

                    @alpha,
                    das Gebiet liegt doch direkt vor Deiner Haustür. Warst Du schon mal da?

                    Kommentar

                    • Wigbold
                      Heerführer

                      • 25.11.2000
                      • 3670
                      • 76829 Landau / Pfalz
                      • OGF - L + W

                      #11
                      @ Palmico : Jaja, Kammler, unser Sorgenkind...

                      Mehr als DAS HIER ist kaum von ihm bekannt.

                      Außer unbewiesenen Gerüchten, vor allem um mehrere angebliche Todesorte.

                      Aber er war mit Sicherheit die Schlüsselfigur für viele geheime Tätigkeiten.

                      Verlinkenderweise, Wigbold
                      Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
                      Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

                      Mark Twain



                      ... weiter neue Wege gehen !

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                      • alpha
                        Ratsherr

                        • 11.09.2000
                        • 209
                        • D,Erfurt

                        #12
                        @Palmico


                        Ich war schon mal im Tal und ich war auch schon mal in Archiven.
                        Was hast du zu bieten?
                        Ich kann nur sagen ...Toller Einstand
                        Zuletzt geändert von alpha; 16.08.2003, 11:15.

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                        • Eifelgeist
                          Ehren-Moderator
                          Heerführer

                          • 13.03.2001
                          • 2593
                          • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                          #13
                          Darf ich, in aller untertänigster Bescheidenheit, ein klitzekleines Mindestmaß an (das menschliche Zusammenleben auf's Äußerste förderlichen) Höflichkeitsformen einfordern?

                          Ich mein' ja nur ...

                          Eifelgeist
                          Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                          Wer hier vorüber geht, verweile!
                          Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                          Deutschland zerfällt in viele Teile.
                          Das Substantivum heißt: Zerfall.

                          Was wir hier stehn gelassen haben,
                          das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                          Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                          auf den ein Volk gekommen ist.


                          Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

                          Kommentar

                          • alpha
                            Ratsherr

                            • 11.09.2000
                            • 209
                            • D,Erfurt

                            #14
                            @Eifelgeist

                            Du darfst

                            Kommentar

                            • samos
                              Einwanderer

                              • 12.08.2003
                              • 12
                              • franken

                              #15
                              Hallo, wo kann man eigentlich solche Luftbilder vom Jonastal und von ohrdruf einsehen?

                              Bin sehr interessiert.

                              Gruß, samos.

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