Bunker auf ehemaliger US-Air Base

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  • unimog404
    Geselle

    • 21.07.2003
    • 78
    • Saarland

    #1

    Bunker auf ehemaliger US-Air Base

    Hallo,

    hier nun mein erster Beitrag. Ich lese schon einige Zeit mit und dieses Forum ist wirklich super. Gerde der Beitrag zum Geisterhaus hat absoluten Suchtfaktor.
    Ich selbst komme aus dem Saarland und, wie sollte es anders sein, interressiere mich für Schutzbauwerke und ähliche Bauten, besonders für Relikte aus dem kalten Krieg.
    Welche Faszination diese Bauten ausüben können, kann ein normaler Mensch wohl nicht verstehen, aber das brauche ich glaube ich niemand zu erzählen.
    Also nun zu meiner Frage:
    Auf einer Fototour die ich vor kurzem gemacht habe bin ich auf dem Gelände der ehemaligen US-Air Base in Zweibrücken auf einen Bunker gestoßen, der mein Interresse geweckt hat.
    Eins vorweg: Das Objekt ist zugeschweiß wird bewacht, also bitte erst gar nicht hinfahren...

    Hier nun eine kurze Beschreibun und einige Bilder. Wenn jemand von Euch eine Ahnung hat, was das für Bunker ist und wozu er genutz wurde würde ich mich freuen.

    Er steht am äußersten Rand des Stützpunkts, ca. 1 km von den Start- und Landebahnen entfernt. Ist oberirdisch, ca. 30m breit, 45m lang und 12m hoch. Oben drauf sind zwei Türme mit vergitterten Öffnungen.

    Es gibt zwei Eingänge auf unterschiedlicher Höhe. Der untere ist etwas Größer. Die Äußere Tür ist offen und ca. 3m hoch, 3,5m breit und 40cm dick. Die innere Tür ist zugeschweiß und ca 2,5m x 2,5m.

    Die Tür des oberen Eingangs ist etwas kleiner.
    "Unimog - alles andere ist Behelf."

    -- Alter Unimog-Werbespruch
  • unimog404
    Geselle

    • 21.07.2003
    • 78
    • Saarland

    #2
    Zu viele Grafiken... daher habe ich den Beitrag geteilt:


    Zu beiden Eingängen führen geteerte Straßen.

    Die Eingänge sind aber für eien LKW zu klein (PKW oder Transporter dürften aber durchpassen).
    Die Deckenstärke dürfte so ca. 1,8-2m sein.
    Direkt neben dem Bunker steht ein Trafohäußchen mit 3 Trasnformatoren die auch brummen,

    und ein noch heute abgesperrtes Gelände, auf welchem sich wohl Brunnen befinden.

    Ob dies irgendwie im Zusammenhang mit dem Bunker steht weiß ich nicht.
    Dies scheint auch der einzige Bunker auf dem Stützpunkt zu sein. Dieser wurde übrigens 1991 von der USAF geschlossen und wird jetzt als Zivilflughafen und Indutriegebiet genutzt. Der großteil der alten Gebäude ist inzwischen abgerissen worden.

    Viele Grüße

    Unimog404
    "Unimog - alles andere ist Behelf."

    -- Alter Unimog-Werbespruch

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    • Oelfuss
      Heerführer

      • 11.07.2003
      • 7794
      • Nds.
      • whites 3900 D pro plus

      #3
      Hallo Unimog404,
      willkommen im forum - und so schöne Bilder gleich zum Einstand!
      Interessanter Bau, hast Du schonmal im i.net nach der alten Stellung gesucht? Evtl. gibt es eine Seite dazu.

      Die oberen Aufbauten sehen nach Beobachtungsstellungen aus. Gehörte vielleicht zum damaligen Flugbetrieb? Evtl. der Flugleitstand. Das Teil geht vermutlich unterirdisch weiter (zumindest regt das meine Fantasie an! )

      Bei der Größe sollten sich in der näheren Umgebung auch Notausgänge finden.
      Auf dem ersten Bild ist im unteren Teil ein Eingang oder sowas
      zu sehen. Verschwindet direkt im Erdhügel. Was ist das? Auf dem Brunnenfoto ist er übrigens auch drauf.

      Du schreibst von zwei verschiedenen Eingangsniveaus. Auf den Bildern sehen die Türen allerdings ebenerdig aus. Kommt man aufs Dach?

      Frag dochmal beim zuständigen Bauamt nach dem Bunker. Du könnstes ja ein Miet- oder Kaufinteresse vorbringen. Bei solchen, recht einmaligen Anlagen können sich die zuständigen Herren i.d.R. recht genau an das Objekt erinnern.
      bang your head \m/

      Kommentar

      • Wigbold
        Heerführer

        • 25.11.2000
        • 3670
        • 76829 Landau / Pfalz
        • OGF - L + W

        #4
        ... nur daß im Falle von militärischen Liegenschaften das Bundesvermögensamt der Ansprechpartner ist.

        Wenn das Teil zum Verkauf stehen sollte, bekommt man auch Einblick in Pläne und unter Umständen eine Besichtigung.

        Da hab ich bisher allerdings nur Erfahrung mit WK II Objekten.

        Ergänzenderweise, Wigbold
        Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
        Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

        Mark Twain



        ... weiter neue Wege gehen !

        Kommentar

        • Oelfuss
          Heerführer

          • 11.07.2003
          • 7794
          • Nds.
          • whites 3900 D pro plus

          #5
          Du hast natürlich Recht. Allerdings bin ich bereits von einem erfolgten Verkauf ausgegangen, deshalb der Hinweis aufs Bauamt. Die müssen danach nämlich die geänderte Nutzung freigeben.

          Das Bundesvermögensamt ist mit seinen Verkäufen übrigens online. Wer kennt den genauen Standort der Anlage und schaut mal rein?
          bang your head \m/

          Kommentar

          • unimog404
            Geselle

            • 21.07.2003
            • 78
            • Saarland

            #6
            vielen Dank für die Antworten. Ihr seid ja superschnell!
            @Oelfuss: Im Internet habe ich leider nichts brauchbares gefunden.
            Diesen Eingang habe ich auch bemerkt, leider war es nicht möglich da hineinzusehen, keine Ahnung was das ist, aber es ist ein recht neuer Zaun um das Gelände und einige Deckel und andere Installationen die nach Brunne aussehen.
            Ob das Objekt zu verkaufen oder zu verpachten ist wollte ich auch mal anfragen wenn ich Zeit habe.
            Das das Ding auch noch unterirdisch weitergeht habe ich auch schon vermutet, aber ich wollte ja nicht gleich als größenwahnsinnig gelten...

            @Wigbold: Das Gelände dürfte inzwischen an die Stadt bzw. Gemeinde gegangen sein, die wie gesagt eine ganze menge schon ziviel umgenutzt hat, siehe http://www.flughafen-zweibruecken.de, http://www.zweibruecken.de/wirtschaf...frameset.html, http://www.zweibruecken.de/wirtschaf...frameset.html.
            "Unimog - alles andere ist Behelf."

            -- Alter Unimog-Werbespruch

            Kommentar

            • Philippe
              Ratsherr

              • 13.01.2003
              • 247
              • Saarland
              • Md 5006

              #7
              Go Saarland Go!

              Woher genau?

              ...moment....unimog.....denkdenkdenk.......M.L.?
              mfg

              Philippe

              "Stafette, 16fach....Saufen!"

              Kommentar

              • unimog404
                Geselle

                • 21.07.2003
                • 78
                • Saarland

                #8
                @Philippe: M.L.? ist das die Ortbeschreibung? oder eine Name? Ich komme ursprünglich aus dem Gau, ein echter Saarländer solle die Gauboys kennen. Inzwischen bin ich zur Entwicklungshilfe aber knapp hinter die Grenze in die Pfalz gegagen...
                "Unimog - alles andere ist Behelf."

                -- Alter Unimog-Werbespruch

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                • Eifelgeist
                  Ehren-Moderator
                  Heerführer

                  • 13.03.2001
                  • 2593
                  • Beute-„Rheinland-Pfälzer“

                  #9
                  Es könnte sich um einen verbunkerten Flugleit- bzw. Kommandostand gehandelt haben. Quasi das unkaputtbare Gegenstück zum normalen Flugleitturm („Tower“).

                  Gruß
                  Eifelgeist, den Neuen auch Willkommen heißend
                  Inschrift auf einem sächsisch-preußischen Grenzstein

                  Wer hier vorüber geht, verweile!
                  Hier läuft ein unsichtbarer Wall.
                  Deutschland zerfällt in viele Teile.
                  Das Substantivum heißt: Zerfall.

                  Was wir hier stehn gelassen haben,
                  das ist ein Grabstein, dass ihr's wisst!
                  Hier liegt ein Teil des Hunds begraben,
                  auf den ein Volk gekommen ist.


                  Erich Kästner: Gesang zwischen den Stühlen (1932)

                  Kommentar

                  • unimog404
                    Geselle

                    • 21.07.2003
                    • 78
                    • Saarland

                    #10
                    @Oelfuss: Habe ich ganz vergessen: Theoretisch kommt man auf Dach, Auf dem 1. Bild sieht man an der Stirnseite eine Leiter. Der untere Teil wurde aber wohl abgebaut und so fängt die Leiter irgendwo in 4m höhe oder so erst an...
                    Der Bunker steht etwas am Hang, der obere kleiner Eingang ist auf dem niveau wie die Erde auf dem erten Bild aber auf der Rückseite, der untere große Eingang ist ca. 4m tiefer, es sind auf dem ersten Bild die Bäume davor.
                    "Unimog - alles andere ist Behelf."

                    -- Alter Unimog-Werbespruch

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                    • unimog404
                      Geselle

                      • 21.07.2003
                      • 78
                      • Saarland

                      #11
                      falls Interresse besteht, ich habe noch einige Bilder, auch in höherer Auflösung.
                      Hier mal noch 2 Biler der Eingänge, vielleicht wird die Lage daruch etwas klarer:
                      Angehängte Dateien
                      "Unimog - alles andere ist Behelf."

                      -- Alter Unimog-Werbespruch

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                      • unimog404
                        Geselle

                        • 21.07.2003
                        • 78
                        • Saarland

                        #12
                        und der obere:
                        Angehängte Dateien
                        "Unimog - alles andere ist Behelf."

                        -- Alter Unimog-Werbespruch

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                        • strohmann
                          Geselle

                          • 10.12.2002
                          • 88
                          • pfälzer

                          #13
                          Hallo an alle,
                          also im dunkeln soll niemand rumlaufen. Hier die Auflösung des Rätsels:
                          Der Bunker ist ein Instandsetzungsschutzbau der Flugavionik zu deutsch Fluggeräteelektronik. Sind sog. Regelbauten und gibt es auf jedem größeren Natoflugplatz.
                          Hoffe ich hab einige voneuch glücklich gemacht ;- ))

                          Gruß
                          Strohmann

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                          • unimog404
                            Geselle

                            • 21.07.2003
                            • 78
                            • Saarland

                            #14
                            Hallo Strohmann,

                            ja sehr glücklich, vielen Dank für die auflösung dieses Rätsels. Aber das ging ja schon fast zu schnell
                            Aber was ist ein "Instandsetzungsschutzbau der Flugavionik"? Wurde dort Flugzeugelektronik gewartet bzw. instandgesetzt oder war es eher für die elektronik des Flughafens gedacht? Und warum wurde die instandsetzung in diesem Bunker vorgenommen?
                            Könntest Du evtl. noch mehr Licht ins dunkel bingen?

                            Viele Grüße

                            unimog404
                            "Unimog - alles andere ist Behelf."

                            -- Alter Unimog-Werbespruch

                            Kommentar

                            • Palmico
                              Einwanderer

                              • 11.08.2003
                              • 9

                              #15
                              @strohmann,

                              das solltest Du wirklich noch mal genauer ausführen, denn diesen Verwendungszweck kann ich nicht nachvollziehen (in Relation zu dem, was die Fotos hergeben).

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