auch ich habe ein paar Details abgeklopft, die in Martin Stades Buch ”Vom Bernsteinzimmer in Thüringen.” (Escher-Verlag 2002) angesprochen werden. Besonderen Wert legte ich auf den Abschnitt, der die Tätigkeit des Kunstschutzoffizieres Ernst-Otto Graf zu Solms-Laubach beschreibt. (Siehe Seite 79ff)
Der Sohn des inzwischen verstorbenen Rittmeisters hat zu den in Stades Buch gemachten Angaben folgende Erklärung abgegeben und damit meine Recherchen bestätigt:
„Sehr geehrter Herr xxx,
die von Ihnen angesprochenen Informationen über meinen Vater sind offensichtlich alle falsch. Mein Vater war kein Standartenführer, sondern Rittmeister. Er gehörte weder der SS noch der Partei an und hat lediglich seinen Beruf im Krieg ausgeführt, nämlich Kunstschätze zu retten. Er hatte niemals ein Kommando über 540 Soldaten, sondern allenfalls über 3 – 5 Soldaten, die ihm gelegentlich bei dem Abtransport der Kunstschätze halfen. So sollen ihm beim Abtransport des Bernsteinzimmers auch nur wenige Personen geholfen haben. Mein Vater hatte keinen irgendwie gearteten Kontakt zu Häftlingen und kannte weder das Häftlingsproblem noch die genaue Judenverfolgung. Er hatte auch keine unterirdischen Depots angelegt. Mein Vater war ein absoluter Gegner des gesamten Regimes. Mein Vater war auch nach meiner Information nicht in der Gegend um Insterburg.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Graf zu Solms-Laubach“
Auch von anderen Suchern, die bereits Details des beschriebenen Buches von Stade überprüft haben, habe ich bereits ähnliche Aussagen erhalten: Fast alle enthaltenen Details sind entweder nicht nachweisbar oder aber definitiv falsch.




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