Bunker / Kohlen Verladestelle in Hannover

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  • thoriec
    Anwärter

    • 13.08.2003
    • 20

    #1

    Bunker / Kohlen Verladestelle in Hannover

    Hallo an alle...

    Ein Freund von mir hat von einem alten "Bunker" erzählt, in dem er als Kind mal gespielt hat. Das hat natürlich gleich alle Glocken bei mir leuten lassen und bin gleich am nächsten Tag mit ihm dahin...

    Das ding liegt direkt neben einer Güterstrecke vonner Bahn und ist wohl eine alte Verladestelle für Kohle gewesen. Wie man auf den Fotos (hoffentlich) erkennt sind da zwei Trichter wo unten jede Menge Staub herauskommt. Sieht aus wie schwarzes Mehl, und das tonnenweise.... Anscheinend wurde oben direkt von den Gleisen die Kohle da reingeschüttet...

    Daneben sind über zwei Etagen kleine Räume wobei im unteren so ne Art Tanks gewesen sein müssen die von ganz oben, also wo die Schienen sind, anscheinend befüllt wurden. Wozu waren die gut? Generatoren???
    Daneben befinden sich noch zwei kleine Räume mit Stahltüren und so komischen Eisenträgern an den Wänden. War das nun ein Bunker oder was? und Wozu sind die Träger, vielleicht für Kojen? Durch die zwei Räume konnte man ursprünglich durchgehen und kam dann am ersten Trichter wieder heraus.

    So, ich hoffe der eine oder andere kann uns hier dazu vielleicht was erzählen....

    Ach ja, hier noch die pics:




    Gruß, Thorsten
  • wutz

    #2
    Wenn Dein Beitrag ernst gemeint war:
    aus www.brockhaus.de : Bunker der, ( unterirdische ) Schutzanlage; Vorratsraum zur Lagerung von Gütern.

    Wenn hier die zweite Variante zutrifft, so handelt es sich um einen Kohle-Bunker... Und der ist an einer Bahnstrecke eher gewöhnlich gewesen.

    Wutz

    PS:befrag mal www.google.de zu dem Thema Kohlebunker.

    Kommentar

    • thoriec
      Anwärter

      • 13.08.2003
      • 20

      #3
      Warum soll das nicht ernst gemeint sein??? :

      Kommentar

      • TimoHH

        #4
        Original geschrieben von wutz
        Wenn Dein Beitrag ernst gemeint war:
        aus www.brockhaus.de : Bunker der, ( unterirdische ) Schutzanlage; Vorratsraum zur Lagerung von Gütern.

        Wenn hier die zweite Variante zutrifft, so handelt es sich um einen Kohle-Bunker... Und der ist an einer Bahnstrecke eher gewöhnlich gewesen.

        Wutz

        PS:befrag mal www.google.de zu dem Thema Kohlebunker.
        Wutz,
        hier darf man doch nicht einen solchen Beitrag schreiben.... Mehr Begeisterung....

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        • Pirat
          Ritter

          • 07.09.2001
          • 520
          • Ba-Wü

          #5
          Dampflok-Unterhaltung?

          Der Begriff BUNKER kann auch eine andere Bedeutung haben: Ein Behältnis zur Aufnahme von Massengut. Ist so eben kein Schutzbau.

          Was Wutz meint, ist wohl, dass es sich hierbei um eine Behandlungsanlage für Dampflokomotiven handelte. Die wurden bekanntlich mit Kohlen befeuert und die Tender (Schlepptender) wurden in größeren Bahnbetriebswerken auch mal von oben mit Kohle befüllt. Oder mit einem Kran. Eisenbahn-Museen wie Bochum-Dahlhausen, Heilbronn, Nördlingen oder Neuenmarkt zeigen das sehr anschaulich (immer einen Besuch wert).

          Zwei Fragen: Lagen da Gleise direkt daneben (sieht man noch Reste von Schienen)? Und auf welchem Höheniveau vom Boden sind die Wassertanks? Dampflokomotiven benötigen zum Betrieb auch kubikmeterweise Wasser.

          Grüße
          Pirat

          Kommentar

          • Pirat
            Ritter

            • 07.09.2001
            • 520
            • Ba-Wü

            #6
            Kohlebeladung

            Hier mal im Bild: Links ist zu sehen, wie die Kohle mit einem Kran vom Bansen auf den Tender verladen wird; rechts ist ein Wiegebunker zu sehen - der steht über dem Gleis, aus dem Behälter fällt die Kohle in den Tender der darunter stehenden Lok herab. Wenn das also ganz direkt neben den erwähnten Bahngleisen liegt, ist das m.E. eine Behandlungsanlage (da gab es sehr verschiedene Bauarten).

            Pirat
            Angehängte Dateien

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            • Oelfuss
              Heerführer

              • 11.07.2003
              • 7794
              • Nds.
              • whites 3900 D pro plus

              #7
              Original geschrieben von TimoHH
              Wutz,
              hier darf man doch nicht einen solchen Beitrag schreiben.... Mehr Begeisterung....
              Nee wirklich nicht, diese Beiträge sind doch eher LP vorbehalten, oder Timo?



              Hi Thoriec,

              auf jeden Fall ein "Bunker"! Die Wandstärke ist für einen Schutzraum allerdings etwas dünn. Merkwürdig ist nur die Beschriftung (24 Personen).
              Zuletzt geändert von Oelfuss; 22.10.2003, 20:52.
              bang your head \m/

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              • thoriec
                Anwärter

                • 13.08.2003
                • 20

                #8
                Also, es ist so, dass sich die Schienen auf einem Bahndamm befinden... Das ganze Gebilde ist quasi direkt daneben und genauso hoch... (6-8 m) Oben direkt neben den Gleisen sind dann die Öffnungen der Trichter. Das scheint so, als ob da direkt aus den Wagons die Kohle reingeschüttet wurde. Und die kommt dann unterhalb des Bahndammes aus diesen Öffnungen wieder heraus. Dort wurde sie dann wohl durch die Kohlenhändler verladen oda so...

                Die Tanks waren net so groß.... Durchmesser vielleicht so 2m und 3 m lang. Der Raum dafür ist auch unterhalb des Dammes. Dass da Tanks waren sieht man nur an den Mauerresten, auf denen sie standen und an den beiden Füllrohren die durch die Decke nach oben zu den Trichtern gehen.

                Ich frage mich halt nur wozu die sein sollten und was das für ein komischer Bunker (s. Foto 24 Personen) sein soll, der im Prinzip nur aus zwei Durchgangsräumen besteht...

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                • Pirat
                  Ritter

                  • 07.09.2001
                  • 520
                  • Ba-Wü

                  #9
                  Sorry, wenn die Tanks so klein wie eben beschrieben sind und außerdem unter Schienenniveau liegen, dann ist es keine Lokbehandlungsanlage. Auch spricht dagegen, dass Einfüllöffnungen und Behälter so tief liegen. Hatte mir die Lage der Gleise zum Bauwerk vom Niveau anders vorgestellt.

                  Ist irgendwas in der Nähe, wo mal Heizkessel gestanden haben können? Es ging immer darum, die Kohle so nah wie möglich an die Kessel zu bringen.

                  Pirat

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                  • TimoHH

                    #10
                    Original geschrieben von Oelfuss
                    [B]Nee wirklich nicht, diese Beiträge sind doch eher LP vorbehalten, oder Timo?
                    Mein ich doch.... Haben wir auch kein Problem mit!

                    Kommentar

                    • thoriec
                      Anwärter

                      • 13.08.2003
                      • 20

                      #11
                      Nee, für einen Heizkessel wäre das eindeutig zu viel Kohle ;o)

                      Ich kann das im Nachhinein schlecht abschätzen aber allein der Trichter ist bestimmt 50m lang und hat so um die 6 - 10 Öffnugnen wo man die Kohle entnehmen konnte.
                      Das Umspannwerk grenzt vielleicht 10-15m entfernt, genau gegenüber. Weiß nun nicht wie lange das da schon ist und was da evtl. schon vorher stand... Aber irgendwelche Hochleistungsöfen oda sowas kann ich mir net denken...

                      Der heutige Bahndamm ist genau dahinter dran und ich könnte mir vorstellen, dass dahinter, wo der neue jetzt ist, auch noch was war. Dafür würde noch ein zweiter Trichter sprechen, der direkt neben dem andere und den Gleisen ist....

                      Werde demnächst mal bessere Fotos machen....
                      Zuletzt geändert von thoriec; 23.10.2003, 18:27.

                      Kommentar

                      • Pirat
                        Ritter

                        • 07.09.2001
                        • 520
                        • Ba-Wü

                        #12
                        Vorschlag: Bauamt fragen

                        Na ich dachte da nicht an einen Heizkessel für eine Hausheizung, sondern schon an eine industrielle Anwendung. Und da wird die Kohle dann täglich tonnenweise verfeuert. Kohlenlager im Kraftwerksbetrieb können z.B. noch sehr viel größer sein als die von Dir beschriebene Anlage.

                        Nach dem noch relativ guten Zustand der Kohle kann das Objekt auch noch nicht zu lange außer Betrieb sein. Die Natur holt sich relativ schnell auch Kohle zurück; da wachsen dann Bäume und Büsche raus und sozusagen Gras über die Sache

                        Vielleicht kannst Du auch das Rätsel lösen, wenn Du bei der zuständigen Gemeinde oder auf dem Bauamt mal nachfragst, was das für ein Bauwerk sein könnte. Du brauchst das (je nach Alter) für einen Aufsatz oder eine Semesterarbeit über die Industriegeschichte in dieser Gegend. Und Du brauchst das natürlich auch fürs Forum ;o))

                        Viel Erfolg wünscht Pirat
                        Zuletzt geändert von Pirat; 23.10.2003, 19:22.

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                        • Deistergeist
                          Moderator

                          • 24.11.2002
                          • 19529
                          • Barsinghausen am Deister

                          #13
                          @Timo: Schreib doch einfach mal etwas zum Thema, witzig sind hier viele...
                          MfG Ganzleichtgenervtergeist

                          @thoriec: Bei Kohle und Tank dachte ich auch an die gute alte Dampflok-aber in der baulichen Anordnung macht das keinen Sinn.
                          Die Conti soll über unterirdische Kohlebunker verfügt haben, leider habe ich k. A. wo sich diese befunden haben.
                          Genauere Ortsangaben wären hilfreich-muss ja nicht mit Meterangabe sein....
                          "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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                          • thoriec
                            Anwärter

                            • 13.08.2003
                            • 20

                            #14
                            Also, es sieht wohl so aus, dass da wo jetzt das Umspannwerk steht, früher mal ein Kohlekraftwerk stand. Werde mich aber mal dazu beim Bauamt erkundigen...

                            Das mit der Conti finde ich ja sehr interessant... Zumal da ja z.Z. sowieso alles brach liegt... Kennt sich da jemand zufällig aus???

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                            • Pirat
                              Ritter

                              • 07.09.2001
                              • 520
                              • Ba-Wü

                              #15
                              Kohlekraftwerk

                              Hi @thoriec. Also wenn in 15 Metern Entfernung von den Bunkern mal ein Kohlekraftwerk in Betrieb war, dann müßte das Rätsel gelöst sein.

                              beste Grüße Pirat

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