*g* irgendwie fällt das auf. Bei den meisten Themen klappt das immer ganz gut. Nur wenn "Sonden" ins Spiel kommen, dann kippt der Thread sehr oft. Und leider findet man nur selten wieder zurück. Was ich schade finde. Ich sag nix.. wenn es mal ein, zwei Beiträge sind. Aber es gibt in den vergangenen Wochen mehrere Beispiele wo es völlig in eine andere Richtung gekippt ist. Und das waren nicht immer nur "Sonden" im Spiel. Mal zwei Beispiele: "Hanomag" und dieses "Loch/Schacht in der Erde" (beide Themen von Oelfuss!).
@ thoriec
Wenn es um das Objekt geht, wo ich gerade dran denke, dann lass besser die Finger von. Ich hab dort vor einigen Wochen mehrere Fotos gemacht. Und da geistern die unmöglichsten Stories durch die unendlichen Weiten der Bits und Bytes. Das ist erstmal noch nix schlimmes. Das Gelände ist ja auch nicht eingezäunt oder so. Aber stellenweise ist der Sand, der sich mal auf dem Objekt Meterhoch befand eingesackt. Es gibt zwei Stellen, wo Du mal eben bis zum Knie oder Oberschenkel im Loch verschwindest. Und Du siehst vorher nichts. Das wird wohl auch regelmässig aufgeschüttet -- aber das hält eben nur bis zum nächsten Regen.
@ Momeier
Irgendwie hab ich das auch gedacht. Nur beim schreiben war ich mir dann nicht mehr so sicher. *g*
Gab es für die Errichtung von FlAK-Stellungen irgendwelche Richtlinien? Ich denke hier z.B. an den Abstand zwischen Scheinwerfer/Geschütz?
Achja, ich meine keine "mobilen" Stellungen. Sondern welche, die ein Fundament haben. Ich habe mir in letzter Zeit mal ein paar Bilder angesehen (z.B. Postkarten bei eBay und auch die Bilder, die hier so gepostet wurden). Ich kann mich irren. Aber so ein wenig gleicht der Aufbau einer dem andern. Darauf basiert auch meine Vermutung...: das es dazu irgendwelche Unterlagen (Anweisungen?) gibt/gegeben hat.
Ja, ich kenne den Hügel... War schon öfters dort. (Lässt sich im Sommer super grillen da oben, sofern man vorsichtig ist und die Augen offen hält...) Die Löcher habns in sich und mit Feuer sollte man selbstverständlich auch aufpassen, gerade wegen den ganzen trockenen krams da....
Aber dieser Klotz fasziniert mich und ich würde am liebsten mir nen Bagger schnappen und das Ding ausbuddeln...
Original geschrieben von thoriec
[B]Ja, ich kenne den Hügel... War schon öfters dort. (Lässt sich im Sommer super grillen da oben, [...])
Soso. Na, dann hoffe ich, das Du nicht zu den Pappnasen gehörst, die schön die ganze Asche dort oben gelassen haben. So das man sich jedesmal einsaut, wenn man sich dort umsieht. Auf dem Berg der Berge.
In einer Denkschrift vom 6.12.32 (Reichswehrministerium) werden folgende Abstände beschrieben:
Em (Messgerät) zu Kommandogerät 600m.
Kommandogerät zu Geschütz (8,8) etwa 500m.
Scheinwerferabstände nicht vermerkt.
Wobei in dem gleichen Buch (s.u.) der Verfasser schreibt
"Um den Wirkungsbereich der Geschütze zur Zielbekämpfung voll auszunutzen, mußte ein Scheinwerfereinsatz grundsätzlich etwa 8-10km (!) dem Geschützeinsatz vorgelagert sein."
Ausrufezeichen von mir.
Quelle:
Renz (General der Flak-Artillerie)
Deutsche Flug-Abwehr im 20.Jahrhundert
Mittler&Sohn 1960
Super cisco, damit kann man arbeiten...
Eine Scheinwerferstellung befand sich z. B. in Wichtringhausen, in der Nähe der Autobahnabfahrt Bad Nenndorf. Das ist doch schon ein schöner Abstand zu den Ahlem zugehörigen Geschützen.
In Dedensen und Ostermunzel sollen sich auch Flakeinheiten befunden haben.
MfG Flakgeist
Zuletzt geändert von Deistergeist; 30.10.2003, 18:35.
Nein, kann euch beruhigen, wir gehören zu der Sorte die ihren Müll mitnehmen. Wollen es ja schließlich genießen wenn wir da oben sitzen und nicht irgendwann im Müll campen...
Original geschrieben von cisco (...) folgende Abstände beschrieben:
Em (Messgerät) zu Kommandogerät 600m.
Kommandogerät zu Geschütz (8,8) etwa 500m.
Scheinwerferabstände nicht vermerkt.
Das kommt soweit noch alles hin.
Wenn es stimmt, das im "Ahlemer Turm" das Messgerät stand, dann stimmen die Angaben soweit perfekt. Auch was die Abstände zum Geschütz betrifft. Genial. Hab das gerade mal grob mit der D-Sat 5 vermessen. Ich betone "grob". Aber in etwa stimmen die Angaben. Die 500 m zum Geschütz auf jeden Fall. Die Position zeigt ziemlich genau die Stelle, wo ich die FLAK vermutet habe. Ich finds mal wieder Spitze! *g*
Danke Cisco!
Original geschrieben von cisco Wobei in dem gleichen Buch (s.u.) der Verfasser schreibt
"Um den Wirkungsbereich der Geschütze zur Zielbekämpfung voll auszunutzen, mußte ein Scheinwerfereinsatz grundsätzlich etwa 8-10km (!) dem Geschützeinsatz vorgelagert sein."
Und da verliessen sie ihn. 8-10 km? Oups. Okay, das würde bedeuten, das z.B. die Scheinwerfer in Misburg für Ahlem und Ahlem für Misburg gedient haben. Was nämlich in etwa der Strecke entspricht. Halte ich aber für unwahrscheinlich. Nunja. Wir nehmen das mal so in den Datenbestand auf. >:o)
@ thoriec
Okay, dann sollten wir vielleicht mal mit Eimer und Schaufel bewaffnet den Berg säubern?
Hallo NL, die Entfernung von 8 bis 10 Kilometern zwischen Scheinwerferstellung und Geschützstellung erscheint mir plausibel. Nachdem die Scheinwerfer das Flugzeug erfasst haben, wird die Höhe ermittelt, die Flakgranaten werden auf diese Höhe eingestellt, die Granaten werden geladen und abgefeuert. Das Ganze dauert bestimmt einige Minuten, und Flugzeuge sind ja nicht langsam unterwegs...
Die Entfernung zwischen der Scheinwerferstellung in Wichtringhausen und der Geschützstellung in Dedensen beträgt auch ca. 8 Km.
Teil 2
Da es in Ostermunzel auch nach Zeitzeugenberichten eine Flakstellung gab, könnte dort z. B. die Scheinwerferstellung für die Geschütze in Ahlem gewesen sein. Das ist allerding nur eine Vermutung von mir.
Das Gelände der Scheinwerferstellung in Wichtringhausen habe ich mir schon einmal angesehen. Leider war nichts mehr zu erkennen. Mein Vater hat als Kind dort gespielt. Er meint, damals wäre eine Vorrichtung vorhanden gewesen, die man als Schaukel oder Karussel nutzen konnte. Und aus dünnen, bunten Stromkabeln haben die Jungs damals Armbänder geflochten, als Geschenk für die Mädchen. Von diesen Kabeln hätte es eine Menge gegeben.
Genau!
Der Flakbefehlsbunker in Ahlem war die Spinne-und die Horchstellen, Geschützstellungen und Scheinwerferstellungen im gesamten Landkreis waren das Netz
Wie wäre es mal mit Topo50 vollzeichnen?
Oder mit kleinen, lustigen Nadeln "spicken" ?? Dann könnte man sich mal langsam ein Bildchen basteln wer wo und mit wem. Wählt man letztere Methode kann man auch noch mit bunden Fäden Verbindungen herstellen. Zum Bleistift: Zuordnung von Flakstellung zur entsprechenden Scheinwerferstellung usw. usf. !?
Und dann gleich noch mal in die Runde frag: auf dem Ronne(n?)berg bei dem Ort "Ronnenberg" (Nahe Hannover) soll ebenfalls was gestanden haben. Allerdings könnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen ob Scheinwerferstellung oder Flak. Was sagt denn Eure Sammlung dazu? Ich meine nicht den Forst in der Nähe von Ronnenberg.
Leider-keine Infos zu Ronnenberg.
Aber zum Thema Flak: In dem Buch Krieg in der Heimat von U. Saft
auf Seite 58: Flak-Batterien bei Dedensen, Lathwehren und Harenberg. 258 Rohre in und um Hannover Anfang 1945.
Dorfchronik N: Flakstellung südlich von Harenberg mit 88 mm Kanonen. Scheinwerferstellung mit Erdwällen, Beobachtungsturm und Holzbaracken zwischen N und L,Feldmarkteil . Im Umkreis von Hannover Anlagen der Flak in grösserer Zahl: Scheinwerfer, Horchgeräte und Kanonen.
Seite 39: Flakstellung bei Lathwehren
Zuletzt geändert von fleischsalat; 01.04.2015, 20:49.
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