Weiß jemand etwas über Sprengmethoden von Bunkern im 2. Weltkrieg ?

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  • Forscher1983
    Ratsherr


    • 06.06.2004
    • 294
    • NRW, Aachen
    • leider noch keinen

    #1

    Weiß jemand etwas über Sprengmethoden von Bunkern im 2. Weltkrieg ?

    Hallo zusammen,

    weiß jemand etwas genaueres über Sprenmethoden während des 2. Weltkriegs? Soweit ich weiß war eine das Fluten des Bunkers mit Wasser, was den Vorteil hatte, dass relativ wenig Sprengstoff nötig war.


    Vielen Dank

    MC
    Ein Kompromiss ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, dass alle meinen, sie hätten das grösste Stück bekommen...
  • Wigbold
    Heerführer

    • 25.11.2000
    • 3670
    • 76829 Landau / Pfalz
    • OGF - L + W

    #2
    Jep. Die Bunker wurden abgedichtet und unter Wasser gesetzt.

    Der Sinn jedoch war nicht die Menge des Sprengstoffes (nach einem Krieg wohl das geringere Problem) , sondern die Beschädigung der benachbarten Gebäude. Gerade die Schutzbunker der Dörfer waren dicht an Wohnhäusern gelegen.

    Wenn Luft die Sprengwirkung übernimmt, fliegen die Brocken sehr weit.

    Mein Vater war dabei damals, er sagte, daß zuerst alle Löcher abgedichtet wurden. Dann wurde ein Weidenzaun geflochten, der Sprengstoff eingebracht und das Wasser eingefüllt.

    Bei der Sprengung hat es infolge des hydraulischen Drucks den Bunker zerrissen, aber größere Teile sind Keine durch die Gegend geflogen.
    Nur die Fontänen müssen sehenswert gewesen sein.

    Aus dem gleichen Grund werden Tankprüfungen mit Wasser vorgenommen: Im Schadensfall kann man nebendran stehen, ohne daß die Brocken geflogen kommen und Schäden anrichten.

    Erklärenderweise, Wigbold
    Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

    Mark Twain



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    • Deistergeist
      Moderator

      • 24.11.2002
      • 19528
      • Barsinghausen am Deister

      #3
      Tach!
      Die Engländer sollen es bei Bunkern in Hannover nur mit Sprengstoff probiert haben. Aber ohne sichtbares Ergebnis. Dann wurde ein deutsches Team verpflichtet, die haben es dann mit der Wassermethode geschafft.

      Quelle: Zeitzeugenberichte
      "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

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      • Forscher1983
        Ratsherr


        • 06.06.2004
        • 294
        • NRW, Aachen
        • leider noch keinen

        #4
        Hallo!

        Ich weiß nur das die Menge auch eine große Rolle spielt, denn diese Methode wird heute angewandt um Sprengstoff zu sparen.


        Gruß

        MC
        Ein Kompromiss ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, dass alle meinen, sie hätten das grösste Stück bekommen...

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        • mistermethan
          Heerführer

          • 31.07.2003
          • 2961
          • Sachsen, Dresden
          • Tesoro Euro Sabre, Garrett AT Pro, Garrett Pro-Pointer, Teknetics Omega 8000, abgelegt: MD 3009 (der ging nur 2 Mal), Bounty Hunter Quick Draw, Minelab Musketeer Advantage

          #5
          Salve!

          Ja die geringere Menge ist bestimmt physikalisch erklärbar. Das hat wohl was mit der Druckausbreitung im Medium Wasser zu tuen. Auch wirkt eine solche Menge Wasser vermutlich eh schon als Belastung für ein derartiges Bauwerk, wenn dann noch eine Sprengladung günstig angebracht ist und detoniert, drücken Tonnen auf die Wände....
          Mir hat das mal ein alter Marinemaat anhand eines Torpedos erläutert, welches mit Abstandszünder funktionierte. Es explodiert etwas vor dem Schiffsrumpf, reißt aber ein Mordsloch in die Außenwand. Wäre wohl besser als wenn es durch die Schiffswand durchmarschiert und im Inneren explodiert. Dort könnte die Druckwelle evtl. durch geöffnete Schotten entweichen und weniger Schaden anrichten. Klingt für mich als Realschüler glaubhaft, aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren!

          Marco
          Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.

          Adolf Pichler

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