Objekt 5005 verkauft

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • bitti
    Ritter


    • 25.06.2004
    • 534
    • Bernau b. Berlin

    #1

    Objekt 5005 verkauft

    Hallo,

    einer Pressemeldung in der Märkischen Oderzeitung vom 09.07.04 zu Folge, wurde der Bunker mit Stabsgebäude, das ehemalige Antennenfeld und weitere Gebäude (also faktisch die gesamte P-Zone) an die Biopower Klosterfelde GmbH verkauft. Diese hatte schon vor einiger Zeit um das gesamte Gelände unter Nutzung der ehemaligen HSA-Trasse einen neuen Zaun gezogen. Laut Zeitungsbericht soll das arg ramponierte Stabsgebäude wieder nutzbar gemacht werden, auch die anderen Gebäude sollen einer Nutzung zugeführt werden. Es ist auch im Gespräch, den Bunker wieder der Öffentlcihkeit zugänglich zu machen. Aber nachdem was sich dort im Dezember 2003 abgespielt hat, wartet da wohl sehr viel Arbeit. Kam der Kauf vielleicht 8 Monate zu spät für den Bunker??

    bitti
  • Claus
    • 24.01.2001
    • 6219
    • Bernau bei Berlin
    • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

    #2
    Offensichtlich

    und leider JA

    Kam die Zeitungsmeldung so spät, oder ist der Kauf jetzt erst perfekt?

    Der Zaun und die Schilder sind doch schon seit Monaten dort...

    Na wie auch immer, den Nachbarn wird es freuen, bekommt er doch so endlich sein "recycletes 'Holz' " endlich an den Mann

    claus
    Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

    Kommentar

    • Brainiac
      Heerführer


      • 21.12.2003
      • 3194
      • Berlin
      • Augen, Ohren, Nase und Verstand

      #3
      Nach neusten Informationen hat dir Firma Biotec nicht vor den Bunker und das Bunkerareal zu nutzen, im Gegenteil die wollen den Bunker garnicht haben weil sie den Unterhalt für einen Unnutz halten - ist ja auch nachvollziehbar... da dor immer wieder eingebrochen wurde ist der Bunker jetzt endgültig verschlossen bis ein Investor für das Objekt gefunden ist... und das kann dauern da das Land dort bestimmte Nutzungsbedingungen stellt... einige Investoren wurden ja schon vom Land abgewiesen... :-(

      Alle Türen sind zugeschweißt und wenn es doch wieder jemand auftrennt ;-) dann nützt das auch nix mehr, die haben den langen Verbindungsgang verfüllt... die Leute die schon drin waren wissen ja was ich meine... ;-)
      Auch die "Sollbruchstelle" der TU-Berlin ist fest verschlossen...
      Luft und Brunnenschächte ebenfalls...
      So wie's aussieht wird dort in den nächsten Jahren wohl keiner mehr reinkommen :-(
      Neue Infos bitte per pn...

      Ihr kennt ja selbst die Besonderheit dieses Bunkers, vielleicht wäre er mit einem Antrag auf Baudenkmal zu retten...
      ______________
      mfg Swen


      2006 n. Chr. - und wir sind noch immer Jäger und Sammler...

      Kommentar

      • bitti
        Ritter


        • 25.06.2004
        • 534
        • Bernau b. Berlin

        #4
        Hier dazu noch ein aktueller Zeitungsartikel aus der Berliner Zeitung vom 18.01.05

        Neue Pläne für Mielkes alten Bunker
        Für 34 Millionen Euro soll auf dem Militärgelände ein Zentrum für regenerative Energien entstehen
        Jens Blankennagel

        BIESENTHAL. An der Stahltür zum unterirdischen Bunker sind noch die Spuren des letzten Einbruchs zu sehen. Jemand hatte eines Nachts mit einem Schneidbrenner ein Loch hineingebrannt. Als dies die Wachmänner am Tag darauf entdecken, rückte ein Polizeitrupp an und durchsuchte jeden Raum in den zwei Etagen des Bauwerks, das als atomsichere Kommandozentrale für Stasi-Chef Erich Mielke gebaut worden war. Erst als die Beamten sicher waren, dass niemand mehr unten war, wurde das Loch in der Tür verschweißt.

        Der Atombunker bei Biesenthal (Barnim) war kurz vor dem Ende der DDR fertig geworden, doch die eigentliche Zukunft für das 27 Hektar große Gelände soll erst jetzt beginnen. Die Firma Biopower plant dort, wo einst 2 000 Uniformierte den Bunker bewachten, ein Zentrum für regenerative Energien. "Etwa 34 Millionen Euro sollen bis 2007 investiert werden", sagt Geschäftsführer Jürgen Kutschke.

        Die einst mit drei Sperrzäunen und Starkstrom gesicherte Anlage sieht derzeit aus wie eine Müllhalde. Vor den fünf Mannschaftshäusern türmen sich alte Sperrholzmöbel. Aus der Turnhalle hat jemand das Parkett gestohlen. In der großen Kantine liegen alte Kühlschränke und Soldatenspinde. Von der Wand fällt die Tapete, darunter kleben Seiten des "Neuen Deutschland" von 1986 mit Reden von Egon Krenz.

        Bis zu 50 Arbeitsplätze

        "Jahrelang wurde hier viel zerstört", sagt Kutschke. Die meisten Gebäude müssen weichen. Vom Kohlekraftwerk steht nur noch die Hälfte. Davor werden riesige Berge aus Holzstämmen, Ästen und Brettern gehäckselt, um sie in Biomassekraftwerken in Strom und Wärme zu verwandeln - eines davon soll das alte Kraftwerk ersetzen. Ein ähnliches hat Kutschke bereits im nahen Klosterfelde gekauft. "Das betreibt für unsere kleine Firma der Großkonzern Vattenfall", sagt er.

        Auf der Suche nach einem Platz, um Holz selbst zu schreddern, stießen die Investoren aus Berlin und Hamburg auf das Bunkerareal. "Der Bunker war uns egal, den brauchen wir nicht", sagt Kutschke. Aber das Gelände sei ideal: Gut versteckt im Wald würden keine Nachbarn gestört. Dort soll auch ein drei bis vier Hektar großes Solarfeld, eine Bio- ethanol- und eine Biogasanlage entstehen. "Dazu ein großes Windrad mit Besucherplattform, damit alle wichtigen regenerativen Energien vertreten sind", sagt er.

        Biesenthals Amtsdirektor freut vor allem, dass etwa 50 Arbeitsplätze entstehen sollen. "Und das auch noch im produzierenden Gewerbe", sagt Hans-Ulrich Kühne. Rund um Biesenthal gibt es noch 600 Hektar ehemalige Militärflächen. Den Mielke-Bunker bekam die Stadt 1993 vom Bund zurück, weil das Areal einst der Stadt gehörte. "Dass das Gelände nun sinnvoll genutzt wird, ist der wichtigste wirtschaftliche Erfolg seit Jahren", sagt er.

        Die Stadt ist froh, endlich Investoren gefunden zu haben. Denn Anfang der 90er-Jahre musste Biesenthal monatlich umgerechnet 17 000 Euro für Wachschutz und Energie zahlen. Dann wollte ein Investor ein Schulungszentrum aufbauen - es scheiterte ebenso wie der geplante Erholungspark. 1995 interessierte sich ein Berliner Waffenhändler für die Liegenschaft und wollte einen "Spielplatz" für Gotcha-Kämpfer in martialischen Uniformen errichten, die sich gegenseitig mit Farbgeschossen beschießen. "Das lehnten wir ab", sagt Kühne. Ein Jahr später wollte ein Investor den Bunker in eine Art Fort Knox verwandeln und Wertgegenstände einlagern, die für Bankschließfächer zu groß sind. Jetzt entsteht ein Öko-Park. "Wir sind an einer seriösen und langfristigen Nutzung interessiert und unterstützen die Investoren", sagt er.

        Der unter einer kleinen Kiefernschonung versteckte Bunker lockt bis heute immer wieder Leute an. So verschafften sich Biesenthaler Jugendliche Zutritt, feierten dort Silvester und machten sogar unterirdisch Feuer. Einmal kamen auch französische Touristen, die im Bunker schlafen wollten und 170 Euro pro Nacht boten. Doch dafür hätten erst Lüftung und Stromversorgung reaktiviert werden müssen. Vor allem um weitere Einbrüche zu verhindern, wurde der unterirdische Gang zum Bunker inzwischen mit einer großen Ladung Sand gefüllt. "Sollte sich ein Betreiber mit einem guten touristischen Konzept finden, wird der Bunker wieder geöffnet", sagt Kutschke. "Er wäre eine gute Werbung für unser Energieprojekt."


        bitti

        Kommentar

        • bitti
          Ritter


          • 25.06.2004
          • 534
          • Bernau b. Berlin

          #5
          Ich weiß gar nicht was die in dem Bunker immer wollen. So viel gibt es dort doch nicht mehr zu holen und besichtigt werden kann er ganz offiziell 2x im Jahr.

          Berlin – Das als »Mielke-Bunker« bezeichnete unterirdische Geheimobjekt bei Biesenthal (Landkreis Barnim/Land Brandenburg) ist um die Jahreswende von Einbrechern heimgesucht worden.

          Kommentar

          Lädt...